BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 5_2022

32 Garten Der Herbst ist die klassische Pf lanzzeit für Zwiebel- und Knollenpf lanzen. Sie sehen zwar unscheinbar aus, aber wenn sie im Frühjahr oder Sommer austreiben, erfreuen sie unser Herz mit wunderschönen, leuchtenden Blüten. Vor allem die frühblühenden Schneeglöckchen, Wildkrokusse, Blausterne, Schneestolz und die Winterlinge erfreuen auch die Insekten, die an den ersten Sonnentagen den Garten bevölkern, alle auf der Suche nach Nahrung nach der langen Winterpause. Gerade bei diesen kleinen Zwiebelpflanzen, die so schön zum Verwildern geeignet sind, sollte geklotzt werden, nicht gekleckert. Zwar sind auch zehn schon nett anzuschauen, aber hundert fallen einfach mehr auf und tausend setzen atemberaubende Highlights, wenn genug Platz dafür da ist. Gepflanzt werden kann überall im Garten, wo es gefällt. In die klassischen Staudenbeete lassen sich Zwiebelpflanzen gut integrieren, da siemeist blühen, wenn die Stauden kaum ausgetrieben sind. Ein weiterer Vorteil dieser Kombination: Wenn ihre Blätter nach der Blüte gelb werden und absterben, überNeue Tipps von Gartencoach El len Bielert Herbstzeit ist Zwiebelsetzzeit decken die aufwachsenden Stauden diese unschönen Aspekte. Bei guten Bodenverhältnissenwachsen hier auch die anspruchsvolleren Tulpen und Narzissen über Jahre. Wohlfühlen unter Bäumen und Sträuchern Unter Bäumen und Sträuchern fühlen sich Zwiebelpflanzen besonders wohl. Wie am Naturstandort nutzen sie die Zeit vor demLaubaustrieb der Gehölze, in der die Sonne noch nicht vom späteren Blätterdach gefiltert wird. Auch unter geschnittenen, sommergrünen Heckenwachsen sie gerne undmachen den Garten abwechslungsreicher und bunter. ImRasen können ausbreitungsstarke Zwiebelpflanzen ebenfalls gesetzt werden. Allerdings sollten hier Pflanzen mit früher Blütezeit ausgewählt werden, da sie sonst demRasenmäher zum Opfer fallen. Ein allzu frühes Mähen sollte daher vermieden werden, damit ihre Blätter einziehen können. Wemdas zu unordentlich erscheint, der lässt besser keine Zwiebeln in den Rasen. Wer aber mehr Natur zulassen mag, wird langfristig mit dichten Blütenteppichen belohnt. Ellen Bielert, Gartencoach und Landschaftsgärtnerin INFORMATIONEN Ellen Bielert Tulpenweg 2 31303 Burgdorf-Ehlershausen Tel. 05085 / 971861 Mobil 0176 / 34993654 info@ellen-bielert.de www.ellen-bielert.de Fotos: Bielert In die klassischen Staudenbeete lassen sich Zwiebelpflanzen gut integrieren, da sie meist blühen, wenn die Stauden kaum ausgetrieben sind. Auch unter geschnittenen, sommergrünen Hecken wachsen sie gerne und machen den Garten abwechslungsreicher und bunter.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQwNjM=