BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2021

20 Immobilien Massivhaushersteller stellte auf „COP 26“ in Glasgow Modellprojekt für Neubaugebiete vor Viebrockhaus-Smart City auf UN-Klimakonferenz Auf Einladung der 26. UN-Welt- klimakonferenz COP 26 präsen- tierte Viebrockhaus, Spezialist für nachhaltige, energieeffiziente und klimaneutrale Ein- und Mehrfamilienhäuser, in Glasgow sein neuestes Projekt: die Viebrockhaus Smart City. In ihr werden 19 Einfamilienhäuser CO2-neutral gebaut, als besonders energiesparende KfW-Effizienzhäuser 40 Plus realisiert, intelligent miteinander vernetzt, mit Wärmepumpensystemen beheizt sowiemit vor Ort produzierter Sonnenenergie versorgt. Von recycelten Baustoffen bis hin zu begrünten Schrägdächern ist hier alles berücksichtigt, was nachhaltiges und klimaneutrales Bauen heute leisten kann. „Wenn es uns gelingt, den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren, können wir die Erderwärmung aufhalten“, stellte Dr.-Ing. Elena Paul, Projektleiterin der Viebrockhaus Smart City, zu Beginn ihres Vortrags auf der 26. UN-Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow fest und betonte: „Smart Cities sind ein Teil dieses Prozesses. Sie sollten als Maßstab gelten für die Erschließungen von Neubaugebieten und für die städtische Nachverdichtung.“ Wie das das funktionieren kann, beweist die gemeinsam mit Green Planet Energy eG (vormals Greenpeace Energy eG) und der Gesellschaft für innovatives Bauen geplante und von der Viebrockhaus AG bis Mai 2023 in Norddeutschland komplett realisierte CO2-neutrale Öko-Siedlung. Ökologische Aufwertung – Reduzierung von Versiegelung und CO2-Emissionen Der erste Clou des Projektes: Die von Viebrockhaus bebauten Flächen der Smart City haben eine um 50 Prozent höhere ökologische Wertigkeit als zum Beispiel die Nutzung eines Maisfeldes von vergleichbarer Größe. Mehr noch: Liegt bislang der durchschnittliche Anteil der versiegelten Flächen durch den Hausbau bei 50 Prozent der Grundstücksfläche, „konnten wir ihn auf elf Prozent reduzieren“, so die Ingenieurin. Auch in puncto CO2-Reduzierung setzt die Viebrockhaus Smart City neueMaßstäbe: „Durch die Kombination verschiedener Maßnahmen können wir beispielsweise sogar die CO2-Emmision unseres Betons um die Hälfte verringern. Und wir sind sicher, dass wir diesen Wert noch weiter senken können.“ „Smart City“ schont und recycelt Rohstoffe Der Begriff „Smart City“ steht dabei für die Schonung von Ressourcen und für stringentes Recycling. So werden in der Viebrockhaus Smart City Baustoffe und Bauprodukte konsequent wiederverwertet, sogar Fenster aus bereits zu 100 Prozent recyceltemKunststoff eingebaut. Zwar gab es bisher recycelbare Kunststofffenster – doch dass diese selbst aus aufgearbeiteten Rohstoffen entstehen, ist in diesem Projekt ganz neu. „Schwarm City“ schafft eigenständiges Stromnetz Das in der Ökosiedlung ebenfalls verwirklichte Konzept der „Schwarm City“ vermittelt den Bewohner:innen ein zusätzlichesWir-Gefühl. SämtlicheWohneinheiten sind nämlich durch ein intelligentes Energiesystem miteinander vernetzt. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern sorgen für ausreichend Strom, der in ein eigenständiges Netz eingespeist wird. „Überschüssige Energie wird bedarfsgerecht umverteilt bzw. gespeichert, sodass auch in sonnenarmen Zeiten niemand kalte Füße bekommt“, fügte Dr. Elena Paul in ihrer Rede schmunzelnd hinzu. Und auch das Andreas Viebrock im Gespräch mit Elena Paul, Projektleiterin der Viebrockhaus-Smart City. Fotos: Viebrockhaus

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