Birdie | Ausgabe 4 Oktober 2023

Thomas Rätzke: Du warst früher auch auf Profi-Tour als Caddy. Lohnt sich das auch finanziell? Ditsche Ich war süchtig nach Golf und ich wollte zuschauen, was andere machen. So wurde ich Caddy. Ich habe gemerkt, dass es in Deutschland doch viele Profi-Turniere gibt. Also bin ich hingefahren und habe zugeschaut. Sebastian Buhl hat dann gesagt, du kannst doch bei mir Caddy sein. Zu Deiner Frage, ob es sich finanziell lohnt, kann ich sagen, der finanzielle Rahmen bei einem beruflichen Caddy geht von fünf bis zehn Prozent vom Preisgeld und eine Fixsumme pro Turnier. Wer für die Top Ten arbeitet, der lebt schon ganz gut davon. Wenn man ganz klein anfängt, muss man aber fast noch Geld mitbringen. Thomas Rätzke: Wie in der Regel überall im Profisport, beginnt es mit Liebhaberei und dann entwickelt sich vielleicht eine Karriere. Ditsche Bei mir hat sich das auch erst entwickelt. Ich habe durch meine Arbeit als Caddy sehr viele Golfer kennengelernt, die heute Profisportler sind. Ich bin im Golfclub Burgwedel ja jetzt Leistungsträger. Ich sage immer, dass man sich durchaus trauen soll, mit guten Spielern zu spielen. Da lernt man was und im Golfsport sind sie alle sehr hilfs- bereit. Thomas Rätzke: Wer war der interessanteste oder ungewöhnlichste Mega-Golfprofi, den Du getroffen hast. Ditsche Ich war Caddy bei Bubba Watson. Das war bei dem ehemaligen Schüco Open. Von Schüco Open wurde ich angerufen, ob ich bei Bubba Watson Caddy machen wollte. Da habe ich natürlich zugesagt. Es wird gemunkelt, dass er vielleicht etwas authistisch veranlagt ist. Er hat durchaus seine Eigenheiten und schon so einige Bilder: Lars Dittrich Der Alcanada Golf Course Mallorca wäre mein favorisierter Platz. Zwei, die süchtig nach Golf sind: Ditsche (li) und Thomas Rätzke, Herausgeber Birdie. „DITSCHE“ LARS DITTRICH | PROJEKT 50 46 www.birdie-magazin.de Birdie 02|2023

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