Birdie | Ausgabe 2 Oktober 2022

dass wir den Schaft ermitteln. Dann schauen wir, welcher Schaft kann passen. Mit meinem Equipment kann ich das Ermitteln und auch mit Daten belegen. Ich kann unabhängig sein. Ich habe über 1500 Schäfte hier. Du weißt ja nicht, wer bei dir durch die Tür kommt. Gibt es auch Trends, zum Beispiel, dass Kunden Spieler gesehen haben und das, was sie da gesehen haben, auch gerne probieren oder haben möchten? Martin: Das ist bei mir nicht sehr oft der Fall. Wichtig sind bei mir die wirklichen und echten Wünsche. Du musst die Persönlichkeit kennenlernen. Eine Ausrüstung muss auch zum Charakter des Golfspielers passen. Einige sind risikof reudig, andere eher vorsichtig. Man muss erfahren, welche Intentionen der Spieler hat. Was erwartet er von seinem Golfspiel. Deshalb arbeiten wir hier nur mit Termin und ich nehme mir für einen ersten Termin immer 2 Stunden Zeit. In dieser Zeit sind wir hier unter uns. Wenn der Ball dreimal nicht getroffen wird, sieht das ja keiner. Aber dann ist man sich schon sicher, dass dieser Schläger nicht richtig ist. Ich vermesse den Körper von der Größe, Armlänge, das Verhältnis von Ober- und Unterarmlänge, Spannweite bis zur Handkraftmessung. Dann wird mit dem eigenen Schläger warm gespielt. Da reichen rund 12 Schwünge. Da sehe ich das Muster. Interessant ist, dass der Schwung fast nicht abweicht, nur der Treffmoment. Da sind 7 oder 8 Millimeter und 2 oder 3 Grad die Welt. Der Schläger setzt um, wie die Anatomie ist, wie man die Kraft entfalten kann. Man schwingt für 110 Meter, aber am Griffende wird schon für 140 Meter beschleunigt. Spezialmodelle Schlägerkopfanalyse Das Instagram Golfrudel mit dem Heidegolfer, Golfhandwerker, jacky_hamburgerdeern und dennistusch Qualitätssicherung INTERVIEW | MARTIN STECHER 50 www.birdie-magazin.de Birdie 02|2022

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