StaffelStab · Heft Nr. 1 · September 2025

Leichtathletik in Niedersachsen Offizielles Verbands-Organ • Heft Nr. 1 • September 2025 Leichtathletik in Niedersachsen National erfolgreich NLV-Athlet*innen national erfolgreich S. 4 - 11 Neue Gesichter im NLV Rothmann, Ewers & Scholz S. 3, 18, 21 Ausbau des Freiwilligenmanagements Nyhuis und Ebel bilden neues Duo S. 15

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Impressum Herausgeber Offizielles Organ des Niedersächsischen Leichtathletik-Verbandes e.V. Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover T. 0511 - 33 89 00, info@nlv-la.de V.i.S.d.P. Viktoria Leu (Geschäftsführerin) Redaktion & Jan de Vries (jdv), Martha Fahrenkrug (mf), Claudia Nyhuis (cn), Yannick Reinecke (yr) und Anton Siemer (as) Autoren Produktion Umweltdruckhaus Hannover GmbH, Klusriede 23, 30851 Langenhagen Erscheinungs- 24. Jahrgang, zweimal jährlich. Für unverlangt eingereichte Beiträge oder Bilder wird keine hinweise Haftung übernommen und es besteht kein Veröffentlichungsrecht. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des NLV wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen (ohne den wesentlichen Inhalt zu verändern) bzw. aus Platz- gründen nicht zu veröffentlichen. Titelbild Hinweis auf die neue NLV-App ZKZ 13102 Red-Schluss für die nächste Ausgabe Nr. 2/25: 31.10.2025 Wir leicht ATHLETEN! machen ® Liebe Freundinnen und Freunde der Leichtathletik, wir blicken auf eine Freiluftsaison mit einer großen Auswahl von kleinen Wettkampfveranstaltungen, World Ranking Meetings, Landes- und Deutschen Meisterschaften zurück. Die Herausforderungen der Vorbereitung all dieser Veranstaltungen für optimale Bedingungen zur Erzielung guter Leistungen werden oft ungesehen im Hintergrund bewältigt. Aber ohne die unermüdlichen Akteure hinter den Kulissen würde es diesen wichtigen Aspekt unserer wundervollen Sportart Leichtathletik nicht geben. So gilt der ausdrückliche Dank diesen Organisatoren und selbstverständlich allen Wettkampfmitarbeitern, die bei jeder Wetterlage und in jeder Situation tolle Arbeit leisten. Der NLV macht sich immer wieder einen guten Namen bei der Ausrichtung von Deutschen Meisterschaften. Nachdem das Jahr 2025 mit „nur“ zwei DMs zum Durchschnaufen dienen soll, werden wir in den Folgejahren unter anderem wieder mit der dreitägigen Mehrkampfmeisterschaft für alle Altersklassen in Hannover alle Hände voll zu tun haben. Daneben wird die DM Langstrecke, angereichert mit den Langstaffeln, nach 10 Jahren erneut in Celle stattfinden. Das Team um Ditmar Grote möchte unbedingt Spitzenleichtathletik im Kreis Uelzen präsentieren, so dass neben einer Bewerbung für die DM 10 km im Jahr 2026 auch eine für die DM Cross im Jahr 2027 abgegeben wurde. Dieses Engagement mit bereits zahlreichen Landes- und Deutschen Meisterschaften ist sehr bemerkenswert. Den Kommunen, die zum Erhalt oder einer Aufwertung der Trainings- und Wettkampfstätten beitragen, gilt ein besonderer Dank. Wissen wir doch alle, wie schwer es ist, für diese freiwilligen Leistungen in den kommunalen Haushalten Mittel zur Verfügung zu stellen. Aber auch die Förderprogramme von Bund, Land und den Sportbünden helfen, in die Infrastruktur zu investieren. Zwei hervorzuhebende Beispiele sind die Stadien in Osterode und Lingen, die in diesem Jahr mit dem Sparkassenmeeting (Osterode) und mit einer großen Landesmeisterschaft (Lingen) nach der Sanierung eingeweiht werden. Im nächsten Jahr wird dann hoffentlich Uelzen folgen. Ich freue mich auf die vielen Begegnungen im Verlauf der Saison, herzliche Grüße Petra Möhle, Vizepräsidentin Wettkampforganisation NLV-StaffelStab September 2025 · 1

letin des NLV HIGH PERFORMANCE TEAMs. Neben den aktuell schnellsten Sprinterinnen Niedersachsens Talea Prepens (TV Cloppenburg) und Nele Jaworski (VfL Wolfsburg) bekommt auch der zweifache U23-Meister und Silbermedaillengewinner von Braunschweig Thorben Finke vom SV Sigiltra Sögel die monatliche Förderung. Lea Meyer verstärkt als Spitzenathletin den Laufbereich Sie ist unter die Dächer des Niedersächsischen Leichtathletik-Verbandes zurückgekehrt: Lea Meyer – VizeEuropameisterin und Olympiateilnehmerin – startet nun wieder für den VfL Löningen und verstärkt das HIGH PERFORMANCE TEAM mit ihren Vereinskolleginnen Lera Miller, Carolin Hinrichs und Paula Terhorst. Miller ist zu diesem Zeitpunkt die schnellste deutsche 1500m-Läuferin in der U20. U23-Läuferin Marie Celie Warneke (FTSV Jahn Brinkum), die im vergangenen Jahr Vierte über die 800m bei der U20-Weltmeisterschaft in Lima geworden ist, ist außerdem neu im HIGH PERFORMANCE TEAM. NLV HIGH PERFORMANCE TEAM Frischer Wind im Team 2025 Zwei neue und viele altbekannte Gesichter im Lang- und Kurzsprint Insgesamt 13 Athlet*innen aus dem Lang- und Kurzsprintbereich erfahren in diesem Jahr Unterstützung von ihrem Landesverband. Neu an Bord ist hier Jean Paul Bredau: Der 400m-Spezialist, der 2023 in 44,96sek die schnellste deutsche Zeit nach 18 Jahren lief, ist zu dieser Saison zum VfL Wolfsburg gewechselt und greift – gemeinsam mit seinen Vereins- und Trainingskolleg*innen Luna Bulmahn, Pernilla Kramer und Louis Quarata, die ebenfalls dem HIGH PERFORMANCE TEAM angehören, – neue Bestzeiten und Erfolge an. In der U23 und der U20 verspricht nicht nur Quarata nationale Top-Platzierungen und internationale Teilnahmen, sondern auch der frischgebackene Hallenmeister Florian Kroll (LG Osnabrück), Max Husemann (Eintracht Hildesheim) oder die U20Hallenmeisterin Luna Fischer (VfL Eintracht Hannover) haben ihre Ziele für den Sommer sicherlich hoch gesteckt. Im Kurzsprint ist Serafina Kempf von der LG Wilhelmshaven erstmals AthDorothea Gantert, Julian Karsten und Svea Funck arbeiten sich aus dem Nachwuchsbereich hoch Im Sprungbereich haben in den vergangenen Monaten einige Athlet*innen aus dem Jugendbereich auf sich aufmerksam gemacht und werden seit diesem Jahr finanziell unterstützt. Neu im Team sind Dorothea Ganter (SpVgg Laatzen) und Julian Karsten (VfL Wolfsburg), die beide zuletzt im Hoch-, beziehungsweise Weitsprung Medaillen bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften gewinnen konnten. Auch Überflieger Nevio Völkel gehört zum Nachwuchs, der nun hochrückt: Mit seinem Sprung über die 2,08m bei den Hallen-Landesmeisterschaften in Hannover gehört der Athlet von der LG Osnabrück – der 18-Jährige mischt die dortige Langspringt-Hochburg rund um Fabian Dammermann und Florian Kroll ordentlich auf – zu den besten Hochspringern Deutschlands. Die Teilnahme an der EM in Tampere hat er fest im Blick. NLV-StaffelStab September 2025 · 2 mf. Unter anderem sind Jean Paul Bredau und Lea Meyer Neuzugänge im neuen Aufgebot des HIGH PERFORMANCE TEAMS, das im Leichtathletik-Sommer 2025 auf Top-Leistungen hoffen lässt. Auch für das Jahr 2025 hat der Niedersächsische Leichtathletik-Verband eine Reihe niedersächsischer Top-Athlet*innen aus dem Erwachsenen- und Nachwuchsbereich für die Förderung im Rahmen des HIGH PERFORMANCE TEAMs nominiert. 38 Sportler*innen – unter ihnen Anwärter*innen auf einen Startplatz bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Tokio oder den Nachwuchs-Europameisterschaften in Bergen und Tampere – profitieren die Saison über von monatlicher finanzieller Förderung, mit der der NLV die Leichtathletik-Stars von heute und morgen auf ihrem sportlichen Weg bestmöglich begleiten und unterstützen möchte. Ermöglicht wird diese Förderung durch Spenden von NiedersachsenMetall und New Yorker. Die Maßnahme erstreckt sich über drei Förderstufen.

NLV-StaffelStab September 2025 · 3 (Hannover 96) Support. Außerdem ist die 15-jährige Siebenkämpferin Svea Funck vom TV Jahn Walsrode Teil der geförderten Athlet*innen. Sie begeisterte mit einer neuen Deutschen Bestleistung im Hallen-Fünfkampf der weiblichen Jugend U18 und dominiert auch in der Sommersaison die nationale Konkurrenz. Im Wurfbereich ist Hammerwerferin Lara Hundertmark (Einbecker SV) Mitglied des NLV HIGH PERFORMANCE TEAMs. Für seinen weiteren sportlichen Weg und die Höhepunkte der Saison 2025 wünschen wir dem HIGH PERFORMANCE TEAM nur das Beste! Selbstverständlich setzt der Niedersächsische Leichtathletik-Verband im Sprungbereich auch weiterhin auf langjährige Leistungsträgerinnen wie Kira Wittmann: Die Dreispringerin von Hannover 96 ist nach einer Operation im vergangenen Spätsommer in dieser Hallensaison zurückgekehrt und begeisterte bereits mit einer Bronzemedaille bei den Deutschen Hallenmeisterschaften und Sprüngen an die 14-Meter-Marke. Im Zehnkampf erfährt neben den Routiniers Marcel Meyer, Malik Diakité und Maximilian Karsten auch Niedersachsens Neuzugang Nuka Driver Steffen Rothmann - Neuer NLV-Landestrainer Nachwuchs genau die richtige für dich? Die Nachwuchsarbeit stellt für mich eine der wesentlichen Grundlagen für unsere Trainertätigkeiten dar. Es ist enorm wichtig, Talente zu sichten und an den Leistungssport heranzuführen. Junge Menschen in der schönsten Sportart der Welt trainieren zu dürfen und dabei helfen zu können, Leistungspotentiale bestmöglich entwickeln zu können, ist eine tolle Vorstellung. Ich hoffe, dass ich genau das beim NLV finden und leben kann. Worauf freust du dich? Ich freue mich viele bekannte Gesichter wiederzusehen, aber auch auf die vielen neuen Begegnungen in den Vereinen und in den Stützpunkten. Außerdem freue ich mich grundsätzlich wieder in Hannover zu sein, da es sich für mich hier sehr heimisch anfühlt. Was nimmst du dir für deine Arbeit beim Niedersächsischen Leichtathletik-Verband vor? Zunächst möchte ich mir einen genauen Überblick über die derzeitige Situation in der Nachwuchsarbeit im NLV verschaffen. Grundsätzlich wird es darum gehen, mehr Talente zu sichten und mehr Möglichkeiten zu schaffen, diese an den Stützpunkten mit gutem Training zu versorgen. Die Zusammenarbeit mit Schulen könnte dabei aus meiner Sicht auch eine größere Rolle einnehmen. In einem flächenmäßig großem Bundesland wie Niedersachsen sehe ich noch viel Potential, die sportlichen Strukturen im Nachwuchsbereich weiterentwickeln zu können. Worin siehst du aktuelle Herausforderungen im Bereich Leistungssport in der Leichtathletik? Aktuelle Herausforderungen im Leistungssport gibt es viele. Ein Beispiel, welches man sehr häufig hört, ist, dass es zu wenig finanzielle Mittel für den Leistungssport gibt. Ich habe aber auch schon viele Situationen erlebt, wo Geld da ist und man in den Sport hätte investieren können. Lange und hoch bürokratische Prozesse und das fehlende Verständnis, Strukturen und Abläufe neu zu überdenken und auszuprobieren, verhindert aus meiner Sicht häufig, den Leistungssport - nicht nur in der Leichtathletik - positiv weiterentwickeln zu können. Der Abbau von Bürokratie und mehr Mut für Veränderung könnten dem Leistungssport schnell zugutekommen. Die nötige Unterstützung aus der Sportpolitik darf dabei natürlich nicht fehlen. Seit 1. August verstärkt der gebürtige Niedersachse und ehemalige Athlet der LG Weserbergland das Team der Landestrainer im NLV. Steffen Rothmann ist 33 Jahre alt und war in den vergangenen zwei Jahren am Leonardo da Vinci Campus in Nauen als Lehrer und Trainer tätig. Dort hatte er die Verantwortung als Mehrkampftrainer für den Schüler- und Jugendbereich. Warum ist die Tätigkeit als Landestrainer Nachwuchs im NLV (Foto: privat)

Marathon in einem Kilometerschnitt von 3:25 Minuten. Er kam nach 02:24:45 Std. als 15. des Gesamteinlaufs ins Ziel, womit er gleichzeitig die Silbermedaille in seiner Altersklasse gewann. Ebenfalls Silber ging an Eric Ole Völkening vom TuS Niedernwöhren: Er beendete den dritten Marathon seiner Karriere nach 2:39:42h und erreichte in der männlichen Jugend U23 als zweitschnellster Läufer das Ziel. Eine Bronzemedaille bekam derweil Christian Kalinowski von der LG Eichsfeld in der Altersklasse M40. Die ältesten DM-Medaillengewinner gab es in der Altersklasse M80. Horst Stoldt (VfV Hildesheim) und Manfred Strupp (TV Norden) bewegten sich 04:46:54 bzw. 4:52:41 Stunden über die Marathonstrecke und bekamen dafür Silber und Bronze. Katharina Saathoff mit bester niedersächsischer Gesamtplatzierung Hätte es einen reinen Frauenmarathon gegeben, wäre es wohl ein sehr einsames Rennen für Katharina Saathoff geworden. Denn die Braunschweigerin war die einzige Frau, die als Gesamtfünfte zwischen 2:30 Stunden und 2:40 Stunden ins Ziel kam. Dank einer großen Männergruppe konnte die erst 24 Jahre alte Studentin sich zu einer starken neuen Bestzeit von 02:35:08 Stunden pushen. Ihre bisherige Bestmarke von 2:37:53 Stunden lief sie erst im Dezember in Valencia. Zweitschnellste Niedersächsin und zusätzlich Siegerin in der W45 war Susan Witte (TSR Olympia Wilhelmshaven / 02:48,51 Std.). Ein weiteres Altersklassengold für Niedersachsen gab es in der W70 durch Karin Kotzke (SG Bredenbeck-Holtensen). Drei Niedersachsen liefern sich spannenden Fight auf der Zielgerade Ebenfalls im Zuge des ADAC Marathons wurde am ersten AprilWochenende auch ein Rennen der R5K-Laufserie – initiiert vom German Road Races und dem Deutschen Leichtathletik-Verband – in Hannover veranstaltet. Auf dem Rundkurs vor dem Neuen Rathaus wurde es da am Samstag richtig spannend – vor allem in der männlichen Jugend U23: mf. Mehr als eine Viertelmillion Zuschauer*innen, 29.841 Aktive auf den Straßen Hannovers und strahlender Sonnenschein: Das war ein stimmungsvolles und erfolgreiches Wettkampfwochenende in Hannover. Bei den Deutschen Meisterschaften, die im Rahmen des ADAC Marathons am sechsten April in der niedersächsischen Landeshauptstadt ausgetragen wurden, sicherten sich der Deutsche Rekordhalter Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) und Domenika Mayer (LG Teils Finanz Regensburg) souverän die Titel und trotzten dem teils starken Wind, der den Athlet*innen vor allem auf den letzten Kilometern zu schaffen machte. Auch einige NLVMarathonläufer*innen erkämpften sich vordere Platzierungen. Schnellster Mann war hier Tammo Oldigs: Der Athlet vom SV Concordia Ihrhove erreichte nach 02:20:57 Std. die Ziellinie und wurde Sechster. 50 Sekunden später stoppten die Uhren für Christoph Uphues (Braunschweiger Laufclub), was Rang acht bedeutete. M45-Athlet Valentin Harwardt vom VfL Wolfsburg absolvierte den Deutsche Marathon-Meisterschaften in Hannover Oldigs und Saathoff schnellste Niedersachsen Start des Hauptlaufes des ADAC Hannover Marathon (Fotos: N. Wilhelmi / eichels GmbH) NLV-StaffelStab September 2025 · 4

Jonas Kulgemeyer (Osnabrücker TB) wurde hier Zweiter hinter dem Titelverteidiger Christoph Schrick (Königsteiner LV). Jan Eric Büsing von der LG Göttingen und Floyd Schnaars vom TV Lilienthal kamen mit Zeiten von 14:55 min und 14:56 min nur wenige Sekunden nach Kulgemeyer ins Ziel. Eine Überraschung gab es zudem in der männlichen Jugend U20: Schnaars‘ Vereinskollege Tom Stephan sicherte sich hier in schnellen 15:18min den Tagessieg und klettert in der Gesamtwertung der Laufserie auf Rang vier. Rang drei ging an Luke Hühn (Braunschweiger Laufclub), der seinen 5 km-Lauf nach 15:33 min beendete. In der weiblichen Jugend U20 wurde Johanna Ewert beste Niedersächsin: Die Läuferin von Hannover 96 belegte in 17:42 min den fünften Platz. Deutscher Marathon-Meister 2025: Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) Ansprechpartner in der NLV-Geschäftsstelle Viktoria Leu (Geschäftsführerin) 0511 - 33890 - 16 Monika Hauschild (Finanzen/Verwaltung) 0511 - 33890 - 14 Constantin Ewers (Bildung) 0511 - 33890 - 13 Isabelle Scholz (Breitensport & Sportentwicklung) 0511 - 33890 - 44 Ulrich Michel (Wettkampforganisation / Öffentlichkeitsarbeit) 0511 - 33890 - 33 Jan de Vries (Dualer Student Events) 0511 - 33890 - 11 Yannick Reinecke (Dualer Student Finanzen / Events) 0511 - 33890 - 14 Martha Fahrenkrug (Öffentlichkeitsarbeit) 0511 - 33890 - 0 Klara Dyszack (Jugend, Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung) 0511 - 33890 - 0 Malik Pretzsch (Werkstudent) 0511 - 33890 - 0 Felix Ebel (Freiwilligenmanagement) 0511 - 33890 - 0 Chiara Daniel (Freiwilligendienstleistende) 0511 - 33890 - 15 Niklas Schillen (Freiwilligendienstleistender) 0511 - 33890 - 12 Ansprechpartner in den Trainerbüros Marco Antoni (Leitender Landestrainer) 0170 - 4736734 Neele Rheinländer (Landestrainerin Sprung Nachwuchs) 0511 - 167474 -35 Georgi Kamenezki (Landestrainer Mehrkampf Nachwuchs) 0511 - 167474 -35 Sandra Wallenhorst (Landestrainerin Lauf Nachwuchs) 0511 - 167474 -35 Björn Sterzel (Bundesstützpunkttrainer Nachwuchs Kurzhürde) 0511 - 167474 -35 Annett Stein (Bundesstützpunkttrainerin Sprung) 0511 - 167474 -35 Steffen Rothmann (Landestrainer Nachwuchs) 0511 - 33890 - 22 Johannes Breitenstein (Landestrainer Sprint Nachwuchs) 0511 - 33890 - 22 Jaqueliné Gippner (Duale Studentin) 0511 - 33890 - 22 Beatrice Mau-Repnak (Bundestrainerin Zehnkampf) 0176 - 45904865 Wilko Schaa (Bundestrainer Kugelstoß) 0176 - 61995453 Franz Pfrepper (Bundestrainer Nachwuchs Wurf/Stoß) 0176 - 82669923 NLV-StaffelStab September 2025 · 5

NLV-StaffelStab September 2025 · 6 DM Jugend U16 & U23 in Ulm Max Husemann gelingt Gold-Double Sekunde, für ihn der erste deutsche Meistertitel in der U23 und endgültig das Ticket für die U23-Europameisterschaft in Bergen. Aus niedersächsischer Sicht war die 400m-Entscheidung ein besonders spannendes Rennen, denn neben dem Hildesheimer stellten sich gleich drei weitere Niedersachsen in den Startblock. Florian Kroll von der LG Osnabrück – er trat als Titelverteidiger an und hatte Husemann im vergangenen Jahr in Mönchengladbach noch auf Rang zwei verwiesen – freute sich nach einer längeren Verletzungspause über die Silbermedaille und eine Zeit von 46,35sek: EM-Norm auf den letzten Drücker. Thorben Finke vom SV Sigiltra Sögel und Louis Quarata vom VfL Wolfsburg gelangen ein vierter und siebter Platz. Husemann und Rennert teilen sich den 200m-Titel Auch an Tag drei der DM ging kein Weg an Max Husemann vorbei. Über die 200m sprintete der U20WM-Teilnehmer von 2024 bereits im Vorlauf zu einem neuen Hausrekord von 20,71sek. Im abschließenden Rennen um die Medaillen wurde es dann kurios: Husemann – zu Beginn der Zielgeraden noch mit deutlichem Rückstand – legte auf den letzten 50 Metern noch einmal auf und preschte an den Berliner Justin Rennert heran, mit dem er auf die Tausendstel zeitgleich die Ziellinie überquerte. Zwar gelten die von beiden gelaufenen 20,55sek aufgrund von zu starkem Rückenwind nicht als neue persönliche Bestzeiten und EM-Normen, über die Goldmedaillen freuen konnte sich das Duo aber trotzdem. Ebenfalls auf das Podest klettern durfte in diesem Wettbewerb Milian Zirbus: Der Sprinter von Hannover 96 gewann in 20,87sek die Bronzemedaille. Über die 1500m der männlichen Jugend U23 ließ sich Tim Kalies im Zielbereich feiern: Den eher langsamen Finallauf, in dem es unter den vier Läufern mit unterbotener Norm auch um die Tickets für Norwegen ging, entschied der Athlet von der LG Braunschweig auf der Zielgeraden für sich. Als Vierter der Meldeliste war das alles andere als selbstverständlich und die Freude über die Goldmedaille und die Nominierung für die Europameisterschaft umso größer. Zudem Silber für Niedersachsen im Hochsprung: Niklas von Zitzewitz (VfL Eintracht Hannover) übersprang hier 2,04m. mf. Kalies, Hinrichs, Husemann und Co. sichern sich Tickets für Bergen und Tamina Heller läuft Deutsche U16-Bestleistung. Jubel auf der Ziellinie, Umarmungen in der Mixed Zone, ungläubige Gesichter vor den Anzeigetafeln und Tränen an der Sprunggrube – was die Emotionen anging, hatten diese Deutsche Jugendmeisterschaften alles zu bieten. Die Bedingungen im Ulmer Donaustadion waren am ersten Juli-Wochenende nicht immer top: Am Samstag war es heiß und vielen Athlet*innen machte der Rückenwind einen Strich durch die Rechnung, wenn es um neue Bestleistungen ging. Dennoch zeigte sich die U16- und U23-Spitze von ihrer besten Seite und flog auf der schnellen Ulmer Bahn in neue Sphären. Auch zahlreichen niedersächsischen Talenten gelang es, zum Saisonhöhepunkt Top-Leistungen abzurufen. Unsagbar schnell unterwegs war in Ulm Max Husemann. Der Sprinter von der Eintracht Hildesheim starrte nach dem 400m-Finale am frühen Samstagabend ungläubig auf die Anzeige im Ziel, denn da standen sie weiß auf schwarz: 45,50sek. Verbesserung der eigenen Bestleistung um fast eine Die niedersächsischen Langsprinter unter sich: Mit dem Stirnband - Max Husemann (Eintracht Hildesheim) (Foto: Martin Haslbeck)

NLV-StaffelStab September 2025 · 7 Niedersächsische Dominanz auf der 800m-Distanz Valerie Fehlandt vom LAV Zeven gelang über die 800m der W15 eine kleine große Überraschung: Im Zielspurt setzte sich die Schülerin gegen Elena Guggemoos (LAG Garmisch-Partenkirchen) – sie war als Erstplatzierte der Meldeliste und Favoritin angereist – im Zielspurt durch und kürte sich in 2:14,09min zur neuen Deutschen Meisterin. Gleiches gelang Jaron Diehr in der M15: Der Lauftalent vom VfL Wolfsburg lief der Konkurrenz auf den letzten 100m davon und sicherte sich in 2:01,75min die Goldmedaille. Hans Kobmann vom Braunschweiger Laufclub – wie Diehr war auch er in dieser Saison bereits unter der ZweiMinuten-Marke geblieben – landete auf Rang sieben. Weitere Goldmedaillen wurden im Dreisprung und im Hammerwurf gefeiert: Tyler Leske vom Garbsener SC flog am Samstagvormittag erstmals über die 13-Meter-Marke und verwies mit einer Weite von 13,30m alle Konkurrenten auf die Plätze hinter sich. Jan Plewka vom TSV Germania Helmstedt blieb mit geworfenen 65,82m zwar genau sechs Meter unter seiner persönlichen Bestweite, wurde seiner Favoritenrolle aber dennoch gerecht und kürte sich trotz Aufregung mit einem deutlichen Sieg zum Deutschen Meister. Carolin Hinrichs und Anna Gräfin Keyserlingk mit Silber Die Niedersächsinnen der weiblichen U23 verbuchten in Ulm drei Medaillen auf ihr Konto: Über die 3000m Hindernis setzte sich Mitfavoritin Carolin Hinrichs gemeinsam mit zwei Konkurrentinnen zwar schnell vom Rest des Feldes ab, hatte am Ende jedoch gegenüber Hanna Ackermann von der LG Teils Finanz Regensburg das Nachsehen. Die Athletin vom VfL Löningen freute sich dennoch über eine Zeit von 10:14,29min, die Silbermedaille und das Go für die EMTeilnahme. Bei Anna Gräfin Keyserlingk war der Gewinn des Deutschen Vizemeistertitels im Dreisprung von viel Enttäuschung überschattet. Die Göttingerin wäre mit einem Sprung auf 13,33m noch die Last-MinuteQualifikation für Bergen gelungen, wenn der Rückenwind von 2,4 Sekunden pro Minute ihr keinen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Die Trainingspartnerin von Kira Wittmann hatte die Teilnahme an der U23-EM als das große Saisonziel ausgemacht. Medaille Nummer drei gab es für Lara Hundertmark vom Einbecker SV: Im Hammerwurf ließ sie ihr Wurfgerät im letzten Versuch auf 64,46m fliegen. Tamina Heller knackt Zeit von 1983 Nicht um EM-Tickets, sondern um das Sammeln von Erfahrungen ging es für die Talente der Jugend U16. Eine Wahnsinns-Leistung gelang hierbei Tamina Heller vom TV Langen. Über die 300m Hürden stürmte die 15-Jährige mit mehr als 1,5 Sekunden Vorsprung als neue Deutsche Meisterin über die Ziellinie – und hakte dabei ein ganz besonderes Saisonziel ab: Mit einer Zeit von 42,01sek knackte sie die Deutsche U16-Bestleistung von 42,02sek, die 1983 aufgestellt wurde. Bereits im Vorlauf war sie als einzige Athletin unter der 43-Sekunden-Marke geblieben, hier hatte der durchgängige 15er-Rhythmus allerdings noch nicht geklappt. Im Weitsprung der W15 kämpfte Fiona Antonia Lucy vom TV 87 Stadtoldendorf bis zum letzten Versuch um einen Medaillenrang: Mit 5,49m durfte sie sich am Ende des Tages die Bronzemedaille um den Hals hängen lassen. Auf dem Weg zur neuen Bestzeit: Tamina Heller (TV Langen) (Foto: Frederik Postler)

NLV-StaffelStab September 2025 · 8 18 Podestplätze bei der DM U18/U20 Erfolgreiche Medaillenjagd in Bochum gefochten ihre nächste DM-Goldmedaille. Podium Nummer zwei folgte dann am Sonntag. Hier beendete sie die 3000m nach 9:36,56min an Position drei. Platz sieben ging in diesem Rennen außerdem an Johanna Ewert von Hannover 96. Nicht nur Lera Miller, sondern auch Top-Langsprinterin Luna Fischer konnte in Bochum ihr Ticket für die U20-Europameisterschaft in Tampere klarmachen: Um die Deutsche Meisterschaft wurde es in ihrem 400m-Finale aber noch einmal richtig spannend. Im Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Rostockerin Pauline Richter konnte die Niedersächsin vom VfL Eintracht Hannover den Wettkampf erst auf der Ziellinie für sich entscheiden. Was den Titel so besonders machte: Mit einer Zeit von 53,88sek blieb Fischer erstmals unter der 54-Sekunden-Marke. Dieses Doppelpack – Goldmedaille und persönliche Bestleistung – gelang auch Dreispringerin Antonia Bronnert. Nachdem die Athletin vom VfL Löningen schon zu Beginn des Wettkampfes mit einem Sprung auf 13,18m einen neuen Hausrekord aufstellen konnte, wurde der dann im sechsten und letzten Versuch noch einmal getoppt: Mit 13,23m konnte die nach langer Verletzung erst in diesem Jahr zurückgekehrte Bronnert mit einer gehörigen Portion Rückenwind nach Finnland reisen. Ihre Trainingskollegin LottaHenrike Werner (LG Weserbergland) sprang in Bochum-Wattenscheid auf 12,71m und Platz vier. Im Hochsprungwettbewerb der weiblichen Jugend U20 triumphierte Dorothea Gantert. Die Athletin von der SpVg Laatzen flog direkt im zweiten Versuch über die 1,80m – Bestätigung ihrer Outdoor-Bestleistung, die sie zuletzt in Garbsen aufstellen konnte. Trotz eines stark besetzten Teilnehmerinnenfeldes gelang es keiner Konkurrentin, diese Höhe zu toppen, sodass Gantert bei der anschließenden Siegerehrung nach ganz oben auf das Treppchen klettern durfte. Zur Deutschen Vizemeisterin küren konnte sich eine weitere Löningerin: Über die 800m musste Paula Terhorst lediglich Jana Maria Becker ziehen lassen – noch im Zielspurt konnte die Schülerin die Silbermedaille verteidigen. Für Terhorst ging eine Zeit von 2:07,23min in die Ergebnisliste ein. Franka Windmöller vom TSV Neustadt reihte sich in dieser Konkurrenz mf. Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft der U18 und U20 gehen 18 Podestplätze auf das Konto vom Team Niedersachsen. Was eine gelungene Einweihung des pünktlich zur Universiade fertiggestellten neuen Lohrheidestadions in Bochum-Wattenscheid: Das Wetter stimmte, die Bahn war schnell und die tolle Stimmung auf der Haupttribüne trug die besten Nachwuchsathlet*innen Deutschlands nur so durch die Wettbewerbe. Auch den niedersächsischen Leichtathlet*innen schien die stimmungsvolle Atmosphäre im Stadion den letzten großen Push verpassen zu können – immerhin sicherten sich die NLV-Starter*innen gleich 18 Mal Edelmetall. Vier Deutsche Meistertitel in der weiblichen Jugend U20 Zwei Medaillen konnte Lera Miller mit zurück nach Hause nehmen. Die Läuferin vom VfL Löningen stellte insbesondere über die 1500m-Distanz wieder einmal unter Beweis, dass auf nationaler Ebene momentan keine Konkurrentin an ihr vorbeikommt: Am Samstagabend überquerte sie nach 4:27,51min die Ziellinie und gewann damit souverän und unanKopf an Kopf ins Ziel: Luna Fischer (767) mit der Rostockerin Pauline Richter (Fotos: Martin Haslbeck) Gold mit PB für Dreispringerin Antonia Bronnert (VfL Löningen)

NLV-StaffelStab September 2025 · 9 Auf der Laufbahn konnte der EYOFNominierte Tom Stephan ein großes Ausrufezeichen setzen: Der 3000mLäufer vom TV Lilienthal war lange Zeit Teil eines Quartetts, das sich an die Spitze des Feldes gesetzt hatte. Als es dann in der letzten Runde um die Medaillenvergabe ging, konnte Stephan alle Kräfte mobilisieren und das Rennen nach 8:37,21min auf Platz eins – Favorit Maximilian Rath war damit besiegt – beenden. Die Hindernisse in den Weg stellen ließ sich am Samstag Matthias Apel von der LG Osnabrück: Mit einem taktisch klugen Rennen belohnte sich der Nachwuchsathlet auf der 2000m-Distanz mit einer Top-Zeit von 5:56,24min und der Silbermedaille. Rang vier ging in diesem Rennen an Paul Euskirchen von Eintracht Hildesheim. Eine bronzene Medaille ging zudem an den MTV Wittmund: Erik Siepmann zeigte im 400m-Finale ein couragiertes Rennen und ließ die Uhren nach 49,03sek stoppen. Im letzten Versuch zu Gold Viele Emotionen durchlebte am Wochenende die ein oder andere Athletin der weiblichen Jugend U18. Weitsprung-Favoritin Lynn Michelmann machte es lange spannend – erst im letzten Versuch katapultierte sie sich auf glatte 6,00m. Die Freude danach war groß, denn das SprungAss vom TSV Asendorf durfte sich im Anschluss die Goldmedaille um den Hals hängen lassen. Aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus kam Friederike Heinichen von der SVG GW Bad Gandersheim. Im Hammerwurf gelang ihr eine neue persönliche Bestweite – 60,58m erschienen auf der Anzeigetafel. Mit diesem Versuch war dann auch klar, dass Heinichen den Rückweg als neue Deutsche Meisterin antreten darf. Auch Mehrkämpferin Svea Funck kehrte selbstverständlich nicht ohne Medaille im Gepäck zurück nach Walsrode: Über die 100m Hürden bewies sie Nervenstärke, ließ die Uhren nach 13,74sek stoppen und stürmte an Position zwei ins Ziel. Einen Sahne-Tag erwischte auch Sprinterin Milana Litau: Im 100m-Finale belegte die Athletin von der SG Osterholzer LA in 12,00sek Rang vier. als fünftbeste Läuferin ein. Bronzemedaillen in der U20 gingen außerdem an Kaja Suhrhoff – das Talent vom TSV Wehdel katapultierte ihren Speer auf 46,87m und musste sich damit nur zwei Werferinnen knapp geschlagen geben – und Sprinterin Serafina Kempf. Die Wilhelmshavenerin jubelte im 200m-Wettbewerb über eine persönliche Bestleistung von 23,76sek. Bereits am Vortag war ihr über die halbe Distanz ein starker vierter Platz gelungen. Marius Numrich und Luis Heymann an der deutschen Spitze Im Hammerwurf der männlichen Jugend U20 war der Niedersachse Marius Numrich erfolgreich: Der Athlet von der SVG GW Bad Gandersheim – bei den Deutschen Meisterschaften der U23 hatte er zuletzt einen fünften Platz belegt – schleuderte seinen Hammer in Bochum auf 67,01m und freute sich über den Deutschen U20-Vizetitel. Ein beeindruckendes Stehvermögen präsentierte Luis Heymann auf der Rundbahn: Der 1500mLäufer vom TuS Haren erreichte im Finale nach 3:49,50min als BronzeGewinner das Ziel. Im letzten Jahr U16-Sieger, in diesem Jahr Deutscher Meister in der U18 Da war am Wochenende auch ein Athlet aus Dörpen, der die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zog: Nach seinem Deutschen Meistertitel im vergangenen Jahr in Koblenz – da war er noch Athlet der U16 – gelang Top-Weitspringer Micah Schade am Freitagnachmittag der große Coup: Der 16-Jährige, der zuletzt mit mehreren Sieben-Meter-Sprüngen begeistern konnte, fand sich lange nicht gut in den Wettkampf ein, flog dann aber im fünften Versuch auf 7,19m. Den Sieg konnte ihm damit keiner mehr nehmen. Im Dreisprung der männlichen Jugend U18 startete der Wettbewerb mit einem besonders großen NLV-Aufgebot: Tarik Benze von der LG Weserbergland sprang hier mit neuer persönlicher Bestleistung von 14,37m zur Silbermedaille und Hannes Brinkmann (MTV Aurich) und Jakob Henry Lück (Hannover 96) reihten sich in der Endabrechnung an Position sechs und sieben ein. Deutsche Meisterin mit persönlicher Bestleistung: Friederike Heinichen (SVG GW Bad Gandersheim)

NLV-StaffelStab September 2025 · 10 DM Dresden 2025 - Sieben Medaillen für den NLV an Burkhard vorbei und lief in einem furiosen Finish zu Gold. Schließlich entschied sich Lea Meyer nach Absprache mit ihrem internationalen Trainer doch nicht für einen weiteren Start. Erste Nutznießerin davon war ihre eigene Vereinskollegin Carolin Hinrichs, die über 3.000 Meter Hindernis nach der Absage ihre Chance auf eine Medaille witterte. Das Tempo war zu Beginn des Rennens erwartungsgemäß niedrig. Hinrichs hielt sich unaufgeregt im Feld auf. Bis zur letzten Runde waren noch fünf Läuferinnen inklusive der Löningerin in der Spitzengruppe. Nun erhöhte die Jüngste im Feld, Adia Budde aus Tübingen, das Tempo. Hinrichs konnte auf Platz drei liegend zwar nicht mehr ganz folgen, allerdings ihren Bronzerang bis ins Ziel verteidigen. Zweiter Gold-Coup über 400 m Neu-Niedersachse Jean-Paul Bredau (VfL Wolfsburg) wiederholte in 45,46 Sekunden seinen Sieg über 400 Meter aus dem Vorjahr. Er bestimmte das Rennen von Anfang an, bekam nach eigenen Angaben nach 200 Metern noch einmal einen besonderen Push durch den Stimmungsblock und gewann schließlich souverän das Finale über die Stadionrunde. Empfehlung für die WM in Tokio Florian Kroll (LG Osnabrück) sicherte sich dahinter Bronze in 46,22 Sekunden (Saisonbestleistung). Zu einem niedersächsischen Doppelsieg fehlten nach einer starken Schlussgerade lediglich zwei Hundertstel. Ein weiterer beachtlicher Erfolg für den Deutschen Hallenmeister, der im Frühjahr noch lange verletzt war. Zuletzt hatte der junge Osnabrücker erst mit Silber bei der U23-DM und anschließend Bronze bei der U23-EM ein Traumcomeback gefeiert. Nun holte er sich innerhalb einen Monats bereits die dritte Medaille bei großen Meisterschaften und empfiehlt sich somit auch für eine Staffelteilnahme bei der WM im September in Tokio. jdv. Die Deutschen Meisterschaften in Dresden waren nicht nur stimmungsmäßig stark. Auch die Ergebnisse insbesondere aus den Disziplingruppen Lauf und Sprint waren aus niedersächsischer Sicht mit insgesamt acht Medaillen und weiteren TopAcht-Platzierungen zufriedenstellend. Man sammelte damit genauso viele Podiumsplatzierungen, wie im letzten Jahr bei der Heim-DM in Braunschweig. Löninger Hindernisspezialistinnen triumphieren Eins der niedersächsischen Highlights der 125. Deutschen Meisterschaften war direkt der zweite von 42 zu vergebenen Titeln am Freitagabend. Lea Meyer (VfL Löningen) behauptete sich im 5.000 Meter Finale der Frauen gegen die Deutsche Rekordhalterin Konstanze Klosterhalfen und die Deutsche-10.000-MeterMeisterin Elena Burkhardt. Eingangs der Schlussrunde ging Meyer an der in Führung liegenden Klosterhalfen vorbei, mit einem langen Spurt hatte Burkard im Anschluss versucht, die Niedersächsin auf der Gegengerade zu überraschen, was nicht gelang. Stattdessen konterte die Hindernisspezialistin auf der Zielgeraden, zog Daumen hoch nach Gold über 5.000 m: Lea Meyer (Fotos: Martin Haslbeck) Strahlt und jubelt über seine Bronze-Medaille über 400 m: Florian Kroll (LG Osnabrück)

NLV-StaffelStab September 2025 · 11 rück und überspurtete die Drittplatzierte Jolina Ernst (TV Wattenscheid) auf der Zielgeraden. Die Belohnung: Bronze bei den Frauen! Göttingen weiterhin mit Medaille über 800 Meter Auf Platz drei landete auch Emil Meggle von der LG Göttingen. Über 800 Meter setzte er sich in einem taktisch schwierig zu laufenden Finale gegen die Youngsters durch und verlor nur das Duell um Silber gegen Tim Holzapfel (Unterländer LG). Einzige technische Medaille im Dreisprung Kira Wittmann zeigte sich zum Nationalen Highlight auf dem Punkt topfit und brachte tolle Weiten in die Grube. Am Ende sprang sogar eine neue Freiluftbestmarke von 13,97 Metern heraus, womit sie hinter Favoritin Caroline Joyeux (LG Nord Berlin) starke Zweite wurde. Verzicht zahlt sich aus Auf die 400 Meter verzichtet hatte U23-Meister Max Husemann (Eintracht Hildesheim). Er wollte sich ganz auf die 200 Meter am Sonntag konzentrieren. Den Vorlauf meisterte er souverän und stand schließlich im Finale bei der letzten Entscheidung der Finals live im ZDF am Sonntagabend direkt vor dem Stimmungsblock auf der Bahn. Der Lauf sollte nicht enttäuschen. Alle drei Podiumsplatzierten liefen neue persönliche Bestleistungen und Husemann war einer davon – der Zweite! In 20,58 Sekunden war er schnell wie nie und gewann hinter 10,00 Sek.-100-MeterSprinter Ansah-Peprah Silber. Starkes Comeback von Prepens Ein paar Minuten zuvor konnte auch Talea Prepens (TV Cloppenburg) über 200 Meter überraschen. Nach eher holpriger Saison fand die Cloppenburgerin wieder zu alter Stärke zuZahlreiche Deutsche Meisterschaften nach Niedersachsen vergeben! jdv. 10 km Straße, Langstaffel, Langstrecke & Mehrkampf - nach einem eher ruhigen 2025 mit zwei Deutschen Meisterschaften in Niedersachsen (Marathon (Hannover) und Bahngehen (Hildesheim)) werden im nächsten Jahr wieder deutlich mehr nationale Titelkämpfe in Niedersachsen ausgetragen. DM 10 km - Uelzen Wie dem Rahmenterminplan des DLV zu entnehmen ist, wird unter anderem Uelzen wieder Gastgeber von Deutschen Meisterschaften sein. Bereits am 8. März 2026 werden nach 2021 zum zweiten Mal die DM im 10 km Straßenlauf in der Uelzener Innenstadt stattfinden. Dementsprechend groß ist die Freude vom örtlichen Ausrichter, dem SV Rosche: „Wir freuen uns riesig, zum zweiten Mal Ausrichter der Deutschen Meisterschaften zu sein. Für uns ist das etwas ganz Besonderes. 2021 hatten wir perfekte Wetterbedingungen und enorm hochkarätige Starterfelder. Das wird schwer zu toppen sein. Wir hoffen natürlich, dass wir ähnlich gute Teilnehmerfelder wie 2021 und schnelle Zeiten in Uelzen erleben dürfen. Für die Vorbereitungen setzen wir auf unser eingespieltes Team mit vielen engagierten Helferinnen und Helfern.“ DM Langstrecke und Langstaffeln - Celle Den Zuschlag für eine weitere DM im Langstreckenbereich bekam außerdem der Kreis Celle: Wie in diesem Jahr werden die DM-Titel der Langstrecken gemeinsam mit denen der Langstaffeln am ersten Wochenende im Mai vergeben. Nachdem 2025 Hamburg der Vortritt gelassen wurde, darf Celle die nationale Freiluftsaison 2026 im heimischen Otto-Schade-Stadion eröffnen. Zwei Wochen zuvor werden an gleicher Stelle im Übrigen auch die Landesmeisterschaften der Langstaffeln durchgeführt (siehe Terminplan 2026). DM Mehrkampf 2026 & 2027 - Hannover Gleich zweimal in Folge werden die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in den nächsten zwei Jahren in Niedersachsen ausgetragen. Während in diesem Jahr die Altersklassen auf zwei Veranstaltungen aufgeteilt wurden, werden 2026 und 2027 in einem Drei-Tagesformat wieder alle Altersklassen (U16 bis Aktive) nach Hannover kommen. Auch die U23-Klasse, die in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen ohne eine DM auskommen muss, wird dann wieder eine eigene Wertung bekommen. Terminiert wurde das Highlight auf den 28.-30.08.2026 bzw. den 27.-29.08.2027. Neue outdoor PB und Silber: Kira Wittmann (Hannover 96)

Athlet von der LG Osterode verbesserte seine Vorlauf-Zeit von 11,06 sek in der finalen Entscheidung auf 10,71 sek und sicherte sich mit Vorsprung den Landesmeistertitel. Über die doppelte Distanz feierten die Athleten des DSC Oldenburg einen Doppelsieg: Jakob Buchberger wurde in 22,44 sek Landesmeister und Vereinskollege Bastian Schwarz gewann in 23,03 sek den Vizetitel. Es war nicht der einzige DSC-Sieg an diesem Wochenende, denn während Bastian Schwarz über die 400m in neuer persönlicher Bestzeit von 50,46 sek die Nase vorn hatte und Podestplatz Nummer zwei einfuhr, kam über die 800m niemand an DSC-Athlet Matti Niederheide vorbei. Das Lauftalent, das die Normen für die U20- und U23-DM bereits in der Tasche hat, ließ die Uhren nach 1:54,63 min stoppen und verwies seinen Konkurrenten Mika Pikutzki – er startet für die LG Osnabrück - auf den zweiten Rang. Die Athleten der LG Osnabrück waren allerdings über die 3000m und im Hochsprung der männlichen Jugend U20 erfolgreich: Matthias Apel absolvierte die siebeneinhalb Runden Hitzeschlacht im Marschweg-Stadion Landesmeisterschaften der U16 und U20 in Oldenburg mf. Der kleine Swimming-Pool im Zielbereich wurde dankend angenommen, denn die hochsommerlichen Temperaturen des LM-Wochenendes hatten es in sich: Rund 570 Athlet*innen aus ganz Niedersachsen kamen am 21. und 22. Juni im Marschweg-Stadion in Oldenburg zusammen, um die diesjährigen Landesmeister*innen in den Einzeldisziplinen der U20 und U16 zu küren. Die Hitze hielt sie dabei nicht davon ab, im Zielspurt noch einmal alles zu geben, die Wurfgeräte in neue Sphären fliegen zu lassen und wahren Teamgeist zu zeigen. Nach fünf Jahren Pause richtete der NLV Kreis Oldenburg-Stadt erstmals wieder diese große Veranstaltung aus und bekam viel Lob für eine tolle Atmosphäre im Stadion, gelungene Sprungwettbewerbe vor der großen Haupttribüne und einen reibungslosen Ablauf – trotz rund 1.000 Meldungen. Titel für den DSC Oldenburg und die LG Osnabrück Traditionell viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten die Entscheidungen über die 100m. In der männlichen Jugend U20 sprintete Fjare Lorin Zirbus an Position eins ins Ziel. Der in unschlagbaren 9:14,93 min und Hochspringer Nevio Völkel überquerte zum ersten Mal in dieser Sommersaison 2,04m. Beide schnappten sich die Titel. Im Wurfbereich der U20 setzte Hammerwerfer Marius Numrich ein Ausrufezeichen: Der neue Landesmeister von der SVG GW Bad Gandersheim schleuderte sein sechs Kilogramm schweres Wurfgerät erstmals auf 67,74m und schob sich damit auf Rang drei der aktuellen Deutschen Jahresbestenliste vor. Disziplinen- und Vereinskollegin Friederike Heinichen begeisterte in der weiblichen Jugend U20: Als U18-Athletin – die NK1-Norm hat die Wurfspezialistin in diesem Jahr mit dem U18-Hammer bereits erfüllt – schleuderte sie den vier Kilogramm schweren Hammer am Wochenende auf 49,70m. Platz zwölf in der Deutschen Bestenliste der U20. Paula Terhorst unterbietet Norm für Tampere Über die 100m der weiblichen Jugend U20 dominierte Hallen-Landesmeisterin Serafina Kempf die Konkurrenz. Die Top-Sprinterin von der LG Wilhelmshaven verbuchte mit 11,78 sek eine weitere schnelle Zeit auf ihr Konto und ließ Luna Fischer vom VfL Eintracht Hannover nicht an sich heran. Über die längeren Distanzen gingen gleich vier Landesmeistertitel an den VfL Löningen. Vor allem für Paula Terhorst lohnte sich die Anreise, denn die 17-Jährige konnte im MarschwegStadion die Norm für die U20-Europameisterschaften in Tampere abhaken. Nachdem das zuletzt in Pfungstadt noch nicht geklappt hatte, beendete die Löningerin die 800m unangefochten nach 2:06,79 min – 2:07,80 min brauchte es für die internationale Meisterschaft. Über die 1500m und 3000m krönte sich Vereinskameradin Lera Miller zur Landesmeisterin. Pia Albers vom VfL Löningen feierte über die 400m Hürden nicht nur die Landesmeisterschaft, sondern auch eine neue persönliche Bestzeit von 60,78 sek. Einen Doppelsieg in der weiblichen Schnelle Sprints trotz warmen Temperaturen: Hier Tessa Luttermann (378 - SV Nienhagen) (Fotos: Birte Grote) NLV-StaffelStab September 2025 · 12

Jugend U20 gab es zudem für Savanna-Sara Wölfer. Die Mehrkämpferin vom TK zu Hannover stürmte über die 100m Hürden nach 14,62 sek ins Ziel und katapultierte ihre vier Kilogramm schwere Kugel auf 11,26 Meter. Jaron Diehr, Hans Kobmann und Aaron Funck klettern an die Deutsche Spitze Die niedersächsischen Athleten der M15 bejubelten in Oldenburg die ein oder andere neue Top-Platzierung in der Deutschen Bestenliste: Auf den zwei Stadionrunden lieferten sich Jaron Diehr vom VfL Wolfsburg und Hans Kobmann vom Braunschweiger Laufclub ein spannendes Rennen um den Meisterwimpel und pushten sich gegenseitig zu neuen Hausrekorden. Während Diehr mit 1:58,41 min nun zum zweiten Mal die Zwei-MinutenMarke unterbot, schaffte Kobmann das in 1:59,59 min zum ersten Mal. Die beiden Niedersachsen sind momentan die Nummer Eins und Zwei in Deutschland. Auch Speerwerfer Aaron Funck konnte das Publikum in Staunen versetzen: Der Speer des Athleten vom TV Jahn Walsrode übertraf in Oldenburg die 60-Meter-Marke – Premiere! Mit 60,26m sicherte sich Funck mit gut 20 Metern Vorsprung den Landesmeistertitel und schob sich auf Rang zwei der Deutschen Bestenliste. Im Weitsprung der M15 hatte Liam Zentarra vom Garbsener SC allen Grund zum Jubeln: sprang zur neuen persönlichen Bestleistung von 6,27m und löste damit das Ticket für die Deutsche Jugendmeisterschaft in Ulm. Über die 80m Hürden, im Stabhochsprung und im Kugelstoßen kam in der M15 niemand an Paul Stebner vom MTV 49 Holzminden vorbei: Mit 14,01m im Stoßen und 11,58 sek über die Hürden stellte der dreifache Landesmeister zwei neue persönliche Bestleistungen auf. Weitere Mehrfachsiege im Nachwuchs In der M14 ließen zwei Athleten vom BV Garrel aufhorchen: Während Justus Herrmann über die 800m und 3000m Landesmeister wurde, präsentierte Mark Otten im Kugelstoßen und Speerwurf sein Wurftalent. Mit 11,51m und 40, 81m durfte er die Siegerurkunde entgegennehmen. Außerdem wurde Arne Brockhaus vom TV Dinklage Meister im Hoch- und Weitsprung. Ähnlich mit den Doppel- und Mehrfachsiegen verhielt sich das auch in der weiblichen Jugend U16. Newcomerin Tamina Heller wurde nicht nur über die 100m und die 80m Hürden ihrer Favoritenrolle gerecht, sondern legte insbesondere im Weitsprung eine Schippe drauf: Das junge Talent vom TV Langen flog auf 6,02m. In Deutschland ist sie nun eine der wenigen W15-Athletinnen, die jemals die Sechs-Meter-Marke durchbrochen hat. Ebenfalls ein starkes Wochenende erwischten Greta Katharina Pauli und Valerie Fehlandt: Paul vom VfL Stade nahm im Diskus- und Speerwurf den Titel mit nach Hause und Fehlandt ließ sich die Siege über die 300m- und 800m-Distanz nicht nehmen. In der W14 freuten sich die Läuferinnen der LG Neustadt Nord über zwei Landesmeistertitel und einen Doppelsieg: Über die 800m – es stellten sich insgesamt 22 Athletinnen an die Startlinie – erreichten die LGAthletinnen Nele Zwicker und Adele Urbonas auf Rang eins und zwei die Ziellinie. Ihre Uhren stoppten nach 2:19,97 min und 2:20,03 min. Vereinskollegin Sophia Eickmann ließ sich den Sieg über die 3000m nicht nehmen. Sie benötigte für die siebeneinhalb Runden 11:20,11 min. Sowohl im Kugelstoßen als auch im Diskuswurf ging der Titel in der W14 in diesem Jahr nach Burgdorf: Amalia Stadnichuk katapultierte ihre Wurfgeräte auf 11,02m und 33,89m. Für eine sensationelle Teamleistung wurden die Athletinnen vom TSV Bremervörde im Staffelwettbewerb der weiblichen Jugend U16 belohnt. Marit Hinck, Stine Wittich, Tamia Kett und Mina Kosch brachte ihr Staffelholz nach 51,64 sek ins Ziel und behaupteten sich damit gegen 13 andere Vereine aus Niedersachsen. Glückwünsche für Tamina Heller (TV Langen) NLV-StaffelStab September 2025 · 13 Siegerehrung 100 m M14. Sieger: Magnus von Döllen (TuS Frisia Goldenstedt)

Staffel-WM in Guangzhou Jaworski löst mit Staffel das Ticket für Tokio Ebenfalls für den Kurzsprint-Pool nominiert worden war Talea Prepens vom TV Cloppenburg. Die 200m-Halbfinalistin von Rom war am Sonntag Mitglied der 4x100m-Mixedstaffel, die am Tag zuvor noch Weltpremiere gefeiert hatte. Im B-Finale beendete sie das Rennen gemeinsam mit Sina Meyer, Aleksandar Askovic und Julian Wagner als zweite Staffel und nach 40,84 sek. Die Stabübergabe entpuppte sich bereits am Vortag aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten als Herausforderung – umso zufriedenstellender war die Zeitverbesserung um ganze sechs Zehntelsekunden am Sonntag. Für Fabian Dammermann (LG Osnabrück) war es die neunte Nominierung für die Nationalmannschaft seit 2017, als er bei den World Relays, damals in Nassau/Bahamas, seine internationale Premiere im Erwachsenenbereich feierte. Auf leichtathletik.de sprach der DLV angesichts eines Pools von sechs Langsprintern für zwei Staffeln (Männer, Mixed) von einem StaffelSchachspiel. In diesem Fall hatte am Ende die 4x400 m-Männerstaffel das Nachsehen. An beiden Wettkampftagen lag der Schwerpunkt auf der Mixedstaffel, am Ende dank der erfolgreichen Qualifikation für die WM in Tokio der richtige Schachzug. Damit blieb Fabian Dammermann als einziger aus dem letztjährigen Olympiateam von Paris in der Männerstaffel, die zudem verletzungsbedingt auf seinen Vereinskollegen und Deutschen Hallenmeister, Florian Kroll, verzichten musste. Jean Paul Bredau (VfL Wolfsburg), Deutscher Freiluftmeister aus dem Vorjahr, hatte seinen Saisoneinstieg bereits im Vorfeld erst für Ende Mai geplant. Dammermann löste die Aufgabe, als Schlussläufer notgedrungen dem Feld hinterherzusprinten, mit Bravour. Im Vorlauf gelang es ihm nach einer bemerkenswerten Aufholjagd noch, Australien abzufangen. Im B-Finale erzielte er über die fliegenden 400 m sogar eine persönliche Bestzeit – 45,56 sek hatte er weder bei den Europameisterschaften 2018 noch als Europameister mit der deutschen U23-Staffel 2019 erreicht. Ein gelungener Einstieg in die Freiluftsaison und wichtiges Indiz, dass der deutsche Vizemeister des Vorjahres nahtlos an die guten Leistungen in der Halle anschließen könnte. mf/as. Bei den diesjährigen Staffel-Weltmeisterschaften in Guangzhou (China) qualifizierten sich die Kurz- und Langsprinter*innen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in gleich mehreren Konstellationen für die Weltmeisterschaften, die im September in Tokio stattfinden. Unter anderem löste die 4x100m-Staffel der Frauen das Ticket für den Höhepunkt des Jahres. Neben Sophia Junk (LG Rhein-Wied), Jessica-Bianca Wessolly (VfL Sindelfingen) und Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) war auch Nele Jaworski Teil des Quartetts vom Wochenende. Die 20-jährige Athletin vom VfL Wolfsburg – im vergangenen Jahr auf den Bahamas durfte die damalige Abiturientin bereits das Staffelholz in die Hand nehmen – übernahm in China die verantwortungsvolle Position Nummer zwei und präsentierte sich gemeinsam mit ihren DLV-Kolleginnen im Vorlauf von ihrer besten Seite. Schlussläuferin Rebekka Haase erreichte nach 42,98 sek hinter Jamaika und Spanien das Ziel und sicherte damit die sechstschnellste Vorlaufzeit. Das bedeutete nicht nur der Einzug in den Finallauf am Sonntag, sondern eben auch das Ticket für Tokio. Im Finale sollte eine Verbesserung der Zeit dann leider nicht klappen – das Staffelholz kam nicht ins Ziel. Nele Jaworski vor den Wettkämpfen in China (Fotos: privat) NLV-StaffelStab September 2025 · 14 Teil der 4x100m Mixed-Staffel: Talea Prepens Fabian Dammermann (LG Osnabrück)

Ausbau des Freiwilligenmanagements im NLV Nyhuis und Ebel bilden Freiwilligenmanagement-Team steht nicht nur dem NLV-Präsidium und der NLV-Geschäftsstelle in beratender Funktion zur Seite, sondern unterstützt die Kreise und Bezirke im Niedersächsischen LeichtathletikVerband mit ihrer Expertise als Ansprechpartnerin und Multiplikatorin. Unterstützt in ihrer Arbeit wird Claudia Nyhuis seit Mai 2025 von Felix Ebel, der als neuer Mitarbeiter in der NLV-Geschäftsstelle willkommen geheißen wurde. Gemeinsam hat sich das neue FreiwilligenmanagementTeam bereits an Kreise und Verbände gewendet, um vor Ort langfristig engagementfreundliche Strukturen zu schaffen. Außerdem ist die Erstellung einer Willkommens-Mappe für neue freiwillig Engagierte in Arbeit. Wie stellt sich die Situation im Ehrenamt derzeit dar: Es gibt weiterhin sehr viele Menschen, die sich engagieren wollen. Im Gegensatz zu früher, haben Interessierte heutzutage jedoch die Möglichkeit, aus vielen Angeboten zu wählen. Außerdem gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Motive für ehrenamtliches Engagement. Für junge Menschen spielt die persönliche und berufliche Entwicklung eine wichtige Rolle, während bei Menschen im Ruhestand die Gemeinschaft wichtig ist. Wer sich ehrenamtlich engagiert, spendet vor allem seine Zeit, eine für uns alle knappe und wichtige Ressource. Wir alle wünschen uns Ehrenamtliche, die uns lange die Treue halten. Um dieses zu erreichen, ist eine längerfristige Planung nötig: Wie begrüßen wir neue Ehrenamtliche, wir binden wir sie ein, wir fördern wir sie, haben wir interessante Angebote und wie verabschieden wir unsere Ehrenamtlichen. Wenn Sie sich bei diesen Themen Unterstützung wünschen, dann wenden Sie sich mit Ihren Anliegen, Fragen und Wünschen gerne an Claudia Nyhuis und Felix Ebel. Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband bedankt sich für ihr großes Engagement! mf./cn. Ehrenamtliche zu gewinnen und sie zu halten ist gegenwärtig eine der größten Herausforderungen des organisierten Sports in Deutschland. Auch der Niedersächsische Leichtathletik-Verband ist sich dieser Situation bewusst und möchte das Freiwilligenmanagement weiterentwickeln. Claudia Nyhuis hat sich als Freiwilligenmanagerin ausbilden lassen und wurde im November 2024 im Rahmen einer Präsidiumssitzung offiziell als Beauftragte des Präsidiums für Freiwilligenmanagement benannt. Sie Claudia Nyhuis hat sich zur Freiwilligenmanagerin ausbilden lassen und ist nun Beauftragte des NLV-Präsidiums (Foto: privat) NLV-StaffelStab September 2025 · 15 Yannick Reinecke beginnt Duales Studium beim NLV Yannick Reinecke, der bis August dieses Jahres einen Bundesfreiwilligendienst beim NLV absolvierte, bleibt der Geschäftsstelle des Verbandes auch in Zukunft erhalten: Im Oktober startet er ein Duales Bachelor-Studium „Sportbusiness Management“ an der IST-Hochschule mit Inhalten wie Sportökonomie, Vereins- und Verbandsmanagement sowie Digitalisierung im Sport. Den notwendigen Praxisbezug sichert sich Yannick Reinecke als dann neuer „Mitarbeiter für Finanzen & Events“ unter anderem bei Abläufen des Zahlungsverkehrs und verbandlichen Projekten wie z.B. „KiLa goes School“.

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