StaffelStab · Heft Nr. 1 · September 2025

NLV-StaffelStab September 2025 · 9 Auf der Laufbahn konnte der EYOFNominierte Tom Stephan ein großes Ausrufezeichen setzen: Der 3000mLäufer vom TV Lilienthal war lange Zeit Teil eines Quartetts, das sich an die Spitze des Feldes gesetzt hatte. Als es dann in der letzten Runde um die Medaillenvergabe ging, konnte Stephan alle Kräfte mobilisieren und das Rennen nach 8:37,21min auf Platz eins – Favorit Maximilian Rath war damit besiegt – beenden. Die Hindernisse in den Weg stellen ließ sich am Samstag Matthias Apel von der LG Osnabrück: Mit einem taktisch klugen Rennen belohnte sich der Nachwuchsathlet auf der 2000m-Distanz mit einer Top-Zeit von 5:56,24min und der Silbermedaille. Rang vier ging in diesem Rennen an Paul Euskirchen von Eintracht Hildesheim. Eine bronzene Medaille ging zudem an den MTV Wittmund: Erik Siepmann zeigte im 400m-Finale ein couragiertes Rennen und ließ die Uhren nach 49,03sek stoppen. Im letzten Versuch zu Gold Viele Emotionen durchlebte am Wochenende die ein oder andere Athletin der weiblichen Jugend U18. Weitsprung-Favoritin Lynn Michelmann machte es lange spannend – erst im letzten Versuch katapultierte sie sich auf glatte 6,00m. Die Freude danach war groß, denn das SprungAss vom TSV Asendorf durfte sich im Anschluss die Goldmedaille um den Hals hängen lassen. Aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus kam Friederike Heinichen von der SVG GW Bad Gandersheim. Im Hammerwurf gelang ihr eine neue persönliche Bestweite – 60,58m erschienen auf der Anzeigetafel. Mit diesem Versuch war dann auch klar, dass Heinichen den Rückweg als neue Deutsche Meisterin antreten darf. Auch Mehrkämpferin Svea Funck kehrte selbstverständlich nicht ohne Medaille im Gepäck zurück nach Walsrode: Über die 100m Hürden bewies sie Nervenstärke, ließ die Uhren nach 13,74sek stoppen und stürmte an Position zwei ins Ziel. Einen Sahne-Tag erwischte auch Sprinterin Milana Litau: Im 100m-Finale belegte die Athletin von der SG Osterholzer LA in 12,00sek Rang vier. als fünftbeste Läuferin ein. Bronzemedaillen in der U20 gingen außerdem an Kaja Suhrhoff – das Talent vom TSV Wehdel katapultierte ihren Speer auf 46,87m und musste sich damit nur zwei Werferinnen knapp geschlagen geben – und Sprinterin Serafina Kempf. Die Wilhelmshavenerin jubelte im 200m-Wettbewerb über eine persönliche Bestleistung von 23,76sek. Bereits am Vortag war ihr über die halbe Distanz ein starker vierter Platz gelungen. Marius Numrich und Luis Heymann an der deutschen Spitze Im Hammerwurf der männlichen Jugend U20 war der Niedersachse Marius Numrich erfolgreich: Der Athlet von der SVG GW Bad Gandersheim – bei den Deutschen Meisterschaften der U23 hatte er zuletzt einen fünften Platz belegt – schleuderte seinen Hammer in Bochum auf 67,01m und freute sich über den Deutschen U20-Vizetitel. Ein beeindruckendes Stehvermögen präsentierte Luis Heymann auf der Rundbahn: Der 1500mLäufer vom TuS Haren erreichte im Finale nach 3:49,50min als BronzeGewinner das Ziel. Im letzten Jahr U16-Sieger, in diesem Jahr Deutscher Meister in der U18 Da war am Wochenende auch ein Athlet aus Dörpen, der die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zog: Nach seinem Deutschen Meistertitel im vergangenen Jahr in Koblenz – da war er noch Athlet der U16 – gelang Top-Weitspringer Micah Schade am Freitagnachmittag der große Coup: Der 16-Jährige, der zuletzt mit mehreren Sieben-Meter-Sprüngen begeistern konnte, fand sich lange nicht gut in den Wettkampf ein, flog dann aber im fünften Versuch auf 7,19m. Den Sieg konnte ihm damit keiner mehr nehmen. Im Dreisprung der männlichen Jugend U18 startete der Wettbewerb mit einem besonders großen NLV-Aufgebot: Tarik Benze von der LG Weserbergland sprang hier mit neuer persönlicher Bestleistung von 14,37m zur Silbermedaille und Hannes Brinkmann (MTV Aurich) und Jakob Henry Lück (Hannover 96) reihten sich in der Endabrechnung an Position sechs und sieben ein. Deutsche Meisterin mit persönlicher Bestleistung: Friederike Heinichen (SVG GW Bad Gandersheim)

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