Auch hier wurde ich auf dem Golfplatz herzlich willkommen geheißen und machte zunächst im Cart eine kleine Rundfahrt über das wirklich große Gelände. Zwei Plätze, eine Driving Range, Tennis- und Beachvolleyballplätze sowie eine Villenanlage. In diesem Marriott Resort kann man es tagelang aushalten, ohne das Gelände zu verlassen. Der eigene, kleine Supermarkt ist 24 Stunden geöffnet. Welchen der beiden Plätze sollte ich denn jetzt spielen? Jordi, der Golfmanager in Son Antem, empfahl mir den Westcourse, denn der Eastcourse ist zurzeit noch in Überarbeitung. Also ab auf den Platz. Das Einspielen sparte ich mir, nachdem der Ballautomat zweimal die Euromünzen ohne Ballabgabe „aufgefressen“ hatte. Es ging ganz geschmeidig an der Durchgangsstraße los und relativ schnell mündete es in einem hin und her der Bahnen. Das blieb dann eine ganz Zeit so, relativ unspektakulär mit wenig Wasser und - im Vergleich zu den beiden anderen Plätzen - kleinen Bunkern. Mit Sicherheit die schönste Bahn war auch hier die 18 und dann war es bereits vorbei. Neben dem langanhaltenden Nieselregen konnte ich mich zumindest an der wärmenden Funktion der Regenbekleidung erfreuen. Da ich fast alleine auf dem Platz war, konnte ich meine Neugier nicht zurückhalten und bin dann doch noch über den Eastcourse. Hier wurde gerade an vielen Stellen kräftig gearbeitet. Der Eastcourse ist zum Teil in die Villen eingearbeitet und deutlich abwechslungsreicher im Layout als der Westcourse. Da allerdings an vielen Stellen gerade Baustellen sind, würde ich noch mindestens zwei Jahre warten, bevor man hier buchen sollte. Dazu gibt es noch einen vierten Platz innerhalb der 20 Minuten vom „Ballermann“ entfernt: den Golfcourse Maioris. Diesen spielten wir bereits vor zwei Jahren und er findet sich im Ranking nach Son Gual, T-Golf Palma und vor Son Antem wieder. Die Bahnen mit einem außergewöhnlichen Layout und die eher durchschnittlichen Bahnen halten sich die Waage. Alles ist insgesamt deutlich niedriger eingepreist und ideal für schnelle 9 Loch am Vor- oder Nachmittag. Wer also am Ballermann mal so richtig losballern will und das nicht direkt mit der Happy Hour im Bierkönig in Verbindung bringt, dem sei als Ausgangsort durchaus die Playa de Palma ans Herz gelegt. In den letzten Jahren wurde hier kräftig an der Hotelinfrastruktur gearbeitet und man liegt sehr günstig zwischen den einzelnen Plätzen, so dass man sich nach einer Golfrunde durchaus auch mal unter die Partygänger mischen kann und am nächsten Tag heißt es dann wieder: „Ballern am Ballermann“. Bilder: Birdie Golf | Style | Genuss GOLFREISE | PLAYA DE PALMA Ein Gegensatz zur lauten Schinkenstraße – abendlich ruhige Atmosphäre. Dieses schöne Stück Natur findet sich in unmittelbarer Nähe vom „Ballermann“. Die einen feiern, die anderen genießen die guten Golfplätze. www.birdie-magazin.de 36 Birdie 01|2024
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