Birdie | Ausgabe 1 April 2022

und einfach so draufloszuspielen“, erinnert sich Thusek schmunzelnd und fährt fort: „Ich habe mich teilweise geschämt, weil ich anfangs nicht wirklich spielen konnte… Deshalb habe ichmir in der Umgebung immer die Golfplätze gesucht, auf denen ich möglichst alleine war und mich ausprobieren konnte. Aber mein Ehrgeiz war definitiv geweckt, weshalb ich mir ein Buch gekauft habe, mit dem ich dann gelernt habe… Das befindet sich heute noch inmeinemBesitz. Später habe ich auch noch Unterricht genommen, aber ob mir das dann noch so viel gebracht hat, weiß ich nicht. Dennoch würde ich grundsätzlich jedem empfehlen, von Anfang an Unterricht zu nehmen. Selbst bekommt man es nie so gut hin wie unter Anleitung eines Pros. Mit der gleichen Begeisterung, dem gleichen Ehrgeiz und zusätzlich einer ausgeprägten Professionalität entwickelteWiebke Thusek ihre Karriere als Reiseexpertin und -organisatorin. See- und Fernreisen sind ihr Spezialgebiet – und dass sich das ganz vorzüglichmit ihrer Golfleidenschaft in Einklang bringen lässt, liegt auf der Hand: Golf reisen sind seit langem Bestandteil ihres Portfolios. Ob mit oder ohne Golf-Bag im Gepäck: Es gibt kaumeinenWinkel der Erde, den Thusek noch nicht unter ihre Füße genommen hat. „Ich weiß wirklich nicht mehr, wie viele Länder ich schon bereist habe… Ich war noch nie in Indien, noch nie in China und noch nie in Australien. Das sind aber tatsächlich die einzigenweißen Flecken auf meiner Reisekarte, die mir spontan einfallen.“ Und von den Ländern, in denen sie bereits war – welches waren die spannendsten Plätze für eine Partie Golf? „In der Dominikanischen Republik war es toll… Dort hatte ich meine Schläger nur mit hingenommen, weil ich sonst nicht gewusst hätte, was ich dort hätte machen sollen – und dann habe ich dort die beste Partie meines Lebens gespielt, Zehn unter! Ich habe dem Caddy, der dabei sein musste, aus Überschwang so viel Trinkgeld gegeben, dass er danach sofort verschwunden ist“, lacht die reisende Golferin. „Irland ist auch immer toll. In Killarney haben mich die riesigen Rhododendren-Hecken fasziniert. Juni ist die perfekte Reisezeit dorthin. Begeisternd war auch der anspruchsvolle Druids Glen GC in Wicklowmit herrlichem Ausblick. An einen Ausflug nach dem Spiel in die Nachbarstadt Dublin erinnere ich mich auch gerne. Und auf Madeira zu golfen war wegen der Insel an sich schon ein begeisterndes Erlebnis. Jeder sollte mal in der Ferne spielen. Man ist dort einfach anders drauf und viel unbedarfter als auf den Plätzen, die man kennt und mit entsprechenden Erwartungen verknüpft.“ Spricht die Reiseexpertin und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, welch reichhaltigen Erfahrungsschatz sie mitbringt um uns glaubwürdig und mitreißen zu beschreiben, woran wohl sowieso niemand von uns einen Zweifel haben kann: Golf spielen ist toll. Reisen ist toll. Und beidesmiteinander zu verknüpfen ist eines der erfüllendsten Erlebnisse, die man sich überhaupt bereiten kann. Chapeau, Frau Thusek! Bilder: Wiebke Thusek In der Dominikanischen Republik erlebte Wiebke nicht nur eine tolle Golfreise, sondern auch die beste Spielrunde ihres Lebens. GOLFREISEN | WIEBKE THUSEK 48 www.birdie-magazin.de Birdie 01|2022

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