BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2_2022

14 Living Outdoor Wenn die Tage länger werden, lassen die höheren Temperaturen den Garten wieder zu neuem Leben erwachen. Nun ist es Zeit, die unschön gewordenen Halme der Winterschmuck-Stauden zu entfernen. Bleiben sie zu lange stehen, so lassen sie sich schlechter entfernen, weil der Neuaustrieb sich dazwischendrängt und beimArbeiten stört. Zudem beeinträchtigen die alten Stängel den Blick auf die frühblühenden Zwiebel- und Knollenpflanzen. Krokusse, Winterlinge und Blausterne sollten jetzt Platz zum Wachsen bekommen. Auch die später dazukommenden Tulpen und Narzissen bedanken sich für den erlangten Platz mit auffälligen Blüten. Für viele Insekten sind die ersten warmen Sonnentage enormwichtig, da sie jetzt halb verhungert aus ihren Winterquartieren krabbeln und sich auf jede neue Blüte stürzen. Vor allem die großen Hummelköniginnen brauchen jetzt viel Nahrung in Form von Nektar, da sie sich bis zum Schlüpfen der ersten Arbeiterinnengeneration völlig allein um den Nestbau und die Brut kümmern müssen – keine leichte Aufgabe. Die nektarreichen Blüten der Lenzrose, von Neue Tipps vom Gartencoach Arbeiten im Frühlingsgarten Lungenkräutern und anderen frühblühenden Stauden werden daher gerne von ihnen besucht. Laub besser liegen lassen Altes Laub vomVorjahr, welchesmittlerweile halb zersetzt in den Beeten verblieben ist, sollte liegengelassenwerden. Es dient noch immer als schützende Mulchschicht, gibt die darin gebundenenNährstoffe langsamwieder frei und dient den wichtigen Regenwürmern als Nahrung. Optisch fällt es kaum negativ auf, wenn der Boden dicht mit Stauden bewachsen ist, daderenneue Triebedas vergehende Laub abdecken. Also bitte nicht den Boden nackig machen. Das spart nicht nur viel Arbeit, sondern schützt auchdieWinterruheder imLaub verborgenen Insekten, wie beispielsweise der nützlichen Marienkäfer. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, neue Stauden zu pf lanzen, wo noch offene Flächen vorhanden sind. Sie helfen, den Boden abzudecken und schützen somit vor ungewolltem Unkrautwachstum. Zudemerfreuen sie uns mit schönen Blüten und Blät tern und bieten vielen Tieren Lebensraum und Nahrung. Ellen Bielert, Gartencoach und Landschaftsgärtnerin INFORMATIONEN Ellen Bielert Tulpenweg 2 31303 Burgdorf-Ehlershausen Tel. 05085 / 971861 Mobil 0176 / 34993654 info@ellen-bielert.de www.ellen-bielert.de Garantiert ein Hingucker: Tulpenblüten im Garten. An den ersten warmen Tagen krabbeln Insekten aus ihren Winterquartieren und suchen emsig nach Nahrung. Fotos: Bielert

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