Leichtathletik in Niedersachsen Offizielles Verbands-Organ • Heft Nr. 2 • Dezember 2024 Leichtathletik in Niedersachsen Olympische Spiele vor der Haustür Drei Niedersachsen waren Teil des Team D S. 3 Sechs Medaillen für den NLV beim Heimspiel in Hannover Marcel Meyer verteidigt seinen DM-Mehrkampf Titel S. 10 - 11 KiLa-Cup powered by NLV Zwei Finals in Adendorf und Friedrichsfehn S. 16 - 17 TERMIN ANMELDUNG / AUS- UND F TALE GESCHÄFTSSTELLE / KOMMUNIKATIO EN UND ANTWORTEN / APP / LEICHTATHLET HAT / KONTAKT MITGLIEDER / TRAININGST IVATION / SHOP / PUSH-BENACHRICHTIGU OP-NEWS / VERANSTALTUNGEN / ERGEBNI LENDER / EVENT WETTKAMPF / ANMELDUNG JETZT APP LADEN! NIEDERSÄCHSISCHER LEICHTATHLETIK VERBAND E.V. Wir machen leichtATHLETEN!
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Impressum Herausgeber Offizielles Organ des Niedersächsischen Leichtathletik-Verbandes e.V. Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover T. 0511 - 33 89 00, info@nlv-la.de V.i.S.d.P. Viktoria Leu (Geschäftsführerin) Redaktion & Martha Fahrenkrug (mf), Jan de Vries (jdv), Charlotte Nolte (cn), Yannick Reinecke (yr), Autoren Hanna Kubelke (hk), Till Wöllenweber (tw), Ulrich Michel (um), Wiebke Bültena (wb), Andreas Ull (au) Produktion Umweltdruckhaus Hannover GmbH, Klusriede 23, 30851 Langenhagen Erscheinungs- 23. Jahrgang, zweimal jährlich. Für unverlangt eingereichte Beiträge oder Bilder wird keine hinweise Haftung übernommen und es besteht kein Veröffentlichungsrecht. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des NLV wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen (ohne den wesentlichen Inhalt zu verändern) bzw. aus Platz- gründen nicht zu veröffentlichen. Titelbild Hinweis auf die neue NLV-App ZKZ 13102 Red-Schluss für die nächste Ausgabe Nr. 1/25: 30.07.2025 Liebe Freundinnen und Freunde der Leichtathletik, im abgelaufenen Jahr haben wir sportlich viel erlebt und auch viel bewegt. Das größte Sportereignis der Welt, die Olympischen Sommerspiele in Paris 2024 und ebenso die Paralympischen Spiele waren in jeder Hinsicht äußerst spannend und sehenswert. Die vielen diversen Austragungsorte und natürlich die Teilnahme von Spitzen-Leichtathlet*innen aus Niedersachsen fesselten uns wohl alle bis nachts an die Fernsehsessel. Aber auch die Ausrichtung der diversen Deutschen Meisterschaften in Niedersachsen wie Marathon und Mehrkampf in Hannover sowie Einzel Männer/Frauen in Braunschweig, der Norddeutsche Vergleichskampf in Celle, als auch die vielen Landesmeisterschaften waren wieder sehr gelungen. Alle diese Events sind aber auch nur möglich mit starker Unterstützung durch unsere Verbände und Mitgliedsvereine und deren Helfer*innen, ob hauptberuflich oder vielfach ehrenamtlich. Erwähnenswert sind auch die umfangreichen Serviceleistungen, die der NLV für seine Mitglieder auf vielen Ebenen bereithält. Hier möchte ich ein besonderes Schlaglicht auf die in diesem Jahr generierte NLV-App werfen, die insbesondere unsere jüngere Generation auf dem Laufenden halten soll aber auch bereits unter den älteren Usern geschätzt wird. In 2025 wollen wir dann neben den vielen etablierten Angeboten und Wettbewerben mit einem Service- und Dialogtag im Herbst noch näher an die Vereine und Kreisverbände rücken. Auf die vielen Events, Angebote und Aktionen in 2025 dürfen wir alle bereits jetzt sehr gespannt sein. Diese Staffelstab-Weihnachtsausgabe hält wieder viel Wissenswertes und tolle Berichte bereit, ich kann sie daher nur wärmstens empfehlen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine geruhsame Weihnachtzeit und viel Power und Erfolg für das Jahr 2025. Andreas Ull, Vizepräsident für Breitensport und Sportentwicklung NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 1 Wir leicht ATHLETEN! machen ®
NLV-Präsidiumsmitglieder mit neuen Ämtern im DLV Schünemann und Möhle in den Verbandsausschuss gewählt Ich werde mich für die Belange der Wettkampforganisation auch im Verbandsausschuss bestmöglich einbringen.“ Mit ihrem Amt als Sprecherin ist sie nun nämlich auch Mitglied im neuen Verbandsausschuss des DLV. Uwe Schünemann ist neuer Sprecher der Landesverbände Bereits Anfang September ist dieser Verbandsausschuss bei den Ständigen Konferenzen der Landesverbände in Dresden neu formiert worden: NLV-Präsident Uwe Schünemann wurde bei dieser Tagung gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesverbands Sachsen-Anhalt, Andreas Broska, zum Sprecher der Landesverbände ernannt. Damit leitet er nun auch den neuen Verbandsausschuss, der als Bindeglied zwischen den Landesverbänden, dem hauptamtlichen Vorstand und den Fachgremien fungieren soll. „Mit dem Verbandsausschuss haben wir endlich eine Kommunikationsplattform geschaffen, die einen kontinuierlichen Austausch zwischen dem Vorstand, den Ständigen Konferenzen, der Jugend und der Athletenvertretung ermöglicht. Hier können Beschlüsse vorbereitet, neue Impulse entstehen und ganzheitliche Strategien entwickelt werden. Ganz sicher wird das gegenseitige Verständnis der einzelnen Bereiche dadurch wachsen. Während der DLV Aufsichtsrat das klassische Controlling des Verbandes übernimmt, garantiert der Verbandsausschuss die Einbindung in das operative Geschäft. Der DLV hat mit einer modernen Struktur die Weichen für die Zukunft gestellt. Jetzt gilt es diese Chancen zu nutzen“, so Schünemann. mf. Bei den diesjährigen Ständigen Konferenzen Sportentwicklung und Wettkampfwesen, die Mitte Oktober vom Deutschen LeichtathletikVerband in Darmstadt ausgetragen wurden, war auch der NLV mitsamt seiner zuständigen Präsidiums- und Referatsangehörigen vertreten. Zwei Tage lang wurde im Rahmen intensiven Austauschs und konzentrierter Arbeit Konzepte zur Personal- und Ehrenamtsgewinnung erarbeitet und in Talkrunden über die Weiterentwicklung der Gremienarbeit und der Verbandsstrukturen diskutiert. Am zweiten Tag des Treffens wurden zudem die neuen Sprecher*innen der Ständigen Konferenzen Sportentwicklung und Wettkampfwesen gewählt: Petra Möhle, NLV-Vizepräsidentin für Wettkampforganisation, darf ihr Engagement als Sprecherin des Ständigen Konferenz Wettkampfwesen fortsetzen: „Ich freue mich sehr, dass ich als Sprecherin der Ständigen Konferenz Wettkampfwesen bestätigt wurde und somit meine Tätigkeit/Beharrlichkeit von den Kolleginnen und Kollegen der Landesverbände wertgeschätzt wird. NLV-Teilnehmer*innen an den Ständigen Konferenzen in Darmstadt: A. Ull, V. Leu, U. Schünemann, P. Möhle, T. Sievert, T. Wöllenweber (Foto: DLV - Kai Peters) Das neue DLV-Logo wurde durch die Teilnehmer*innen dargestellt. (Foto: DLV/N. Gust) NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 2
Olympische Spiele vor der Haustür: Drei Niedersachsen waren Teil des Team D auch zwei Kampfrichter*innen aus Niedersachsen: Claudia Nyhuis und Henrik Wagner – bei den Deutschen Meisterschaften waren sie noch Teil des Kampfgerichts Bahn – trafen sich diesen August in den Katakomben des Stade de France wieder. Während Nyhuis als Volunteer in der Mixed Zone unterstützte, war Henrik Wagner im Connectivity Service für die Presse eingesetzt. Dazu gehörte auch das Installieren der Technik im Stadion im Vorfeld der Veranstaltung, das Aushelfen in der Mixed Zone oder der technische Support bei der Abschlussveranstaltung. Der Duale Student, der mit seinen Einsätzen in Berlin, München, Budapest oder Rom Gefallen an der VolunteerTätigkeit gefunden hat, erzählt von seinen Erlebnissen und Erfahrungen, die er über vier Wochen hinweg in Paris machen durfte. Was ist für dich das Besondere am Job als Volunteer? Weshalb hast du dich dazu entschieden, in Paris zu unterstützen? Da ich selbst Sportler bin und weiß, dass Wettkämpfe nur mit Helfer*innen funktionieren, möchte ich dem Sport gerne etwas zurückgeben und unterstützen. Zudem ist man als Volunteer ganz nah dran am Geschehen. Man erweitert seinen Horizont und seine Skills, sammelt wertvolle Erfahrungen. Außerdem ist es schön, gleichgesinnte und sportbegeisterte Menschen aus aller Welt kennenzulernen: Es sind irgendwie immer dieselben Volunteers, die auf internationaler Ebene im Einsatz sind. So sieht man sich immer wieder – mittlerweile fühlt sich das an wie eine ganz große Sport-Familie. Die Olympischen Spiele sind in der Leichtathletik das wichtigste Event, deshalb wollte ich unbedingt Teil davon sein. Wie sah ein typischer OlympiaTag bei dir aus? Ich habe immer vier Tage am Stück gearbeitet und hatte dann zwei Tage frei. Von der Volunteer-WG, in der ich untergekommen bin, habe ich ca. 50min zum Stade de France gebraucht. Die Arbeit vor Ort hat sich immer unterschieden: Wenn Wettkampftag war, habe ich die Technik betreut und Technik-Support für die Kommentatoren und Journalisten geboten. An wettkampffreien Tagen ging es meist um Umbauarbeiten. Die Mittagspause habe ich dann gemeinsam mit anderen Volunteers in der Kantine verbracht. Nach meiner Schicht bin ich entweder nach Hause gefahren oder habe mir mit Volunteer-Kolleg*innen die Stadt angeschaut. Was war dein absolutes Highlight? Das ist schwierig zu sagen - es gab viele Highlights in der langen Zeit. Es war cool, die Eröffnungs- und Abschlussfeier live mitzuerleben. Auch ganz nah dran zu sein, wenn Athlet*innen z.B. in den Staffelwettbewerben große Emotionen versprühen und für solch eine tolle Stimmung im Stadion sorgten, war besonders. Am Abend der Abschlussfeier durfte ich mit in das Deutsche Haus kommen: Das sind Erinnerungen, die für immer bleiben werden. War das dein letzter VolunteerEinsatz? Oder gibt es schon neue Pläne? Natürlich müssen die finanzielle Lage und meine Urlaubstage solche Einsätze hergeben, aber ich bin mir sicher, dass ich mich weiterhin im Sport engagieren möchte. Geplant sind VolunteerEinsätze bei den FISU World University Games 2025 und der WM in Tokio. Mal schauen – vielleicht darf ich ja auch noch einmal bei Olympischen Spielen unterstützen. Für Brisbane 2032 wurde ich schon angefragt. mf. Imke Onnen springt zu Platz 14 der Welt und niedersächsische Volunteers berichten aus dem Stade de France „Zurück in Deutschland mit neuen tollen, unvergesslichen, lustigen und leider auch traurigen Erinnerungen an die Olympischen Spiele in Paris“, so fiel für Imke Onnen das Fazit ihrer zweiten Olympischen Spiele aus, das sie später via Instagram teilte. Die Hochspringerin von Hannover 96 hatte sich nach Verletzungsproblemen pünktlich zu Paris 2024 zurückgekämpft und durfte vom 26. Juli bis zum 11. April als Teil des Team Deutschland zum sportlichen Höhepunkt reisen. Nach ihrer Olympiateilnahme in Tokio sollte es in diesem Jahr der Einzug ins Hochsprungfinale werden. Den Traum erfüllen konnte sich die 30-Jährige dann aber leider nicht: Sie übersprang im Qualifikationswettbewerb 1,92m – einige Konkurrentinnen schafften es damit ins Finale, Onnen blieb aufgrund von mehr ungültigen Sprüngen Rang 14. Ebenfalls ins Olympische Dorf einziehen durften Fabian Dammermann von der LG Osnabrück und Deniz Almas vom VfL Wolfsburg. Sie kamen als Athleten des deutschen Staffelpools allerdings nicht zum Einsatz. Die Olympischen Spiele sind eine Großveranstaltung, die mit extremem Aufwand verbunden ist. Hinter den Athlet*innen, die sich auf der großen Weltbühne präsentieren dürfen, verstecken sich eine Vielzahl an helfenden Händen, die die Durchführung der Wettbewerbe erst ermöglichen. Vier dieser helfenden Hände boten Claudia Nyhuis und Henrik Wagner im Stade de France (Foto: privat) NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 3
Jean Paul Bredau, Amanal Petros und Lea Meyer wechseln nach Niedersachsen letik-Duo wird vom Leitenden Landestrainer Marco Antoni trainiert und betreut. Mit Bredau als Neuzugang darf sich die niedersächsische Leichtathletik in der kommenden Zeit an einem der aktuell größten deutschen Leistungsträger im Langsprintbereich erfreuen: Der zweifache Olympionike gewann zuletzt bei der EM in Rom mit der 4x400m-Staffel Bronze, hält einen Hausrekord von 44,96sek und ist mehrfacher Deutscher Meister – sowohl in der Halle, also auch im Freien. In der kommenden Hallensaison wird Bredau allerdings noch nicht wieder im Startblock zu sehen sein. Bulmahn und er konzentrieren sich voll und ganz auf die Sommersaison 2025 – die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Tokio ist dabei das auserkorene Ziel. Damit untermauert Niedersachsen seine Stellung als Langsprint-Hochburg, die auch von weiteren Vereinen wie beispielsweise der LG Osnabrück mit den international erfahrenen Top-Läufern Fabian Dammermann und Florian Kroll getragen wird, die ihrem Verein die Treue halten. Einer der schnellsten Deutschen Marathonläufer führt das neue Laufteam Niedersachsen an Wenn es im April 2025 um die Verteidigung seines Titels bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften in Hannover geht, dann hat Amanal Petros auch das „passende“ Trikot an: Der Langstreckenläufer, der bei der Europameisterschaft in Rom zuletzt Bronze über die HalbmarathonDistanz gewann, verlässt zum Ende des Jahres den SSC Berlin und ist ab 2025 bei Hannover 96 unter Vertrag. „In Hannover fühle ich mich wohl und habe die besten Bedingungen für meinen Sport und meine Zukunft“, erklärte der 29-Jährige im Rahmen einer Veranstaltung, bei der er vom Deutschen Leichtathletik-Verband, laufen.de und German Road Races zum Läufer des Jahres 2024 gekürt wurde. Petros wird in Hannover das neu formierte Laufteam Niedersachsen anführen. Die Initiative, die von eichels und dem NLV auf die Beine gestellt wurde, möchte Lauftalente aus dem Bundesland vernetzen und sieht gemeinsame Trainingslager und Sportevents in der Landeshauptstadt vor. Lea Meyer zurück beim VfL Löningen Eine weitere Athletin der Deutschen Spitze startet in der nächsten Saison unter den Fahnen des NLV. Lea Meyer – Olympia-Zehnte über 3000m Hindernis – ist nach Stopps in Köln und Leverkusen wieder bei ihrem Heimatverein in Löningen unter Vertrag. Dabei trainiert sie allerdings nicht bei ihrem ehemaligen Trainer Armin Beyer, sondern behält ihren Lebensmittelpunkt weiterhin in Boston, wo die Vize-Europameisterin von 2022 in einer internationalen Trainingsgruppe und beim US-Amerikaner Marc Cogan trainiert. Es ist gar nicht mehr lange hin, bis man Meyer auf deutschem Boden vermutlich wieder im Löningen-Trikot zu sehen bekommen wird: Die mf/jdv. Wechselbörse: Der Niedersächsische LeichtathletikVerband begrüßt Jean Paul Bredau, Amanal Petros und Lea Meyer und verabschiedet sich unter anderem von der Deutschen Hochsprung-Meisterin Imke Onnen und Sprinter Deniz Almas. Jean Paul Bredau: Der Deutsche Meister mit Neustart beim VfL Wolfsburg 400m-Ass Luna Bulmahn kehrt zurück nach Hannover – und das nicht alleine: Die zweitschnellste Langsprinterin Deutschlands, die viele Jahre am Bundesstützpunkt in Hannover trainiert hatte, bevor sie sich im vergangenen Jahr einer Trainingsgruppe in Berlin anschloss, hat nun nicht nur ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg bis 2027 verlängert, sondern verlegt auch den Trainingsstandort zurück nach Hannover. Mit von der Partie ist dabei auch ihr Lebensgefährte Jean Paul Bredau: Der 25-jährige, mit dem Bulmahn gemeinsam in Berlin trainiert hatte, verlässt den SC Potsdam und wird ab der kommenden Saison ebenfalls das grün-weiße Trikot des VfL Wolfsburg tragen. Das LeichtathJean Paul Bredau (links) wird ab 2025 für den VfL Wolfsburg an den Start gehen. Hier bei der Vertragsunterzeichnung mit Vorständin Wiebke Bachmeier (Mitte) und Luna Bulmahn (rechts) (Foto: VfL Wolfsburg) NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 4
NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 5 Leistungssport in Hannover, in denen sie zahlreiche DM-Medaillen und Teilnahmen an internationalen Meisterschaften feiern konnte, soll nun ein neuer Weg eingeschlagen werden. Auch die Deutsche U23-Meisterin über 400m Hürden, Yasmin Amaadacho, folgt dem Franchisesystem von Germany Athletics und wechselt zum 1. Januar vom Garbsener SC zum neu gegründeten Verein Frankfurt Athletics. Im Wurfbereich wird in Zukunft auch der Zweite der U23-DM im Hammerwurf, Torben Schaper (VfL Eintracht Hannover), in Niedersachsen fehlen. Schaper hat für die nächste Saison bei Bayer 04 Leverkusen unterschrieben. Der Abgang vom Langstreckenlaufpaar Esther (Hannover 96) und Hendrik Pfeiffer (TK zu Hannover) bahnte sich schon seit einer Weile an. Nun steht auch fest wohin: Die Pfeiffers schließen sich wie Onnen und Amaadacho dem Athletics-Team an und vollziehen den Wechsel zu Düsseldorf Athletics. Das zweite niedersächsische Langstreckenlaufpaar Kristina und Sebastian Hendel (LG Braunschweig) wechseln hingegen zum SCC Berlin. Mit Felix Ebel, Elias Matthäus, Felix Becker (alle Braunschweiger Laufclub), Nele Heymann (TuS Haren), Anne Gebauer (LG Braunschweig) und Dustin Karsch (SC Herringhausen) kehren weitere sechs Hoffnungsträger aus dem Laufbereich dem NLV den Rücken. Während die Braunschweiger Ebel und Matthäus zum LAC Erdgas Chemnitz wechseln, verschlägt es Heymann, Becker und Karsch nach Münster. Gebauer zieht zum Berlin Track Club. 27-Jährige, die momentan noch in Köln Grundschullehramt studiert, ist im Februar für ihre Klausurenphase in Deutschland und plant mit einem Start bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund. Deniz Almas und Imke Onnen ab nächstem Jahr ohne Startrecht im NLV Wo Neuzugänge kommen, müssen andere gehen. Deniz Almas ging vier Jahre für den VfL Wolfsburg an den Start, wurde 2020 sensationell deutscher Meister über 100 m, holte sich im Corona-Jahr zudem die deutsche Bestzeit. Nun wechselt der 27-jährige zum LAC Dortmund. Außerdem wird unsere Deutsche Meisterin im Hochsprung, Imke Onnen (Hannover 96), den NLV zur nächsten Saison verlassen und zu Cologne Athletics wechseln. Nach 15 erfolgreichen Jahren Wird er 2025 seinen Marathon-Titel verteidigen? Amanal Petros startet zukünftig für Hannover 96 (Foto: eichels GmbH) Lea Meyer kehrt zurück zum VfL Löningen (Foto: Torben Flatemersch) WIR SUCHEN DICH! Komm in unser Social Media Team oder unterstütze als DJ oder Moderator*in! Du hast Freude daran, Fotos und Videos zu produzieren, kennst dich mit den neuesten Trends auf Instagram aus und die Gesichter der niedersächsischen Leichtathletik sind dir bekannt? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir als NLV Social Media Team sind auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen, die uns bei der Berichterstattung via Instagram unterstützen. Vornehmlich geht es darum, unsere niedersächsischen Athlet*innen bei ihren Wettkämpfen medial zu begleiten und Hintergrundberichte zu liefern. Weitere Informationen zu unserer Arbeit findest du auf der NLV-Homepage. Wenn du Interesse hast, dann wende dich gerne per Mail an medien@nlv-la. de! Stelle dich uns doch gerne vor und erzähle von möglichen Vorerfahrungen. Wir freuen uns auf Dich! Auch unser NLV DJ- und Moderator*innen-Team benötigt Verstärkung. Wenn Du für beste Stimmung auf unseren Landesmeisterschaften sorgen möchtest, dann melde dich gerne per Mail bei Jan de Vries unter devries@nlv-la.de oder 0511 33890-11.
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Niedersächsische Erfolgsbilanz: So verlief das Wettkampfjahr 2024 dabei. Die beste Platzierung in den Einzeldisziplinen erreichte unterdessen Imke Onnen (Hannover 96) bei der EM in Rom. Im Hochsprung sprang sie über 1,90 Meter und damit auf Rang acht. Bei Olympia verfehlte sie das Finale denkbar knapp. Im Jugendbereich zählten zu den größten Erfolgen der überraschende 4. Platz von 800m-Läuferin Maria Celie Warneke (FTSV Jahn Brinkum) bei den U20-Weltmeisterschaften in Lima sowie der Auftritt von Luna Fischer bei den U18-Europameisterschaften in der Slowakei, als sie mit der Medley-Staffel auf Platz vier lief und im Einzel über 200m Sechste wurde. Insgesamt fällt die Erfolgsbilanz auf internationaler Ebene mit drei Top 3-Platzierungen und zwölf Top 8-Platzierungen ähnlich aus wie 2023 (Top 3: fünf / Top 8: elf). Im nationalen Vergleich gab es dagegen eine klare Steigerung zum Vorjahr. In der Addition von allen Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik konnte Niedersachsen 27 Deutsche Meister*innen feiern. In den Jahren davor waren es stets nicht mehr als 20 gewesen. Die meiste Aufmerksamkeit bekamen dabei wohl die Deutsche Hochsprungmeisterin Imke Onnen und die Deutsche Dreisprungmeisterin Kira Wittmann (beide Hannover 96), die sich im Eintracht Stadion vor 13 000 Zuschauer*innen den Deutschen Meistertitel sichern konnten. In der Halle belegten sie beide noch den Silberrang. Die meisten Deutschen Meister innerhalb einer Meisterschaft gab es indes bei den U23-Titelkämpfen in Mönchengladbach, wo insgesamt sieben Mal Gold für Niedersachsen heraussprang. Wenn man das Leistungsfeld etwas weiter spannt und die Top 3-Platzierungen bei DMs in den Blick nimmt, kommt Niedersachsen insgesamt auf 70 Medaillen im Jugend- und Aktivenbereich (2023: 56). Die erfolgreichsten niedersächsischen Vereine waren dabei Hannover 96 und VfL Löningen mit jeweils neun Medaillen. Dabei hatten beide Vereine eine klare Altersklassendominanz: Während 96 seine Medaillen ausschließlich im Erwachsenenbereich holte, sammelte der VfL durchweg Jugendmedaillen jdv. Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband feiert 27 Deutsche Meister*innen und präsentiert sich auch auf der internationalen Bühne. International konnte der NLV 2024 vor allem in den Mannschaftswettbewerben überzeugen. Bei den Europameisterschaften in Rom Anfang Juni erreichten Esther (Hannover 96) und Hendrik Pfeiffer (TK zu Hannover) mit der Halbmarathon-Mannschaft Platz zwei bzw. Platz drei. Einen echten Sprint-Coup landete außerdem Deniz Almas (VfL Wolfsburg) in Rom, wo er im Finale über 4*100m der Männer an dritter Stelle zu Bronze lief. Beindruckend war auch der Auftritt von Staffel- und Teamkollegin Nele Jaworski, die zum ersten Mal überhaupt bei einer internationalen Meisterschaft der Aktiven startete und gleich im Finale über 4*100m der Frauen für Deutschland aufgestellt wurde. Mit Platz vier konnte die 20-jährige am Ende mehr als zufrieden sein, genauso wie auch ihr Verein, der VfL Wolfsburg, der neben Almaz und Jaworski noch bei einer dritten Final-Staffel beteiligt war. So war auch Luna Bulmahn im Finale über 4*400m in der Startbesetzung Imke Onnen siegte bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juni in Braunschweig (Foto: Torben Flatemersch) Lera Miller, fünffache DM-Medaillengewinnerin vom VfL Löningen (Foto: Martin Haslbeck) NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 7
NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 8 aber die Beine haben nicht mehr mitgespielt. Vierte der Welt hört sich aber auch gut an!“, freute sie sich später gegenüber dem DLV. Auch Max Husemann von Eintracht Hildesheim gingen am Ende die Körner aus: Als schnellster deutscher 400m-Läufer der U20 feierte der hochgewachsene Niedersachse seine Premiere bei einer internationalen Meisterschaft – und das direkt mit einem Einzelstart. Sein selbst gesetztes Ziel vom Einzug ins Halbfinale konnte er sich dabei erfüllen: Auf der Außenbahn ging er die erste Hälfte des Rennens sehr schnell an und belohnte sich dafür mit einer Zeit von 47,38sek und dem großen Q. Das Halbfinale, das am selben Tag stattfand, beendete er in 48,77sek auf Position sechs. Das erste Rennen machte sich bemerkbar. „Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden. Ich hatte Spaß und konnte viel wertvolle Erfahrung mitnehmen“, fiel sein Resümee aus. Mit Fabian Straberg, Tom Stöber und Cedric Barth belegte er als 4x400m-Staffel zudem Rang acht. U18-Athletinnen präsentieren sich auf der Weltbühne stark Luna Fischer und Lera Miller präsentierten sich in Lima ein zweites Mal in diesem Jahr auf der internationalen Bühne. Als U18-Athletinnen waren sie bereits Teil des DLV-Aufgebots in der Slowakei. VfL-Eintracht-HannoverSprinterin Luna Fischer war in Lima eine unverzichtbare Stammläuferin in den 400m-Staffeln. Als Schlussläuferin der Mixed-Staffel konnte sie auf den letzten Metern noch das Team aus Norwegen einholen und das Staffelholz nach 3:24,52min auf Platz sechs ins Ziel bringen. In der Staffel der weiblichen U20 gelang ihr ein starker Auftritt als Startläuferin, allerdings musste das DLV-Quartett schließlich disqualifiziert werden. Lera Miller vom VfL Löningen zeigte über die 1500m wahren Kampfgeist: Im Halbfinale kämpfte sich das junge Talent auf der letzten Runde auf Position vier nach vorn und kam mit 4:22,07min nah an ihre persönliche Bestleistung heran. U20-WM in Peru: Marie Celie Warneke mit Traum-Meisterschaft mf. Fünf niedersächsische Athlet*innen reisten mit nach Lima, stellten sich dem kalten südamerikanischen Winter und nahmen auf der Bahn ihr Herz in die Hand. Mf. Erst Banskà Bystrica, dann Lima: Auf den deutschen LeichtathletikNachwuchs warteten in diesem Sommer gleich zwei internationale Highlights. Neben der U18-Europameisterschaft ging es für die Deutsche U20-Spitze Ende August rüber nach Südamerika, wo in Lima die diesjährigen Weltmeisterschaften ausgetragen wurden: Fünf Niedersachsen setzten sich mit in den Flieger nach Peru. Eine überragende Weltmeisterschaft erlebte Marie Celie Warneke. Die Läuferin vom FTSV Jahn Brinkum feierte mit Rang vier im 800m-Finale das beste Resultat einer deutschen 800m-Läuferin bei einer U20-Weltmeisterschaft seit 1996. In allen drei Rennen stellte die 19-Jährige neue persönliche Bestzeiten auf: Im Vorlauf stürmte sie nach 2:04,80min ins Ziel und mit 2:03,83min im Halbfinale ging sie als sechstschnellste Läuferin in die finale Entscheidung, wo die Uhren dann nach 2:02,88min stoppten. „Ich wollte eigentlich dranbleiben und unter die ersten Drei laufen, Das Finalrennen beendete sie auf einem starken elften Rang. Milian Zirbus von der LG Osterode war mit seiner Performance beim Saisonhöhepunkt nicht ganz zufrieden: Der Start – eigentlich die Stärke des Kurzsprinters – wollte im 100m-Vorlauf einfach nicht klappen. Mit einer Zeit von 10,77sek verpasste er den Einzug in die nächste Runde. Die fünf NLV-Athlet*innen im Dress der Deutschen Nationalmannschaft (Foto: privat) Max Husemann und Luna Fischer (oben), Marie Celie Warneke (Mitte), Lera Miller und Milian Zirbus (Fotos: Torben Flatemersch, Martin Haslbeck (Zirbus))
U18-EM in der Slowakei: NLV-Athletinnen erleben Höhen und Tiefen an mich. Im Finale wollte ich Spaß haben und das hat geklappt“, freute sich die Niedersächsin in der Mixed Zone gegenüber dem DLV. Das war aber noch nicht alles: Fischer durfte am letzten EM-Tag ein weiteres Mal ins DLV-Trikot schlüpfen und gemeinsam mit Anne Böcker, Levke Netta und Pauline Richter im Finale der neu eingeführten Medley-Staffel an den Start gehen. Die Hannoveranerin übernahm hier Position drei – lief also die 300m-Distanz. Das DLVQuartett brachte das Staffelholz nach 2:07,28min ins Ziel und belegte damit einen tollen vierten Rang. Auch Mieke Wübben von der LG Emstal Dörpen durfte als Mitglied des Staffelpools mit in die Slowakei reisen. Michelmann und Härke behaupten sich in starken Sprungfinals Ein richtiges Weitsprung-Spektakel erlebte Lynn Michelmann vom TSV Asendorf. Auf Rang 19 gemeldet begeisterte sie schon im Qualifikationsspringen am Samstag: Mit einer Weite von 5,99m verfehlte sie ihre persönliche Bestleistung von sechs Metern zwar nur knapp, freute sich aber sichtlich über ihren Finaleinzug. Der Wettbewerb um die Medaillen fand dann am Sonntagmorgen statt. In einem spannenden Wettkampf legte die 16-Jährige eine beeindruckende Serie hin und schien bis zum letzten Sprung Chancen auf eine Podestplatzierung zu haben. 5,98m im vierten Versuch reichten schlussendlich für einen starken fünften Platz. Ebenfalls Teil eines EM-Sprungfinals durfte Klara Härke sein. Die Stabhochspringerin vom MTV Holzminden hatte es mit dem Knacken der VierMeter-Marke zu tun: Nach 3,85m in der Qualifikation gelang ihr im entscheidenden Wettkampf der Satz über 3,90m. Die vier Meter, die es für eine Medaille zweifelsohne gebraucht hätte, waren dann jedoch noch zu hoch. Nichtdestotrotz zeigte sie den zweitbesten Wettkampf ihrer Karriere und kehrt mit viel neuer Erfahrung und einem siebten Platz nach Niedersachsen zurück. Licht und Schatten für Carolin Evers und die Löningerinnen Insgesamt zog der Deutsche Leichtathletik-Verband eine überaus positive Bilanz – dabei wurden auch die 45 neu aufgestellten Bestleistungen hervorgehoben. Neben Luna Fischer gehört auch Carolin Evers zu denjenigen, die mit einer neuen persönlichen Bestleistung im Gepäck den Heimweg antreten konnten. In ihrem Qualifikationswettbewerb schaffte die Hochspringerin vom LC Hansa Stuhr genau das, was sie bei den Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach schon prophezeit hatte: Die auf 1,77m gelegte Latte blieb liegen. Einerseits: In der finalen Vorbereitung schien noch einmal an den richtigen Schrauben gedreht worden zu sein. Andererseits: Weil Evers im Laufe des Wettkampfes mehr Fehlversuche auf ihr Konto verbuchte als die Konkurrenz, reichten die 1,77m leider nicht für den Finaleinzug. Die Licht- und Schattenseiten des Sports erlebten auch Paula Terhorst und Lera Miller. Die Läuferinnen vom VfL Löningen reisten als Mitfavoritinnen an – beide erwischte dann allerdings das Pech: Während Terhorst ihren Vorlauf über die 800m noch souverän gewann, lief dann im Halbfinale nicht mehr alles nach Plan. Die 17-Jährige ging das Rennen defensiv an und war dadurch schon zum Beginn der zweiten Runde in Rangeleien verwickelt. Auf der Gegengerade passierte dann das Worst-CaseSzenario: Sie stürzte, kämpfte sich tapfer ins Ziel und verpasste dennoch den Einzug ins Finale. Ähnlich erging es ihrer Teamkameradin über die 2000m Hindernis. Auch hier waren die Vorläufe geprägt von Rangeleien und Unruhe. Lera Miller – mit ihrer Bestzeit war sie auf Rang Zwei der europäischen Bestenliste angereist – war hier die Leidtragende: Sie konnte einen Sturz zwar verhindern, verpasste aber am Ende den Einzug ins Hindernis-Finale. (Fotos: Torben Flatemersch, Martin Haslbeck, Marina Brüning, Oliver Seidler) mf. Lynn Michelmann und Luna Fischer glänzen bei ihrem ersten internationalen Start – Löninger Läuferinnen vom Sturzpech verfolgt Was für aufregende Sommerferien für unsere U18-Top-Talente aus Niedersachsen: Gleich sieben Niedersächsinnen durften Mitte Juli nach einem Pre-Camp in Erding ins slowakische Banskà Bystrica reisen und sich dort erstmals das DLV-Dress überwerfen. Die Ausbeute für unsere sieben EM-Teilnehmerinnen sah nach den vier Tagen dann gar nicht schlecht aus – der Hitze und Aufregung konnte in jedem Fall getrotzt werden. Eine fulminante Europameisterschaft erlebte Luna Fischer: Die Deutsche U18-Vizemeisterin über 200m war erneut nicht zu stoppen und legte – pünktlich zum Saisonhöhepunkt – noch eine Schippe drauf: Im Halbfinale am Samstagnachmittag knackte sie erstmals die 24-Sekunden-Marke: 23,86sek bedeuteten für die Athletin vom VfL Eintracht Hannover der Finaleinzug. Noch am selben Abend saß sie dann also als eine der besten acht Sprinterinnen Europas ein drittes Mal im Startblock. Von möglicher Aufregung ließ sich die 17-Jährige dabei überhaupt nichts anmerken: Beim Silber-Sieg ihrer DLV-Kollegin Pauline Richter sprintete sie in 24,07sek zu Rang Sechs. Ein weiteres starkes Rennen – schließlich lag ihre persönliche Bestleistung vor der EM noch bei 24,13sek. „Ich hatte eigentlich nicht so hohe Erwartungen NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 9
NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 10 verholfen hatte ihm vor allem der zweite Tag, denn hier konnte der 23-Jährige seine Stärken ausspielen: Am frühen Sonntagmorgen war er in 14,41sek der schnellste Hürdensprinter. Außerdem beglückte er das Hannoveraner Publikum ein weiteres Mal mit einer Solo-Show im Stabhochsprung; Bis zu einer Höhe von 4,80m blieb die Latte liegen. Im Diskus- und Speerwurf blieb er mit 41,87m und 54,96m etwas deutlicher unter seinen Bestleistungen. Nichtsdestotrotz war vor der letzten Disziplin klar: Der Titelverteidigung steht nichts mehr im Wege. Gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Silas Kriete dominierte der U23-EM-Vierte aus dem vergangenen Jahr das Rennen und krönte sich zum Meister. Kriete gab über die knapp vier Stadionrunden übrigens richtig Gas: Er gewann die Konkurrenz in 4:24,50min und beendete seinen Zehnkampf mit neuer persönlicher Bestleistung von 6.993 Punkten auf Rang vier. Es ist lange her, dass der Hannover 96-Athlet einen Mehrkampf zu Ende bringen konnte – umso größer war die Freude im Zielbereich. Gemeinsam mit Cristian Ifrim sicherten sich Meyer und Kriete außerdem den Sieg in der Zehnkampf-Mannschaftswertung. Maximilian Karsten trotz Krankheit nicht zu schlagen Im vergangenen Jahr wurde es Silber, in diesem Jahr dann endlich Gold: Maximilian Karsten (Foto) vom VfL Wolfsburg wurde in Hannover ebenfalls Deutscher Meister – und zwar in der U23-Wertung. Trotz Krankheit in der finalen Vorbereitung konnte er seinen Zehnkampf zu Ende bringen und durfte mit einem Ergebnis von 7.174 Punkten nach mf. Drei Tage lang leichtathletischer Mehrkampf vom Feinsten und dann auch noch ein Publikum, das die Athlet*innen mit Plakaten, Gesängen und Trommeleinlagen durch die kräftezehrenden Wettbewerbe trug – was eine erfolgreiche Neuauflage der Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften im hannoverschen Erika-FischStadion das am vorletzten Augustwochenende diesen Jahres doch war. Unsere Highlights: Die Deutschen Meistertitel von Marcel Meyer, Maximilian Karsten und Svea Funck. Für Titelverteidiger Marcel Meyer von Hannover 96 war es ein Zehnkampf zum Genießen: Mit einer Gesamtpunktzahl von 7.783 Zählern durfte sich der gebürtige Garbsener in der Abenddämmerung die Goldmedaille um den Hals hängen lassen. Nach einer schwierigen Saison war sein Ziel, im Heimstadion vor Familie und Freunden ein zweites Mal zu gewinnen, erreicht. Dazu Sechs Medaillen für den NLV beim Heimspiel in Hannover: Marcel Meyer verteidigt seinen DM-Mehrkampf Titel! Silas Kriete, der Deutsche Meister Marcel Meyer und Christian Ifrim (v.l.) - Gold in der 10-Kampf Mannschaftswertung (Fotos: M. Haslbeck)
Sechste Plätze in der M15 Sie sind zu sechst in den Neunkampf eingestiegen. Zur neunten Disziplin stellten sich letztlich noch vier NLVAthleten an die Startlinie. Am erfolgreichsten in der M15 war Micah Schade von der LG Emstal Dörpen. Der Deutsche Meister im Weitsprung beendete seinen Mehrkampf am Samstagnachmittag auf Rang sechs. Außerdem gab es ein erfreuliches Ergebnis für den VfL Eintracht Hannover. In der Mannschaftswertung wird das Team um Jan Linschmann, Max Lucas und Christian Kulp Sechster. Vereinskollege Maximilian Weppler und Henry Ahrenshop (SV Nienhagen) mussten den Wettkampf leider vorzeitig beenden. Rang Sechs und Acht für Wölfer und Amofa In der weiblichen Jugend U18 beendete Savanna-Sara Wölfer vom TK zu Hannover ihren Siebenkampf ebenfalls auf Rang sechs. Nach einer langen Verletzungspause war es für sie der erste Mehrkampf der Saison. Sie konnte zwar nicht ihre besten Leistungen abliefern, ein Lächeln lag ihr nach den 800m dennoch auf dem Gesicht. In der letzten Disziplin verbesserte sie sogar noch einmal ihre Position im Gesamtklassement: Sie ging als Siebte ins Rennen, erreichte nach 2:31,62min die Ziellinie und rutschte mit insgesamt 4.967 Punkten einen Platz nach vorne. In der U20 durfte Bernice Amofa zur Siegerehrung: Die Siebenkämpferin vom VfL Stade tütete als Achtbeste 4.543 Punkte ein. Persönliche Bestleistungen für Justus Suhr Für den Athleten von der LG Weserbergland war es erst sein vierter Zehnkampf – und der lief richtig gut: Suhr sprintete über die 100m und 400m zu neuen Bestzeiten und sprang im Hoch-, Weit- und Stabhochsprung so hoch wie noch nie. Daraus ergab sich dann natürlich auch eine persönliche Bestleistung im Zehnkampf: Mit 6.241 Punkten belegte er in der männlichen Jugend U18 Platz 15. ganz oben aufs Treppchen steigen. Besonders viele Zähler tütete er in den Laufdisziplinen ein: Über die 100m blieb er als einziger Athlet unter der 11-Sekunden-, über die 400m als einziger unter der 50-Sekunden-Marke. Im Zielbereich nach den 1500m war nach einem kräftezehrenden Wochenende dann vor allem Erleichterung zu spüren: „Ich bin einfach froh, dass ich den Zehnkampf durchziehen konnte und es für den Sieg gereicht hat“. Die U23-Ergebnisliste konnte sich aus niedersächsischer Sicht wirklich sehen lassen. Ganz knapp am Podium vorbei schlitterte Cristian Ifrim von Hannover 96, der eine neue persönliche Bestleistung von 6.911 Punkten auf sein Konto verbuchte. Hinter ihm reihten sich Mika Funck (TV Jahn Walsrode) und Torben Prepens (TV Cloppenburg) ein. Mika Funck konnte am zweiten Tag seines Zehnkampfes richtig abliefern: Nach einer persönlichen Bestleistung im Diskuswurf übersprang der Walsroder im Stabhochsprung 4,50m. 40 Zentimeter höher als je zuvor. Tapfer zurückgekämpft und die Goldmedaille gewonnen Sieben Disziplinen, sieben Mal neu fokussieren und Enttäuschungen zurückstecken. Das raubt Energie, aber Svea Funck hat sich durchgekämpft – die Medaille dabei fest im Blick. Nach einem nicht ganz überzeugenden ersten Tag und Rang drei nach vier Disziplinen hieß es an Tag zwei: Angriff! Das gelang. Das Mehrkampftalent vom TV Jahn Walsrode sprang als beste Weitspringerin des Tages zu einer neuen persönlichen Bestweite von 5,54m. Nach 40,95m im Speerwurf stellte sie sich im abschließenden 800m-Lauf als Erstplatzierte an die Startlinie und zog in der zweiten Runde an der Konkurrenz vorbei. Mit einer Gesamtpunktzahl von 4.019 Punkten wurde die sympathische Niedersächsin Deutsche Meisterin. „Ich wollte hier vor Heimpublikum alles geben. Dass ich dabei noch die 4000-Punkte-Marke geknackt habe, ist wirklich cool“, freute sie sich. Ihr Bruder – Aaron Funck – wurde in der M14 Zehnter. Timur Schäfer vom TV Jahn Schneverdingen belegte in dieser Altersklasse Platz 17. NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 11 oben links: die Deutsche 7-Kampf Meisterin der W15 - Svea Funck oben rechts: Timur Schäfer, DLV-Maskottchen Jule & Aaron Funck (v.l.) unten links: die Fans der Hannoveraner 10-Kämpfer unten rechts: Platz 8 in der WJ U20 - Bernice Amofa
LAZ Celle und den vielen engagierten Kampfrichter*innen und Helfer*innen, die ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen haben. Viele Top 3 Platzierungen bringen der männlichen U16 den Sieg Die männlichen Athleten waren an diesem Tag aus den Top 3 quasi nicht wegzudenken. Gerade auf der Rundbahn waren die niedersächsischen Athleten kaum zu bezwingen. Allen voran Erik Siepmann (MTV Wittmund) zeigte, dass er auch zum Ende der Saison noch richtig gut in Form ist und siegte sowohl über die 100m als auch über die 300m. Auch Henry Ahrenshop (SV Nienhagen) konnte in seiner Paradedisziplin, dem Hürdenlauf, nicht gestoppt werden und siegte in 11,27sec. Team Niedersachsen war nicht nur über die Kurzstrecke sondern auch im Mittel- und Langstreckenbereich sehr erfolgreich. Max-Lennart Rekate (LG Weserbergland) erreichte über 3000m Platz 2. Mit gleich zwei Podestplätzen ging Niedersachsen aus dem 800m Lauf der MU16 raus. Jaron Diehr (MTV Vorsfelde) siegte in 2:03,60min, gefolgt unter anderem von Paul Euskirchen (Eintracht Hildesheim) auf Titelverteidigung bei U16-Vergleichskampf geglückt - Niedersachsens Nachwuchs in Celle nicht zu stoppen cn./yr. Am Samstag, den 14. September 2024, reisten die nominierten Athlet*innen hochmotiviert zu ihrem Heimspiel nach Celle. Wie bereits im vergangenen Jahr kämpften auch in diesmal wieder Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin neben Niedersachsen um den Titel beim U16-Ländervergleichskampf. Heimvorteil genutzt Mit dem Vorjahressieg im Rücken und der besonderen Motivation durch den Heimvorteil sollte die Titelverteidigung ohne große Probleme erreicht werden. Es klappte: Mit satten 107,5 Punkten durfte sich das Team Niedersachsen auf dem Rasen des OttoSchade-Stadions zum Sieger küren lassen. Ursächlich für den am Ende klaren Erfolg des Teams war, dass viele Athlet*innen zum Abschluss der Saison noch einmal zeigten, was in ihnen steckt. Dadurch gelang es dem Team Niedersachsen, nicht nur die Gesamtwertung, sondern auch die beiden Einzelwertungen (weiblich und männlich) zu gewinnen. Besonderer Dank gebührt dabei auch dem örtlichen Ausrichter NLV-Kreis Celle / Platz 3. Auch im technischen Bereich lief es bei den Niedersachsen sehr ordentlich. Illia Lastovetskyi (LAV Verden) steigerte sich im Verlauf seines Hochsprung-Wettkampfs und schaffte es, nachdem er bei 1,68m schon fast draußen war, seine persönliche Bestleistung von 1,71m auf 1,74m zu steigern. Dieses Ergebnis bedeutete den 2. Platz. Einen weiteren Silberrang fürs Team erreichte Tyler Leske (Garbsener SC) im Dreisprung (12,63m). Bekanntlich sind ja alle „Guten Dinge“ drei, daher steuerte Micah Schade (LG Emstal Dörpen) mit seinem Sprung auf 6,22m den dritten 2. Platz im Sprungbereich für Team Niedersachsen bei. Hammerwerfer mit phänomenalem 60m-Wurf Jan Plewka (TSV Germaina Helmstedt) reiste mit einer persönlichen Bestleistung von 59,96m im Hammerwurf nach Celle. Die ersten beiden Versuche lagen noch deutlich unter seiner PB, ehe er im dritten Versuch seinen überragenden Wurf auf 60,90m auspackte. Er siegte am Ende mit über 14m Vorsprung vor seinem Teamkollegen Paul Prescod (46,05m, Das NLV-Team gewann die Gesamtwertung in Celle (Fotos: NLV) NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 12
TSG Dissen). Generell lief es bei den Werfern sehr gut. Im Speerwurf gelang Aaron Funck (TV Jahn Walsrode) ein Wurf auf 49,02m, womit er sich Platz 2 sicherte. Teamkollege Jan Linschmann (VfL Eintracht Hannover) landete mit 44,73m auf Rang 4. Auch im Diskuswurf konnten Gabriel Prensa Aupetit (LG Göttingen) und Torben Feldmann (TSV Burgdorf) sich Platz 2 und 3 sichern. Weibliche U16 macht es der männlichen U16 gleich Auch die weibliche U16 von Team Niedersachsen war am Samstag kaum zu bremsen. Allen voran zeigten die Sprinterinnen nochmal, dass sie sich in dieser späten Saisonphase in Topform befinden. Mit gleich zwei Doppelerfolgen über 100m und 300m Hürden war der Grundstein für den Sieg gelegt. Weitere Bahnsiege errangen Elisa Krieten (TV Loxstedt) über 300m und Svea Funck (TV Jahn Walsrode) über 80m Hürden. Auch hier hieß es wieder: nicht nur sprintstark sondern auch ausdauerstark. Marie Grabbe (LG Weserbergland) gewann ihren 3000m Lauf am Ende sehr souverän mit knapp 17 Sekunden Vorsprung. Auch die beiden 800m Läuferinnen Valerie Fehlandt (LAV Zeven) und Ida Terhorst (LAV Meppen) präsentierten sich stark. Valerie musste sich erst auf den letzten Metern ihrer Konkurrentin aus Berlin geschlagen geben NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 13 und wurde Zweite. Ida erreichte kurz nach Valerie das Ziel und wurde somit Dritte. Im Sprungbereich zeigte sich ein sehr ähnliches Bild wie bei den Jungs. Tamina Heller (TV Langen) steigerte ihre persönliche Bestleistung im Weitsprung um 16 cm und wurde mit 5,53m Zweite. Anna Wulfert (VfL Wolfsburg) wurde mit 5,15m Vierte. Gleich zwei Podiumsplätze ergatterten die Hochspringerinnen Svea Funck und Nele Müller (LAV Zeven). Svea wurde mit übersprungen 1,59m Zweite und Nele Müller überwand 1,56m für Platz 3. Im Stabhochsprung legte Anna Rieger (MTV 49 Holzminden) ein top Wettkampf hin. Bereits mit dem ersten Sprung war klar, dass sie den Wettkampf gewinnen würde. Am Ende siegte sie mit neuer persönlicher Bestleistung von 3,55m und mit fast 1m Vorsprung. Die Werferinnen konnten vor allem im Kugelstoßen und im Hammerwurf punkten. Josefine Birg (VfL Eintracht Hannover) und Ivana Bosnjak (TSV Bemerode) gingen im Kugelstoßen für Niedersachsen an den Start und konnten am Ende mit 11,88m bzw. 11,14m Platz 2 und 3 ergattern. Im Hammerwurf erreichte Charlotte Kirchner (TSV Lelm) mit 35,31m den zweiten Platz. Mia Bunger (TSV Gnarrenburg) wurde in diesem Wettkampf mit 27,94m Fünfte. Staffeln unterstreichen den verdienten Sieg Der Samstagmorgen begann für die Athlet*innen aus Niedersachsen mit den 4x100m Staffeln der männlichen und weiblichen U16. Die männliche U16 legte einen super Start hin und lag bereits früh in Führung. Allerdings mussten sie sich dann auf den letzten Metern doch noch der Staffel aus Schleswig-Holstein geschlagen geben. Am Ende erreichten Philipp Povel, Henry Ahrenshop, Erik Siepmann und Micah Schade nach 44,08sec. das Ziel und sicherten den 2. Platz für Niedersachsen. Die weibliche U16 Staffel legt genauso schwungvoll los wie die Jungs. Allerdings geriet das Quartett (Svea Funck, Maya Kamara, Emma Kacou und Anna Wulfert) nie ernsthaft in Bedrängnis und lief in 48,94 sec. souverän zum Sieg. Den krönenden Abschluss lieferte dann die 4x200m Mixed-Staffel zum Ende des Vergleichskampfes. Elisa Krieten, Phillip Lewandowski, Dennis Dell und Tamina Heller liefen ebenfalls sehr souverän in 1:39,26 min. zum Sieg. Besonders bemerkenswert war der Schlussspurt von Tamina, die mit dieser Willensleistung den Sieg für die Staffel sicherte. Insgesamt war es aus Sicht der Niedersachsen ein rundum gelungener Wettkampf. Die Chemie im Team Niedersachsen stimmte, weshalb sich die Athlet*innen gegenseitig unterstützten und nur durch diesen besonderen Teamgeist war es möglich, alle drei Wertungen für sich zu entscheiden. Damit ging also zum 18mal bei 22 Ausrichtungen der Titel nach Niedersachsen. 2025 geht es in den hohen Norden Im kommenden Jahr wird der Ländervergleichskampf am 20. September in Flensburg ausgetragen. Wir hoffen, dass hier eine Titelverteidigung gelingt! Ivana Bosnjak und Josefine Birg Philipp Povel und Erik Siepman
Masters-WM in Göteborg: Deutschland reiste als drittgrößte Nation nach Schweden und im Gewichtwurf 11,71m. Auch auf der Bahn ging es an den ersten Tagen direkt richtig rund. Einen starken sechsten Platz erkämpfte sich Christian Breeck vom SC Melle 03: Über die 2000m Hindernis der M65 kam er nach 8:44,63min ins Ziel. Dr. Ted Spitzer (TV Lohnde) kämpfte sich über 200m in der M60 ins Finale, wo er nach 26,45s (Halbfinale: 26,18s) Achter wurde. Andreas Kuhlen (M40) vom Braunschweiger Laufclub erreichte in seinem Vorlauf über 800m nach 2:06,48min das Ziel. Dies war gleichbedeutend mit dem Finaleinzug. Im Finale blieb er dann nur wenige Zehntelsekunden unter seiner Saisonbestleistung und erlief mit einer Zeit von 2:01,53min Platz 6. Im 5000m Bahngehen belegte Renate Köhler (Delmenhorster TV) nach 38:14,62 min. den sechsten Platz in der W75. Jana Müller-Schmidt ist Weltmeisterin! Schon nach dem ersten Versuch war klar: Ein Sieg ist heute locker drin. Nach Stößen auf 12,93m, 12,85m und schließlich 13,55m als neue Saisonbestleistung war es dann in Stein gemeißelt: Jana Müller-Schmidt von der SG Osterholzer LA ist Weltmeisterin im Kugelstoßen der W55. Neben Jana Müller-Schmidt war auch Hammerwerfer Mahmoud Alrmadan vom MTV Herrenhausen am Start. Mit einem Wurf auf 44,55m wurde er in der Altersklasse M40 Achter. In der W80 belegte Anne-Kathrin Eriksen (LG Braunschweig) mit 16,66m Platz 7. Zudem wurde Ulrich Garde (LGG Ganderkesee) Achter im Kugelstoßen der M55 (12,27m). Im Team zur Medaille Über 10 Niedersachsen wurden in den deutschen 4x100m-Staffeln der verschiedenen Altersklassen eingesetzt. Herausragend dabei die beiden Weltmeistertitel für Dr. Ted Spitzer (TV Lohnde) in der M60 sowie Frank Kindermann (MTV Wolfenbüttel) in der M65. Silbermedaillen sicherten sich Anne-Kathrin Eriksen mit dem W75-Team sowie Dr. Christian Povel (beide LG Braunschweig) in der M45. Renate Köhler vom Delmenhorster TV startete im 10 km Straßengehen. In der Einzelwertung W75 platzierte sie sich nach 1:18:08 Std. als Fünfte, mit der deutschen W75-Mannschaft holte sie sich den dritten Titel für NLV-Aktive an diesem Tag. Wie bereits in den Sprintstaffeln war das DLV-Team auch in den Langstaffeln nicht zu stoppen. Wenn es um die 4x400m-Staffel der M60 geht, dann ist da Dr. Ted Spitzer vom TV Lohnde nicht wegzudenken. Am letzten Tag der Masters-WM gab es für ihn und seine DLV-Kollegen Peter Oberließen, Rainer Strehle und Roland Gröger Gold. Sie siegten souverän und in neuer Weltrekordzeit von 3:51,19min. Die Staffel der W65 gewann hier Silber – mit von der Partie war da Dr. Dorit Stehr vom MTV Amelinghausen. Im Team-Wettbewerb über 20km Gehen durften sich zwei weitere Niedersachsen über Medaillen freuen. Gudrun Klose vom Team Laufrausch Oldenburg erreichte nach 2:23:34 h die Ziellinie und wurde gemeinsam yr./um./mf. Vom 13. August bis 25. August fanden die Weltmeisterschaften der Masters in Göteborg statt. Insgesamt waren rund 600 Athlet*innen des DLV in Schweden vertreten, von denen rund 50 aus Niedersachsen kamen. Gold und Silber für Dagmar Suhling Direkt zu Beginn der Weltmeisterschaften gab es die erste Medaille für Niedersachsen! Im Speerwurf der W50 gewann Dagmar Suhling die Silbermedaille. Die Athletin von der LG Kreis Verden lag nach dem dritten Versuch noch in Führung, musste diese zum Ende des Wettbewerbes jedoch abgeben. Sie warf den Speer auf 42,22m und kam damit ganz nah ran an ihre zuletzt in Erding aufgestellte Saisonbestleistung. In ihrer Paradedisziplin konnte die Niedersächsin dann noch einen draufsetzen: Im Wurf-Fünfkampf der W50 kam an der Deutschen Rekordhalterin dieses Mal niemand vorbei. Insgesamt sammelte sie bei ihrem Sieg 3.573 Punkte: Im Hammerwurf wurden es 41,83m, im Kugelstoßen 11,11m, im Diskuswurf 31,06m, im Speerwurf 39,93m Dagmar Suhling hier bei ihrer Siegerehrung im Speerwurf der W50. (Foto: privat) NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 14
NLV-StaffelStab Dezember 2024 · 15 WM-Teilnehmer 2007 und Olympiateilnehmer 2008, ein gelungenes Comeback. In seinem zweiten Wettkampf in dieser Saison sicherte sich der Athlet, der seit 2008 den Landesrekord der Männer hält, mit 61,16m mit ihren W45-Kameradinnen Bianca Schenker und Monika Müller Mannschaftsgold. Die M60-Mannschaft um den Eintracht Hildesheimer Reinhard Krüger gewann zudem Silber. Doppelsieg für Siegbert Gnoth! Siegbert Gnoth (TuS Gildehaus) ging in Göteborg gleich zwei Mal als Sieger aus dem Stadion. Mit übersprungenen 2,25m siegte er im Stabhochsprung der Altersklasse M80. Von seinem Erfolg beflügelt fuhr er auch mit einer Weite von 33,92m im Speerwurf die Goldmedaille ein. Im Weitsprung der W50 sicherte sich Diana Garde (LGG Ganderkesee) mit 4,40m Rang 8. Stephan Steding beim Comeback Weltmeister! Nach mehr als zehnjähriger Wettkampfpause feierte Speerwerfer Stephan Steding (Hannover 96), Gold beim Comeback nach zehnjähriger Wettkampfpause: Stephan Steding (Foto: privat) Ausbildung zum Lauf- und Walking-Coach – seit 2024 im NLV WARUM Seit dem Frühjahr 2024 bietet der Lauf- und Walking-Coach ein neues bundeseinheitliches Bildungsformat des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und seiner Landes-Leichtathletik-Verbände. Dabei steht das Laufen, als Kernkompetenz der Leichtathletik, im Vordergrund und wird vor allem aus der breiten- und gesundheitssportlichen Perspektive sukzessive betrachtet und vermittelt. Der Lauf- und Walking-Coach spricht insbesondere Personen an, die im Laufbereich in der Leichtathletik als Trainer*innen & Übungsleiter*innen sowie TREFFLeiter*innen & -Betreuer*innen aktiv werden wollen oder es bereits sind. Der Lauf- und Walking-Coach ermöglicht es allen Interessierten, die Leidenschaft und Freude am Laufen & Walken zu vertiefen und diese z.B. im Verein oder TREFF an Bewegungseinsteiger*innen, -wiedereinsteiger*innen, Laufinteressierte uvm. zu vermitteln. WAS Das 4-Stufenmodell des Lauf- und Walking-Coaches umfasst insgesamt 90 Lerneinheiten. Es müssen nicht alle Stufen absolviert werden, es können auch nur die erste, die ersten beiden oder die ersten drei Stufen durchlaufen werden. Alle vier Stufen bauen aufeinander auf und vertiefen inhaltlich das Wissensspektrum des großen Laufbereiches. Der Fokus liegt dabei auf dem breitensportlichen und gesundheitsorientierten Laufen. Die übergeordneten Inhalte finden sich im Schaubild wieder. Am Ende jeder Stufe wird ein DLV/LV-Zertifikat vergeben, das an das Lizenzsystem des DOSB gekoppelt ist. WIE Du hast Interesse an einer Ausbildung des neuen Lauf- und Walking-Coaches teilzunehmen? Dann melde Dich zu einem der nächsten Ausbildungstermine über nachfolgenden Link oder den links stehenden QR-Code an: https://www.nlv-la.de/home/bildung/lehrgangsprogramm/termine/anmeldung
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