BWI-Bauen-Wohnen-Immobilien_Nr. 6_2021

Dezember 2021/Januar 2022 11 Zeit für Einbrecher. Besser ist aber, den Einbruch zu verhindern, bevor er stattfindet. Es gibt eine Vielzahl von technischen Geräten, die über ein Netzwerk gesteuert werden können. Grundsätzlich gilt die Regel: Alles, was Strom bezieht, kann smart gesteuert werden. Zu den beliebtesten SmartHomeProdukten beim Einbruchschutz zählen: Steuerung von Licht und Rollläden: Per Smart Phone können Sie ganz einfach Ihre Anwesenheit simulieren. Steuern Sie beispielsweise morgens und abends die Rollläden. Dazu geht immer mal wieder das Licht an – und Sie können sogar den Fernseher einschalten. Steckdosen: Mit einer smarten Steckdose können Sie Geräte beliebig aus der Ferne steuern – eine günstige Anwesenheitssimulation. So sieht es aus, als wären Sie zu Hause. Sensoren an Fenstern und Türen: Über Kontakte erkennt das Sicherheitssystem jederzeit, ob ein Fenster oder eine Tür offen oder geschlossen ist. Wenn sich der Status ändert, während Ihrer Abwesenheit, könnten Einbrecher am Werk sein. Kameras: Überwachungskameras gibt es in vielen Arten und Formen und können sowohl innen als auch außen angebracht werden. Sie sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet und melden verdächtige Aktivitäten. Die Heimbesitzer bekommen eine Benachrichtigung aufs Handy geschickt und können sich die LiveAufnahmen der Kamera ansehen. Sie rufen dann bei Bedarf direkt die Polizei. Panik-Knopf: Besonders in den USA beliebt: am Kopfende des Bettes ein Knopf, mit dem sich das Alarmsystem des Hauses anschalten lässt. Bei verdächtigen Geräuschen imHaus werden die imNetzwerk angeschlossenen AlarmGeräte ausgelöst. Alarmanlage mit Smart Home: Alle Funktionen zusammengefasst gibt es in modernen Alarmsystemen. Oftmals sind sie mit 360GradKameras und Bewegungssensoren ausgestattet. Dazu kommt die automatische Erkennung der Stellung von Türgriffen, etwa bei einer Tür zur Terrasse. Insgesamt wird das Haus an sich als System betrachtet und alle Fenster und Türen werden mit Sensoren ausgestattet. Der Alarmanlage entgeht so nichts mehr. Daneben gibt es mittlerweile ganze Eingangsbereiche von Häusern, die smart sind. Neben einer Kamera mit Bewegungsmelder und einer Gegensprechanlage lässt sich hier die Eingangstür per Fingerabdruck oder Chip öffnen. Bei einigen Systemen ist es möglich, einen derartigen ChipZugang auch zeitlich steuern. So erhält beispielsweise eine Reinigungskraft einen Chip, der nur zu einer bestimmten Uhrzeit funktioniert. www.sparkasse.de Wie bedient man ein Smart Home? SmartHomeSysteme lassen sich auf unterschiedliche Weise steuern. Dank der großen Verbreitung von Tablets und Smartphones gibt es Apps zur Steuerung des intelligenten Zuhauses. Und so lässt sich die Temperatur desWohnzimmerheizkörpers über das Internet hochregeln, wenn man das Büro verlässt. Manche Häuser verfügen aber auch über ein „echtes“ Steuerpanel, alsoeinen kleinen Bildschirm mit Touchdisplay, an dem sich alle Funktionen übersichtlich steuern lassen. Dabei sind dann meist Funktionsgruppen nach Anwendungen oder Räumen zusammengefasst. Was kostet eine Smart-HomeLösung? Den Kosten für ein Smart Home sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Sie hängen ab von der gewählten Steuerungstechnik, vom Übertragungsstandard und der Anzahl der Geräte. Anfänger sollten zunächst eine Grundausstattung wählen, die sich erweitern lässt. rk TIPP: Smart-Home-Anwendungen zur Steigerung der Energieeffizienz eines Gebäudes werden im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Fragen Sie Ihre:n Elektroinstallateur:in! Foto: Gerd Altmann / Pixabay

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