BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 2_2022

6 Kurz notiert VPB-Expertenrat Bauherr hat Hausrecht auf Baustelle Baufirmen, die auf dem Grundstück der Bauherren ein schlüsselfertiges Haus bauen, müssen während der Bauzeit Zutritt zum Grundstück haben, damit sie dort ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommen können. Manche Baufirmen lassen sich dazu im Bauvertrag sogar das Hausrecht sichern. Das beobachten die Sachverständigen des Verbands Privater Bauherren (VPB) häufig und warnen davor, solche Vertragspassagen zu akzeptieren. Hat die Baufirma nämlich das Hausrecht, kann sie den Bauherren den Zutritt zum eigenen Grundstück verweigern. Die Bauherren haben dann keine Möglichkeit mehr, den Baufortschritt und die Qualität der Arbeiten zu kontrollieren. Der VPB rät deshalb, das Hausrecht nicht an die Baufirma abzutreten. Bei einem Bauträgervertrag baut der Bauträger auf seinem eigenen Grund und hat deswegen auch das Hausrecht. Hier sollten Betretungsrechte des Verbrauchers und seiner Sachverständigen beim Notar in den Vertrag aufgenommen werden. www.vpb.de Was Eigentümer:innen und Mieter:innen beachten sollten Wohnraum für Ukraine-Flüchtlinge Der Krieg in der Ukraine erschüttert. Viele Menschen, ob selbstnutzende Eigentümer:innen oder Mieter:innen, wollen den Geflüchteten helfen. Wer Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, sollte unter anderem folgende Punkte beachten: Eigentümer:innen oderMieter:innen können sich bei der zuständigen Kommunalverwaltung oder Portalen wie www.unterkunftukraine.demelden. Einer behördlichenGenehmigung bedarf es nicht. Haus&Grund rät dazu, Vermieter:innen und Nachbar:innen mit einzubinden. So schafft man ein gemeinsames Verständnis und motiviert andere, ebenfalls Wohnraum für Flüchtende zur Verfügung zu stellen. Wenn sie über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden, muss die/der Vermieter:in zwingend um Erlaubnis gefragt werden. www.hausundgrund.de Neuer Ratgeber der Stiftung Warentest Die Kosten für das Traumhaus senken Das Projekt Hausbau stellt künf tige Hausbesitzer:innen vor viele Fragen. Von der Planung bis zum fertigen Haus gibt es zahlreicheMöglichkeiten, Kosten zu sparen. Worauf es ankommt, zeigt Stiftung Warentest im neuen Rat geber „Güns t ig bauen – Sparpotenziale beim Hausbau von der Planung bis zur Auss t at tung “. Das Buch bietet das nötige Rüstzeug, um in Planungsgesprächen Architekt:innen und Baufirmen auf Augenhöhe zu begegnen. Praktische Anregungen erhalten Baufamilien durch konkrete und anschauliche Beispiele mit Grundrissen, Fotos, Kostenangaben und ausführlichen Texten. Darüber hinaus bietet der Ratgeber Unterstützung bei den einzelnen Planungsschritten. Für 34,90 Euro ist der Ratgeber „Günstig bauen“ im Handel erhältlich oder kann online unter www.test.de/guenstig-bauen bestellt werden. www.test.de Foto: Stiftung Warentest

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