BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2_2022

32 Immobilien und Baugebiete Sonne tanken, Energie ernten! Klimaschutz leichtgemacht: Mit proKlima zur nachhaltigen und effizienten Solaranlage. Alle Infos zum Förderprogramm „Energiewende“ unter www.proklima-hannover.de oder Telefon 0511 - 430-1970 Sie sind ein gutes Zeichen, die „Grünen Hausnummern“, an vorbildlich modernisierten Häusern oder besonders energieeffizienten Neubauten. Denn sie signalisieren, dass in diesen Häusern Menschen wohnen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, was Klimaschutz und Energiesparen angeht, und dafür Geld in die Hand genommen haben. So geschehen auch in Laatzen: Elizabeta Petruseva und Saşa Momirovski haben mit viel Engagement sowie Investitionszuschüssen der KfW-Förderbank und des EnercityFonds proKlima ein Haus aus den 1960er-Jahren in ein KfWVorzeigemoderni s ierung mi t hochwert iger Dämmung und Wärmepumpe Reihenhaus in Laatzen wird zukunftsfähig Energieef f izienzhaus 85 verwandelt. „Mit einem gut durchdachten Sanierungskonzept“, wie die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) in ihrer Begründung zur zusätzlichen Vergabe des Landespreises „Zukunftshäuser“ bescheinigt, da die Modernisierung ein gut übertragbares Beispiel für ähnliche Häuser darstelle: „Das für die 1960er-Jahre typische Gebäude wurde mit viel Augenmaß für das Erforderliche energetisch modernisiert. Architektonisch ist hier zudemeine schöne Interpretation der ursprünglichen Bauweisen gelungen.“ Die Vergabe der „Grünen Hausnummer “ organisier t die Klimaschutzagentur Region Hannover seit 2015. Jedes Jahr können sich Hauseigentümer:innen darum bewerben. Kernsanierung mit kompletter Grundrissänderung Bei Elizabeta Petruseva und Saşa Momirovski war nach der Geburt ihrer beiden Töchter der Platzbedarf akut gestiegen. „Ein Haus hätte es nicht unbedingt sein müssen“, sagt die Saniererin. „Aber dann bekamen wir die Chance für dieses Haus und haben 2019 den Schritt gewagt.“ Und der war nicht klein, denn an dem im Jahr 1963 gebauten Reihenmittelhaus wurde in all den 50 Jahren nichts verändert. Eine Komplettsanierung stand also an. Und das mit zwei kleinen Kindern. Die beiden pendelten während der Bauphase zwischen AltBemerode und Laatzen, umden Fortgang zu beaufsichtigen. „Eine sehr anstrengende Zeit, die wir ohne die Unterstützung unserer Eltern nicht gemeistert hätten, aber es hat sich gelohnt“, sagen sie. Wegen der kompletten Grundrissänderung stand eine Kernsanierung ins Haus, darin hatte Saşa Momirovski zum Glück schon Erfahrung aus einer früheren Wohnungssanierung. Erneuerbare Energien und gute Dämmung Unterstützung brauchten sie dennoch von Architektin Heike König, die vor allem beim Bauantrag tätig wurde. „Planung und Genehmigungsverfahren haben ein halbes Jahr gedauert. Statt wie üblich mit dem Dach anzufangen, haben wir aus Zeitgründen erstmal mit dem Keller begonnen“, erzählt Petruseva. Dann endlich konnte das Dach abgerissen und ein neues, gut gedämmtes mit zweiter Gaube aufgebaut werden. Dadurch wurden 53 Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum geschaffen, insgesamt hat das Haus nun 213 Quadratmeter Wohnfläche. Eine gute Dämmung, Wärmepumpe und Solaranlage zeichnen das Reihenmittelhaus aus den 1960er-Jahren in Laatzen nach der Komplettsanierung aus. Große Gauben, auf denen die Solaranlage aufliegt, schaffen Wohnraum unter dem Dach. Fotos: Mirko Bartels

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQwNjM=