6 RECKEN-BOTE | FÜCHSE BERLIN | SAISON 2023/2024 Titelhunger bei den Füchsen ungestillt Nach der Nationalmannschaftpause in der vergangenen Woche, geht für DIE RECKEN heute der Ligabetrieb weiter. Zu Gast sind dabei die Füchse aus Berlin, die sich vor der kurzen Pause in Melsungen mit 28 : 30 geschlagen geben mussten. Zu Hause siegten die Hauptstädter dagegen mit 29 : 26 gegen den VfL Gummersbach. Niedersachsens Spitzenhandballer gingen derweil sowohl im Heimspiel gegen Göppingen als auch auswärts bei den Rhein-Neckar Löwen als Sieger vom Platz. Nachdem der Hauptstadtverein 1891 noch als MTV Reinickendorf gegründet wurde heißt er nach mehreren Fusionen und Umbenennungen heute Füchse Berlin Reinickendorf e. V. BTSV von 1891. Im Jahr 2002 gelang den Berlinern dann der Aufstieg in die zweite Liga. 2005 drohte ihnen dann die Verweigerung der Lizenz für die zweithöchste Spielklasse. Nachdem Frank Steffel 2005 zum Vereinspräsiden- ten gewählt wurde und er Bob Hanning als Geschäftsführer mit an Bord holte, erkämpften sie im gleichen Jahr im nunmehr dritten Anlauf die Lizenz für die zweite Liga. Daraufhin ließen sich die Handballer in die Füchse Berlin, wie man sie heute kennt, umbenennen. Seit 2007 sind die Hauptstädter ohne Unterbrechung in der Bundesliga aktiv. Doch auch schon vorher schnupperten sie zu verschiedenen Zeitpunkten insgesamt 13 Jahre lang Bundesligaluft in der höchsten deutschen Spielklasse. Die Füchse haben sich seit ihrem Aufstieg 2007 nach und nach in der Liga etabliert und gehören nun zum Kreis der Spitzenteams. Den ersten Titel feierte man in Berlin mit dem Gewinn des DHB-Pokals 2014. Darauf folgten bis dato drei Europapokal-Siege sowie der zweimalige Gewinn des IHF Super Globe, der als Vereinsweltmeisterschaft gilt. Auch im Thema Nachwuchsarbeit sind die Füchse weit vorne mit dabei. Neben den zahlreichen Titeln, die die Jugendmannschaften in der Vergangenheit gewannen, schaffen es auch immer wieder Spieler in den Profikader vorzurücken und werden Schritt für Schritt in diesen integriert. Nach der vergangenen Saison mussten die Hauptstädter einige Abgänge verkraften. So schloss sich Miloš Vujovic dem Ligakonkurrenten aus Gummersbach an, während es Jacob Holm zu Paris Saint-Germain zog. Auch Rechtsaußen Moritz Ende fand seinen neuen Verein in der Bundesliga und läuft nun für den Aufsteiger ThSV Eisenach auf. Des Weiteren kehrten den Berlinern Robert Weber, Marc Walter und Tom Göres den Rücken zu. Neu in der Mannschaft sind hingegen Rechtsaußen Hákun West av Teigum und Linksaußen Jerry Tollbring, die beide ihren Weg aus der dänischen Liga in die deutsche Hauptstadt gefunden haben. Ganze 30 Mal trafen DIE RECKEN und die Hauptstädter bisher Aufeinander. Dabei bestritten die beiden Mannschaften 28 dieser Partien in der Bundesliga. In der Bilanz haben die Füchse die Nase ganz klar vor Niedersachsens Spitzenhandballern. 19 Siege verbuchten die Berliner gegen die Mannschaft von Christian Prokop. Derweil gingen DIE RECKEN sechs Mal als Sieger vom Platz und teilten sich drei Mal die Punkte mit den Berlinern. Zwei weitere Aufeinandertreffen gab es im EHF-Cup, bei dem die Füchse beide Partien für sich entschieden. Das Hinspiel der laufenden Spielzeit in der Hauptstadt entschieden die Berliner mit einem Siebenmeter in den letzten Sekunden des Spiels mit einem knappen 34 : 33 für sich. Die Niedersachsen wollen daher heute die Revanche für die knappe Niederlage, aber auch für die Füchse geht es noch um wichtige Punkte im Kampf um die Champions LeaguePlätze. HAUPTSTÄDTER WOLLEN WEITER PUNKTEN
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