ZeltNews 01 - 2023

Unternehmensnachfolge Auf die richtige Planung kommt’s an Branchenmesse BOE Full House in Dortmund Nachhaltige Veranstaltungsarchitektur Kuppelbau aus Holz Ausgabe 1/2023 · www.zelt-news.de

Foto: Colonius Köln, DigitalX 2021

3 Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, Foto: ITRS e.V. Thomas Helmer und sein Team kenne ich erst seit ein paar Monaten. Irgendwie haben wir gleich auf derselben Wellenlänge gefunkt. Kein Wunder, dass wir vom ITRS hellauf begeistert waren, als er uns von seinem neusten Projekt berichtete: der ZELTNEWS – einem Branchenorgan, unabhängig und von einem wirklichen Insider fundiert recherchiert. Diese neue Fachzeitschrift wird den Markt garantiert bereichern und Ihnen einen informativen Mehrwert bieten. Daher waren wir auch sofort mit im Boot, die ZELTNEWS als offizielles Verbandsorgan für den ITRS zu nutzen. So sitze ich hier am Computer und schreibe die Seite 3 des neuen Branchensprachrohrs. Ein Editorial ohne Aufhänger geht natürlich nicht. Da hörte ich heute beim ersten Kaffee im Radio, dass ein neuer Film in die Kinos kommt: „Wann wird es endlich wieder so wie es nie war.“ Diesen Titel hat sich der Autor doch bestimmt nur für unsere Branche ausgedacht. Die letzten fünf Jahre hielten zuerst Normalität, dann coronabedingt existenzbedrohende Tiefen und anschließend wieder Höhen bereit. Klar, dass wir uns zurück nach der guten alten Zeit sehnen? Die letzten Jahre haben besonders gezeigt, dass wir Herausforderungen als Einzelkämpfer nur schwer meistern können. Gemeinsam mit Gleichgesinnten und Kollegen, organisiert in einem Branchenverband, sind sie leichter und besser zu bewältigen. Eine starke Branche mit einer starken Interessenvertretung hilft in guten wie in schlechten Zeiten! Der ITRS leistet dabei Hilfestellung, die so vielfältig ist wie seine Mitglieder. Und er sorgt oft für einen Informationsvorsprung anderen gegenüber. Probieren Sie es einfach mal aus und besuchen Sie uns auf einer unserer nächsten Veranstaltungen. Die ZELTNEWS wird regelmäßig davon berichten. Den Rhythmus unserer Aktivitäten geben dabei Sie und Ihre Saison vor. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Lars Rippstein Geschäftsführer des ITRS e.V.

4 Foto: pexels-pavel-danilyuk Foto: Vision Domes 10 Panorama 12 Stephan Oppenberg im Amt bestätigt Neuwahl des Fachausschuss-Vorstandes 13 Fachausschusssitzung der Zeltvermieter Aus dem Leben der Zeltvermieter-Familie 14 Unternehmensverkauf Die Übergabe will gut geplant sein 16 Mehr als wirtschaftliche Aspekte Nachfolge: ein Steuerungsproblem 17 Der ZeltNews-Rechtstipp von RA Andreas Tietgen Vorbereitung ist alles 18 dieeventausstatter unter neuer Leitung Langjähriger Mitarbeiter übernimmt 19 MIZE auf Zukunftskurs Wenn der Vater mit dem Sohne … 20 BOE 2023 in Dortmund Tolle Zelte für coole Events 23 Arbeitssicherheit: Praxistipps zum Einsatz von Leitern Die oft unterschätzte Gefahr im Arbeitsalltag 24 ZeltNews vor Ort Ein Führerschein für Erdnägel 26 Floorstak und HTS tentiq Eisbahnerfolg in Birmingham 28 Flexzelt sucht bundesweit Partnerbetriebe Absolut anpassungsfähig 29 ComITWare: Verleihsoftware Ventribo Hilfe bei Vermietung komplexer Konstruktionen 28 fh präsentiert zwei neue Stuhlmodelle auf der Messe Stapelbare Eleganz 29 Neue App und webbasiertes Programm Transparente Logistikprozesse 30 Luftzelte in drei Kategorien Einfacher Transport, schneller Aufbau 31 SinoAir Probionic von ET-Projekt Geruchsvernichter für Planen 32 Geodätische Kuppeln für die Eventbranche Gut verkuppelt 34 ZeltNews In eigener Sache I und II Inhalt 14 32 16

5 Für die Containervermietung mietete Meventa ein neues Gelände mit Halle und ausreichend Freifläche dazu. Foto: Meventa Gretlade 2 · 31319 Sehnde / OT Höver · Tel. 05132 – 92 00-0 info@scherrer-online.de · www.scherrer-online.de Verkauf Vermietung Reparatur  Mobile Heizgeräte  Bodenreinigungsgeräte  Hochdruckreiniger  Industriesauger ✔︎ KOSTENLOSE BERATUNG ✔︎ INDIVIDUELLE PRODUKT-KONFIGURATION ✔︎ SCHNELLE LIEFERUNG ✔︎ Klapp- & stapelbare Stühle/Tische ✔︎ Transportwagen & Zubehör ✔︎ Lounge-Möbel, Hussen & Dekoration Möbel für Events + 49 (0) 26 32 - 957 95 50 info@fh-furniture.de Anzeige_A5-Quer-FH-Furniture_09_2022.indd 1 15.09.22 10:02 Nachrichten Containervermietung erweitert Portfolio Meventa expandiert Nach dem Meventa im letzten Jahr Piet`s Partyzelte in Oberhausen gekauft hat, expandiert das Unternehmen auch anderweitig kräftig weiter – nun aber vor allem in der Containervermietung. Dazu hat Meventa sein Portfolio 2022 erweitert. Im ersten Schwung über 150 Container erworben, von denen viele bereits als Flüchtlingsunterkünfte zum Einsatz kommen. Für die passende Logistik passt, gab es neuen großen Teleskoplader von Manitou. Für die Containervermietung und weitere Expansion wurde ein neues Gelände mit Halle und ausreichen Freifläche dazu gemietet. Erik Meyers beweist wie nur wenige in unserer Branche, wie man gestärkt aus der Krise der letzten Jahre hervorgehen kann. www.meventa.de Segiet nutzte die Pausen zum Sightseeing – hier das Opernhaus von Sydney im Hintergrund. Foto: SKP SKP besucht Kunden in Australien Servicetrip DownUnder Matthias Segiet, Geschäftsführer der SKP GmbH, startete Anfang des Jahres zu einer dreiwöchigen Servicetour durch Australien. Von Adelaide bis Cairns und von Brisbane bis Perth wurden SKP-Kunden und -Interessenten besucht und die Reinigungsanlagen gewartet. Unter anderem die 14 Jahre alte CW422, die speziell für die Reinigung von Stapelstühlen konzipiert wurde und inzwischen über 280.000 Stühle gereinigt hat. Zehn weitere SKP-Reinigungsanlagen wurden bei einem ausführlichen Service gerichtet und Abnutzungsteile getauscht, sodass alle SKP-Kunden mit sauberen Zelten weiterarbeiten können. Bei so einem Trip darf auch das Sightseeing nicht zu kurz kommen: Segiet nutzte die Pausen zwischen den Besuchen, um verschiedene Sehenswürdigkeiten wie den Botanischen Garten in Sydney, den endlosen Pazifik oder die Blue Mountains zu besuchen. Nach der langen Corona-Zwangspause ein rundum erfolgreicher Trip! www.skp-gmbh.com

6 V.l.: Torsten Kramer, Michael Mohné, Redakteur Malte Borges und ZeltNews-Herausgeber Thomas Helmer – Regine Krüger fehlt auf diesem Bild. Neue Gesichter im Zelt-News Team: Zwei Profis unseres Partners »Umweltdruckhaus Hannover« verstärken das Team der ZeltNews und helfen bei der Entwicklung weiterer Angebote. Torsten Kramer und Michael Mohné sind Marketingprofis und beraten Interessenten bei Anzeigen, Advertorials und auch den neuen Möglichkeiten im Katalog oder Gebrauchtmarkt. Mit dem Umweltdruckhaus hat die ZeltNews einen starken Partner gewonnen. Dort erstellen wir mit den Spezialisten das gesamte Heft mit einer ansprechenden Gestaltung. Bei Bedarf übernimmt die ZeltNews gemeinsam mit dem Umweltdruckhaus die Anzeigengestaltung, bietet Werbevideos, Teambekleidung, Autobeschriftungen oder auch Werbematerialien an. Fragen kostet nichts. www.zelt-news.de Foto: privat Verstärkung für den Vertrieb ZeltNews-Team erweitert Echtglas - ESG-, PVC-Füllung oder ISO-Paneel von stabiler und leichter Alu-Rahmen leichte Ein-Mann Montage Standardelemente für alle Größen werkzeuglos und ohne Schrauben Die Wandelemente mit Glas-, PVCoder ISO-Füllung gerahmt mit einem eloxierten Alu-Rahmen werden mittels Fuß- und Traufschienen fixiert. Gummilippen sorgen für Flexibilität und Dichtung. Mitglied im ITRS e.V. Industrieverband Technische Textilien-Rollladen-Sonnenschutz e.V. Sebastian Kraft übernimmt den Betrieb von Thomas Helmer. Foto: Helmer Geschäftsübernahme Eventausstatter in neuen Händen Sebastian Kraft (45) hat jetzt zusammen mit einem Investor die Eventausstatter GmbH von Thomas Helmer gekauft. Das Unternehmen aus Lehrte bei Hannover wird künftig als „Die Eventausstatter GmbH“ firmieren. Kraft kennt den Betrieb von der Pike auf: Er war rund 20 Jahre als Mitarbeiter tätig und weiß, worum es beim Zeltverleih geht. Er übernimmt sämtliche Mitarbeiter; Thomas Helmer bleibt zunächst beratend im Unternehmen tätig, das er 30 Jahre lang geführt hat. „Ich freue mich, die Eventausstatter in so gute Hände abgeben zu dürfen“, erklärt er. Gleichzeitig freut er sich auf seine neue Aufgabe als Herausgeber der ZeltNews und will das Portal auf allen Kanälen weiterentwickeln. www.dieeventausstatter.de HeckTeam fertigt Flightcase für Haltent Lösung nach Maß Das Metall- und Werbetechnik-Team von HeckTeam aus Remagen hat jetzt ein Flightcase extra für das Starflex von Haltent gefertigt. Das stabile Case in den Maßen 1800 x 800 x 600 Zentimeter ist für ein komplettes Zelt gebaut – wahlweise mit Rollen oder Palettenkufen für alle, die ohnehin nur mit Gabelstapler laden. Korpus und Deckel sind mit 35 Millimeter Kantenschutzprofilen gebaut. www.heckteam.de Foto: Heckteam

7 Foto: Losberger De Boer Manitou erweitert Programm nach unten Neue Teleskoplader Manitou hat nun auch kleines Gerät im Sortiment: Auf der Bauma im Oktober 2022 stellte das Unternehmen mit „ULM 412 H“ und „ULM 415 H“ zwei neue, kleine Teleskoplader vor. Diese lassen sich einfach auf einem Pkw-Anhänger transportieren. Der „ULM 414“ hebt 1,5 Tonnen und wiegt 2,7 Tonnen, was auf den meisten auflaufgebremsten Anhängern knapp werden dürfte. Der „kleine Bruder“, der „ULM 412“, hebt zwar nur 1,25 Tonnen, wiegt allerdings auch nur 2,55 Tonnen, was für die meisten 3,5-Tonnen-Anhänger kein Problem ist. Damit kann man ihn hinter einen Transporter für die Mannschaft koppeln. Mit seiner Hubhöhe von 4,3 Metern hebt er etwas höher als die Wettbewerbsgeräte. Mit 3,5 Metern Länge ohne Gabeln, einer von Breite 1,5 Metern und einer Höhe von 1,92 Metern bleibt er angenehm kompakt. www.manitou.com Georg Kruse übernimmt zum 1. Mai 2023 die neu geschaffene Stelle des Chief Supply Chain Officers (CSCO) bei der MeisterWerke Schulte GmbH. Er verantwortet damit zukünftig als Mitglied der Geschäftsleitung die Bereiche Energiemanagement, Logistik, Bauwesen und Einkauf. Der 55-jährige DiplomBetriebswirt verfügt über jahrelange Erfahrung in der Bodenbelagsbranche und zeichnete zuletzt als Geschäftsführer/CTO für Forschung und Entwicklung der Windmöller GmbH verantwortlich. „Wir freuen uns, mit Georg Kruse einen ausgewiesenen Branchenprofi für unser Unternehmen gewonnen zu haben“, erklärt Guido Schulte, geschäftsführender Gesellschafter der Meisterwerke. www.meisterwerke.com MeisterWerke Schulte GmbH Georg Kruse wird Chief Supply Chain Officer Losberger De Boer, einer der weltweit führenden Anbieter von temporären und permanenten Raumlösungen, ernennt Christopher Ohler zum weiteren Geschäftsführer des Unternehmens. Ohler wird in seiner Funktion die Bereiche Vertrieb und Marketing innerhalb des Unternehmens vertreten und stärkt dadurch diese Bereiche im Kreis der insgesamt vierköpfigen Geschäftsleitung. Angefangen vor nunmehr zwölf Jahren als Account Manager in der Eventvermietung, hat Ohler diverse Stationen im Unternehmen durchlaufen und dadurch einen umfassenden Einblick in die Geschäftsprozesse gewonnen. In den letzten vier Jahren war er als Vertriebsleiter und Prokurist bei Losberger tätig. Der neue Geschäftsführer verfügt daher nicht nur über ein umfangreiches Verständnis des Unternehmens und dessen Produktpalette, sondern gleichzeitig über einen großen Erfahrungsschatz, was den Markt und die Zukunftstrends in der Branche angeht. www.losbergerdeboer.com Christopher Ohler verstärkt die vierköpfige Geschäftsleitung. Losberger De Boer Christopher Ohler wird Geschäftsführer Georg Kruse wird ab 1. Mai neues Geschäftsleitungsmitglied bei Meisterwerke. Foto: privat Foto: Manitou mit dem richtigen flightCase Technik sichern Transport vereinfachen Lagerung optimieren Planen & Textil schützen Systeme erhalten roten Ecke mit der unser Original safe your equipment tent info@flightCaseDesign.de +49 (0) 2642 902 96 - 00 Kompakt und wendig: die neuen Teleskoplader von Manitou.

MIZE, Zelt- und Sanitärverleih, ist auf gutem Weg. Das Fellbacher Unternehmen übernahm zum Jahresanfang 2023 das gesamte Inventar der Brehm Zeltvermietung aus Schwäbisch-Gmünd. Der bisherige Inhaber Günther Brehm zieht sich aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand zurück. MIZE-Chef Jo Kurrle und Günther Brehm haben auch in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet und informierten die Brehm-Kundschaft gemeinsam über den Verkauf. Seit Anfang 2023 steht mehr Platz zur Verfügung – durch einen Immobilienkauf in der gleichen Straße. In den neuen Räumen finden Verwaltung und Personalräume Platz, der bisherige Standort ist weiterhin als Lager- und Serviceraum im Einsatz. www.mize.de MIZE: Geschäftsübernahme und neue Geschäftsräume Expansion auf allen Ebenen US-Trommelwaschanlagen für Planen & Co. Carsten Wildenhain wird Teeco-Repräsentant Carsten Wildenhain ist ab sofort nationaler Produktmanager für Teeco. Teeco bietet Trommelwaschanlagen mit einem Fassungsvermögen bis zu 750 Kilogramm Planenmaterial. Zudem lassen sich Planen in Sonderformen mit den Geräten reinigen. In seinem Planenwaschsalon in Kleinwallstadt baut Wildenhain bereits seit 2020 auf Teeco. Hier können Interessierte ein Teeco-Modell live erleben und testen. Deryck Dietz, internationaler Verkaufsmanager von Teeco, hatte nach der Structures International eine deutschsprachige Unterstützung gesucht. Weil Teeco großen Wert auf den After-Sales legt, stellt Wildenhain derzeit ein Team zusammen, um Kunden vollumfänglich zur Seite zu stehen. www.planenwaschsalon.de | www.teecosolutions.eu/de/ In seinem Planenwaschsalon baut Carsten Wildenhain seit 2020 auf Teeco. Foto: Crossover-Zelte Foto: MIZE

(„Agri“): Die Zukunft fährt elektrisch, Eurotrac fängt schon mal an. Die ultrakompakten Geländestapler „Agri 10“ und „Agri 12“ gibt es in Zukunft auch in einer elektrischen Ausführung. Das Modell Agri 10 ist ein geländegängiger Gabelstapler. Er hat eine Hubhöhe von 180 Zentimeter und hebt bei einem Eigengewicht von 1,4 Tonnen noch einmal 1,2 Tonnen. Der Stapler ist mit der Geländebereifung äußerst wendig und bewegt sich problemlos im unebenen Gelände auf Flächen. Der etwas größere Agri 12 besticht durch seine Wendigkeit. Er hat eine Hubhöhe von 300 Zentimetern und hebt 1,4 Tonnen. Mit dem 26 PS Kubota Motor ist der Stapler gut ausgestattet für den Betrieb in verschiedenen Einsatzbereichen. Die Geländebereifung sorgt auch auf unebenem Gelände mit losem Grund für guten Grip. Die Dieselversionen sind mit einem Eigengewicht von 1,4 bzw. 1,6 Tonnen für ihre Tragkraft sehr leicht. Noch ist das endgültige Leergewicht der E-Version nicht bekannt. www.eurotrac-hoflader.de Foto: Eurotrac Eurotrac Gabelstapler In Zukunft auch elektrisch Ansprechpartner Carsten Wildenhain | www.crossover-zelte.de | info@crossover-zelte.de | +49 (0) 163 - 231 22 04 Deutschlands erfahrendster Ansprechpartner • Verkauf & Vermietung • TÜV Geprüft Blach-Report: Non-Food-Catering-Ranking And the winner is … Eventura! Für das Non-Food-Catering hat der Blach-Report zum neunten Mal ein Ranking leistungsfähiger Anbieter ermittelt. Ziel war es herauszufinden, welche Non-FoodCaterer bei ihren Kunden als besonders leistungsstark wahrgenommen werden – also ein Eventcatering mit Möbeln, Equipment, Dekoration oder auch Table Top. Platz 1 ging an Eventura aus Geldern: „Wir haben uns total gefreut, den ersten Platz im Blach-Report-Ranking zu belegen. Wir verfolgen bei Eventura das Konzept der ganzheitlichen Lösung. Das bedeutet, dass wir zusätzlich auch die Bereiche Veranstaltungstechnik und Zeltbau mit eigenen Mitarbeitern und eigenem Material bedienen, eine One-Stop-Shopping-Lösung im Bereich der Eventausstattung“, heißt es aus dem Unternehmen. www.blachreport.de | www.eventura.net

10 Panorama

11 Spiritualität, Weisheit, Psychologie, Yoga und Gesundheit – das sind die Themen des MindstyleMagazins „happinez“, das seit mehr als zehn Jahren das Zeitschriftensortiment an deutschen Kiosken bereichert. Die Zeitschrift, die ursprünglich aus den Niederlanden stammt, will eine Inspiration für all diejenigen sein, die ihr Leben besonders gestalten und leben möchten. Für ihr Sommerfest hatte die Redaktion das Festivalgelände in Taets Zaandam bei Amsterdam gewählt, ebenso wie ein 15 x 20 Meter großes Flexzelt, das für die Teilnehmer:innen aufgespannt wurde. Drei Tage lang feierten sie hier gemeinsam das schönste und größte Festival zum Thema Glück und Wohlbefinden. Das Flexzelt sorgte für sprühende Festival-Stimmung und bot eine tolle Atmosphäre. Es beherbergte drei Tage lang Yoga-Sessions, Musik, Tanz sowie rund 40 Vorträge und Workshops mit internationalen Referenten, die über ganzheitliche Lebensthemen sprachen. Flexzelt stattet Festival in den Niederlanden aus Sommerfest mit Happiness-Atmosphäre Foto: Flexzelte

Neuwahl des Fachausschuss-Vorstandes Stephan Oppenberg im Amt bestätigt Kürzlich trafen sich die Repräsentanten namhafter Zelthersteller zur Fachausschusssitzung „Bautechnik“ in der ITRS-Geschäftsstelle in Fulda. Den Vorsitz führte Stephan Oppenberg, Technischer Direktor von Losberger De Boer. Berichtet wurde über die Normenarbeit, die wichtige Beratung im „Arbeitskreis Fliegende Bauten“ der Bauministerkonferenz sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Branche. Besonders in den Fokus rückte die Fachgruppe den Bereich Nachhaltigkeit. Dieser gewinnt im Rahmen der EU-Textilstrategie immer mehr an Bedeutung: „Einzelunternehmen stoßen bei der Bearbeitung dieses Themas schnell an ihre Grenzen“, betonte Oppenberg. Nur gemeinschaftliche Lösungen könnten bei dieser komplexen Problemstellung zum Erfolg führen. „Denn letztlich muss immer der Gedanke des Recyclings mitbetrachtet werden“, bekräftigte Christoph Neubauer. Seine Aufgabe ist es, künftig die Koordination des neugegründeten „Arbeitskreises Nachhaltigkeit“ zu übernehmen. Arbeitskreis Nachhaltigkeit Dieser Arbeitskreis wird nach einer Bestandsaufnahme Lösungsansätze erarbeiten, wie Unternehmen der Zeltindustrie für den Bereich der Bautechnik im Allgemeinen und für PVC-beschichtete Gewebe im Speziellen in Zukunft noch umweltbewusster agieren können. Natürlich sollen die gewonnenen Ergebnisse zu Synergieeffekten im gesamten Verband führen, die künftig gezielt und wegweisend von Unternehmen und Akteuren der Branche genutzt werden können. Der stellvertretende ITRS-Vorsitzende Thomas Kraft unterstrich die Wichtigkeit dieses Prozesses. Er forderte alle Anwesenden auf, in den Unternehmen Werbung für dieses wichtige Thema zu machen und alle Führungskräfte dafür zu sensibilisieren. Denn für diese anspruchsvolle Aufgabe sucht der Arbeitskreis engagierte Mitstreiter. Verantwortung in guten Händen Anschließend stand die Wahl des Fachausschussvorsitzenden auf der Tagesordnung. Seine Aufgabe ist die Koordination des Gremiums sowie aller Arbeitskreise. Stephan Oppenberg wurde einstimmig von den Anwesenden im Amt bestätigt. Im Namen des Verbandes gratulierte ITRS-Geschäftsführer Lars Rippstein, dankte für die bisher geleistete Arbeit und weiß die mit dem Amt verbundene Verantwortung in guten Händen. Er bleibt in Personalunion der Vertreter des ITRS im Arbeitskreis Fliegende Bauten sowie im Bereich der Normung. Nach einem produktiven, informativen und erfolgreichen Tag schloss Stephan Oppenberg die Sitzung. www.itrs-ev.com Stephan Oppenberg wurde einstimmig von den Anwesenden im Amt bestätigt. Foto: Losberger De Boer www.zelt-news.de Foto: wayhomestudio / freepik HIER KOMMT IHR UNTERNEHMEN GANZ GROSS RAUS!

13 Netzwerken am Vorabend: Beim Pizzaessen kamen die Teilnehmer schnell ins Gespräch. Foto: ITRS e.V. Fachausschusssitzung der Zeltvermieter: Kommunikation und Netzwerk Aus dem Leben der Zeltvermieter-Familie Am 27. Februar 2023 tagten der Fachausschuss Zeltvermieter in der Geschäftsstelle des ITRS in Fulda. Bereits am Vorabend der Sitzung reisten viele Teilnehmende an, um sich in lockerer Atmosphäre bei Bier, Wein und Pizza über Aktuelles und Trends der Branche auszutauschen. Dabei stand vor allem die Erweiterung des persönlichen Netzwerkes im Vordergrund. Nach diesem gemütlichen Teil begann am nächsten Morgen die eigentliche Fachausschusssitzung. Drei Interessenten nutzten als Nichtmitglieder die Chance einer Schnupperteilnahme. So konnten sie schon vor Verbandsbeitritt die wertvolle und wichtige Arbeit des ITRS live erleben und sich persönlich mit ihren Erfahrungen einbringen. Gedankenaustausch in Herrenberg Zunächst gaben der Vorstand um Erik Meyers sowie Verbandsreferent Christoph Neubauer einen Rückblick über Veranstaltungen und Aktionen. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die erfolgreiche Erstauflage des Zertifikatslehrgangs „Erdnagelführerschein“. Hier hatte der ITRS dank der Kooperation mit Manuel Simon und Thorsten Reck, den Profis der IGEL GmbH, kompetente Partner für die Durchführung gefunden. Einige Teilnehmer nutzten im Anschluss die Gelegenheit, bei der Verseidag in Krefeld aus nächster Nähe zu beobachten, wie das Material für Zeltmembranen hergestellt wird. Die nächsten Termine stehen schon fest: Das „Zeltvermieter-Frühstück“ wird namhafte Unternehmen der Branche aus dem Südwesten der Republik zu einem Gedankenaustausch zusammenbringen, um sich in Herrenberg Compliance-gerecht in lockerer Runde zu treffen. „Dieses Veranstaltungsformat ist seit Jahren schon sehr erfolgreich und wäre es wert, bundesweit Nachahmer zu finden“, findet Initiator Jo Kurrle. Und natürlich werfen die Neuauflagen der Structures International sowie die BOE (Best Of Events) in Dortmund bereits jetzt ihre Schatten voraus: Für beide Messen erarbeitet das Team des ITRS gerade ein Konzept, um der Branche unter dem Dach des Industrieverbandes eine adäquate Möglichkeit zur individuellen Präsentation zu bieten. Ausbildungskonzept für „Zeltmonteure“ Dann ging es weiter mit trockenen, aber umso wichtigeren juristischen Hinweisen des Verbandsjustiziars Dr. Alexander Kredig. Im Fokus standen Arbeiten an Sonn- und Feiertagen und die damit verbundenen Lohnzuschläge, Fahrverbote sowie allgemeine juristische Neuerungen aus dem Blickwinkel der Zeltvermieter. Ein weiteres Highlight waren Planung und Vertiefung des Ausbildungskonzepts für den IHK-zertifizierten „Zeltmonteur“. Die Vorarbeiten hatte ein Arbeitskreis um Susanne Hoffmann (Emslandzelte) und Juliane Nitschke (ZEMA) geleistet. Das Feedback der Profis war hier besonders wichtig, um die Lehrgangsinhalte weiter zu präzisieren. Nächster Meilenstein wird die Suche nach geeigneten Dozenten aus der Branche sein. Diese sollen dann bereits im nächsten Jahr die Inhalte nach Lehrplan an die Teilnehmer vermitteln. Alles in allem war es eine Sitzung, die sichtlich das Feuer spüren ließ, das von den Zeltvermietern versprüht wurde, die Tag für Tag mit Leidenschaft für die Zeltbranche unterwegs sind. www.itrs-ev.com Neben Terminen und Organisatorischem ging es in der Sitzung auch um Rechtsfragen. Foto: ITRS e.V.

14 Die Unternehmensnachfolge ist ein wichtiges Thema, wenn der Chef oder die Chefin einen neuen Lebensabschnitt ins Auge fasst. Aber das ist gar nicht so einfach. Erst einmal muss ein plausibler Unternehmenswert ermittelt werden, dann gilt es, Interessenten zu finden und schließlich sind auch rechtliche und organisatorische Hürden zu nehmen. Nach einer Umfrage im DIHK-Report 2022 ist »Nachfolge« ein großes Thema, insbesondere im Mittelstand. Von den Befragten mit Abgabeabsicht planten 47 Prozent die Übergabe an externe Interessenten, 36 Prozent die Weitergabe innerhalb der Familie und 17 Prozent an die Mitarbeiter:innen der Organisation. Eine weitere Form ist die Verschmelzung mit anderen Betrieben, sogenannte „Merger“. Die Gründe für die Geschäftsweitergabe sind vielfältig: ein sich änderndes Marktumfeld, neue Technologie und Anforderungen oder auch der Wunsch, in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten bewegen Inhaber, sich mit einem Verkauf oder einer Übergabe zu beschäftigen. Durch den Verkauf werden das Geschäftsrisiko und die Steuerung, aber auch die Möglichkeit zur Einflussnahme weitergegeben. Ein plausibler Verkaufspreis Der Verkaufspreis wird aus zwei Komponenten gebildet. Dabei spielen die emotionalen Bindungen des Inhabers keine Rolle. Das Ertragswertverfahren basiert auf Zahlen der Gewinn- Unternehmensverkauf Die Übergabe will gut geplant sein Arten des Unternehmensverkauf Je nach Vereinbarung sind zwei Formen der Unternehmensübergabe möglich: Share Deal: Dabei handelt es sich um den Verkauf der Anteile einer Kapitalgesellschaft. Der Käufer steigt in die Verträge des gekauften Unternehmens ein. Beim Asset-Deal wird das Betriebs- und Anlagevermögen verkauft. Es kommt bei Personengesellschaften oder bei Unternehmen in schwieriger finanzieller Lage zum Einsatz. und Verlustrechnung der letzten drei Jahre. Der hier ermittelte Wert zeigt, welche Erträge für das für den Kauf aufgewandte Kapital zu erwarten sind. Diese Basis wird nach weiteren Kriterien wie zum Beispiel Rechtsform, Zukunftsaussichten und Bereinigung von nicht-notwendigen Ausgaben angepasst. Eine Überleitungsrechnung berücksichtigt aktuelle Kasse- und Bankguthaben und reduziert den Wert um aktuelle Verbindlichkeiten. Forderungen und Vorräte sind grundsätzlich ein Thema, das separat bewertet und besprochen wird. Aus diesen Zahlen ergibt sich ein Kaufpreis, auch als »Equity-Value« bezeichnet. Erst jetzt beginnt der Angebotsprozess. Viele Schritte bis zum Verkauf Den Erstkontakt unterstützt ein kurzes, anonymes Kurzprofil, das dem Käufer einen ersten Eindruck vermittelt. Bei Interesse geht es weiter: Nach Unterzeichnen einer Vertraulichkeitserklärung erhält der Interessent das Exposee. Damit können sich potenzielle Interessenten ein erstes Bild vom Unternehmen machen. Was gehört in solch ein Dokument?  Grundsätzliche Leistungsbeschreibung  Kunden-/Lieferantenstrukturen  (Anonyme) Mitarbeiterstruktur  Basiszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanzzahlen  Darstellung der Assets (Lage, Immobilien, wesentliche Maschinen)  eine Stärken-Schwäche-Analyse (SWOT)  eine Darstellung der Marktposition und der Zukunftsaussichten Auf Basis des Exposees beginnen erste Gespräche. In mehreren Verhandlungsrunden werden die Modalitäten für einen Verkauf erörtert: Was wird zu welchem Preis zu wann und an wen verkauft? Diese Modalitäten werden in einem Erst einmal müssen die Zahlen stimmen, um einen realistischen Kaufpreis zu ermitteln

15 Foto: Kleeberg Christian Kleeberg ist seit 20 Jahren Dienstleister für den Kauf und Verkauf von Unternehmen und Beteiligungen im Mittelstand ab einem Jahresumsatz von einer Million Euro. Er begleitet Käufer und Verkäufer branchenübergreifend von der Unternehmensbewertung bis zum Notartermin. Letter of Intent (LoI) schriftlich fixiert und von beiden unterschrieben. Ein LoI ist eine unverbindliche Absichtserklärung, die bestätigt, dass die Parteien des LoI in Verhandlungen über einen Vertragsabschluss stehen. Einzelne Klauseln wie Exklusivität oder Geheimhaltungsvereinbarungen können allerdings schon Vertrags- und Bindungscharakter entfalten. Der richtige Rahmen Jetzt ist der Käufer gefragt: Auf Basis des LoI finden Gespräche mit Banken, Steuerberatern und Rechtsanwälten statt. Parallel muss sich der Verkäufer offenbaren: Bei einer Due-DiligencePrüfung werden die wirtschaftlichen, steuerlichen, rechtlichen und finanziellen Verhältnisse des Unternehmens sorgfältig analysiert. Ziel ist es, versteckte Risiken aufzudecken und alles auf den Tisch zu bringen, was den Käufer nach der Übernahme belasten könnte. Alles geklärt? Dann ist es endlich Zeit für den Gang zum Notar, der die getroffenen Vereinbarungen und die Fazit  N icht zu spät anfangen. Mitte 50 ist ein gutes Alter, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Der Verkaufsprozess sollte dann zwischen 55 und 60 starten.  N icht erst über einen Verkauf nachdenken, wenn wirtschaftliche Schwierigkeiten drohen oder der Insolvenzverwalter vor der Tür steht. Wenn dieser erst einmal das Ruder übernommen hat, werden die meisten Unternehmen zerschlagen.  W enn das Unternehmen in einigen Jahren verkauft werden soll, gilt es Gas zu geben: Den Vertrieb stärken, selbst aktiv werden, Mitarbeiter motivieren. Ein gutes betriebswirtschaftliches Ergebnis und Zukunftsaussichten schlagen sich immer in einem besseren Verkaufspreis nieder.  W ie der Kaufpreis gezahlt wird, handeln Käufer und Verkäufern aus. Der Unternehmensverkauf ist ein komplexer Prozess, bei dem ganz unterschiedliche Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen. Ein unabhängiger Mittler muss die Komplexität beherrschen und begleitet Käufer und Verkäufer auf dem Weg zum erfolgreichen Notartermin. Warum ein Unternehmen kaufen?  D er Kauf eines Unternehmens kann den Schritt in eine Selbständigkeit ebnen.  M itarbeiter aus dem Fremdunternehmen können helfen, eigene Kapazitäten auszubauen  Generelles Umsatzwachstum  N eue Produktfelder, Portfolio erweitern  Know-how gewinnen endgültige Übernahme besiegelt. Ein Unternehmensverkauf ist keine Angelegenheit, die schnell zwischen Tür und Angel erledigt werden kann. Vom Erstgespräch bis zum Abschluss vergehen meist 18 bis 24 Monate. Und wie geht es weiter? Meist wird vom Käufer gewünscht, dass der Verkäufer noch eine gewisse Zeit als Berater im Unternehmen verbleibt – das sind oft zwei bis drei Jahre. Auf diese Weise ist eine reibungslose Übergabe und die Fortführung der bisherigen Geschäfte sichergestellt.

16 Unternehmen schließen, verkaufen, übergeben? Kaum eine andere Entscheidung, die Unternehmer treffen mussten, tangiert so viele Bereiche wie die über ihre Nachfolge. Beim Thema „Unternehmensübergabe“ kommen folgende Aspekte zur Sprache: Unternehmenswert, Bilanz, Finanzierung, Alterssicherung und Erbrecht, Eigentumsübergang, Vertragsrecht, Steuerrecht und zeitliche Planung. Was häufig vergessen wird, sind die psychosozialen Faktoren, die mit großen Emotionen verbunden sind. Hierzu zählen zum Beispiel das Anvertrauen eines Lebenswerks, Machtkonstellationen, Interessenkonflikte, Vertrauen in den oder die Nachfolger:in, Neuaufbau der Kundenbeziehungen, Zukunftsperspektive der Abgebenden, Loslassen können, Wandel von Werten und Unternehmenskultur. Diese Faktoren einer Unternehmensübergabe gilt es zu bewältigen und zu steuern. In fast allen Fällen gilt es, verschiedene Expert*innen zum richtigen Zeitpunkt sukzessive einzubinden. Eine gute Entwicklung im Vorlauf Mehr als wirtschaftliche Aspekte Nachfolge: ein Steuerungsproblem vermeidet Probleme und Scheitern im Übergabeprozess. Es handelt sich um einen mehrjährigen Prozess, der im besten Falle sieben bis zehn Jahre vor der eigentlichen Übergabe beginnen sollte. Dann gibt es genügend Zeit, um den Betrieb für den Wechsel gut aufzustellen. Eine gute Vorbereitung führt zu besser vorbereiteten Nachfolgern, einer besseren Unternehmenssubstanz und letztendlich zu besseren Übergabekonditionen. Nicht jede Übergabe klappt im ersten Anlauf. Manchmal sind mehrere Anläufe erforderlich, bis ein geeigneter Nachfolger fest im Chefsessel sitzt. Übergebende benötigen ausreichend Zeit, um loszulassen oder eine neue Passion finden, der sie sich widmen können. Gleichzeitig müssen Nachfolger auch Kompetenzen und Fertigkeiten erwerben, um den Betrieb fachlich, betriebswirtschaftlich und mit den Mitarbeitern zu führen. Nicht selten werden hierzu im Vorfeld der Übernahme auch Weiterbildungsmaßnahmen geplant und vollzogen. Für einige Branchen sind bestimmte Abschlüsse zu erwerben, z.B. bei Meistern im Handwerk. (MB) Auch die psychischen Aspekte müssen stimmen, damit die Schlüsselübergabe gelingt. Foto: pexels-pavel-danilyuk Foto: pexels-rodnae-productions

17 Andreas Tietgen Rechtsanwalt Lister Meile 26 – 30161 Hannover Tel. 0511.53 400 451 – Mobil 0172.184 51 49 tietgen@anwalt-hannover.eu www.anwalt-hannover.eu Der ZeltNews-Rechtstipp zum Thema Unternehmensnachfolge Vorbereitung ist alles Viele inhabergeführte Betriebe, sei es im Handwerk, im Handel oder im Dienstleistungsgewerbe, stehen vor dem immer gleichen Problem: Wenn die Führung des Betriebs seit Jahrzehnten in einer Hand liegt und man 60 Jahre oder älter ist, denkt man an den Ruhestand. Aber was passiert mit meinem Unternehmen? Auflösen ist keine Option: Es hängt nicht nur Herzblut am Betrieb, sondern auch langjährige Mitarbeitende, die nicht einfach in die Arbeitslosigkeit entlassen werden können. Auch befinden sich im Betrieb häufig erhebliche Werte, sei es Betriebsausstattung, laufende Verträge, Firmenfahrzeuge oder gar Grundstücke und Immobilien. Diese können bei einer Betriebsaufgabe zwar versilbert werden, dann aber häufig weit unter Wert. Und das eigene Lebenswerk wäre auch beendet. Aber findet man einen geeigneten Nachfolger? Und wie? Vorausschauende Planung gibt Sicherheit Nicht immer finden sich in den Reihen der Mitarbeitenden geeignete Nachfolger für den Betrieb. Viele sind zwar tolle Kollegen, aber eignen sie sich auch als Führungskraft? Denken sie vorausschauend und wirtschaftlich? Sind sie sowohl fachlich als auch kaufmännisch in der Lage, ein Unternehmen mit allen Chancen und Risiken erfolgreich weiterzuführen? Sind sie bereit und charakterlich in der Lage, von der Arbeitnehmer- auf die Arbeitgeberseite zu wechseln, und zwar so, dass es von den anderen Mitarbeitern akzeptiert wird? Und schlussendlich soll der Betrieb ja nicht verschenkt, sondern verkauft werden: Stehen dafür beim potenziellen Übernehmenden die finanziellen Mittel zur Verfügung? Finden sich aus den eigenen Reihen keine geeigneten Nachfolgekandidaten, können die Handwerkskammer, die Innung, die IHK oder auch private Vermittler als Ansprechpartner dienen. Diese geben häufig auch professionelle Hilfestellung bei den anstehenden Regelungen, ist erst einmal ein geeigneter Nachfolger gefunden. Frühe Weichenstellung ist entscheidend Hat man als Betriebsinhaber:in das Glück, Interessierte zu gefunden zu haben, ist selbst bei Nachfolgern aus der eigenen Familie eine lange Einarbeitungs- und Übergangszeit erforderlich – neben klaren und eindeutigen Vereinbarungen, wie der Generationenwechsel personell, zeitlich und finanziell geregelt werden soll. Der oder die Nachfolgerin muss genügend Zeit haben, sich mit den internen Betriebsabläufen vertraut zu machen, Lieferanten und Kunden kennen zu lernen und zu diesen eine ebenso vertrauensvolle Basis aufzubauen wie mit der alten Betriebsführung. Und von höchster Priorität ist das Loslassen der alten und das Vertrauen in die neue Führung. Nichts kann einen reibungslosen Betriebsübergang mehr gefährden und alle Beteiligten frustrieren, wenn „alt“ nicht loslässt und „neu“ nicht Rückendeckung bekommt. Hilfe von Profis annehmen Das Unternehmen zu leiten, ist seit Jahren hervorragend gelungen, fachliche und menschliche Kompetenz ist vorhanden, auf dem Fachgebiet kennt man sich aus. Nur mit einer Betriebsübergabe hat man sich noch nie beschäftigt. Was ist aus steuerlicher Sicht zu beachten, wie sichert man den alten und neuen Betriebsinhaber ab, wie sind die Vereinbarungen transparent und fair zu gestalten? Was ist gegenüber Lieferanten, Kunden und laufenden Geschäftsvorgängen zu beachten, insbesondere wenn es sich um Einzelunternehmen und nicht um eine GmbH handelt, bei der eigentlich nur Geschäftsführer und Gesellschafter auszuwechseln sind? Eine Unternehmensnachfolge kann nicht „von der Stange“ geregelt werden, denn obwohl es unzählige Ratgeber und Checklisten im Internet gibt, ist hier eine enge und individuelle Beratung und Begleitung erforderlich. Erster Anlaufstelle sollte hier neben dem Steuerberater die berufsständisch Vertretung sein, die hierfür meist kompetente Ansprechpartner vorhalten. www.anwalt-hannover.eu Foto: privat

18 dieeventausstatter unter neuer Leitung Langjähriger Mitarbeiter übernimmt Thomas Helmer, Herausgeber der ZeltNews, hat persönliche Erfahrungen beim Unternehmensverkauf. Gerade wurde die Helmer GmbH zur dieeventausstatter GmbH – und Sebastian Kraft (45) nimmt das Steuer in die Hand. Einbrüche in der Corona-Phase und der anspruchsvolle Neustart führten zur Entscheidung: Ein Unternehmensverkauf schafft Raum für eine neue Work-Life-Balance. „Wir haben in der Vergangenheit Trends gesetzt. Aber nach 30 Jahren ist ein wenig die Luft raus“, sagt Helmer. Er fand in seinem Netzwerk schnell Interessenten. Aber: Diese Investoren wollten eine finanzielle Beteiligung, ohne den operativen Teil zu übernehmen. Nicht spontan, sondern gereift Im September 2022 fand ein Telefonat mit Sebastian Kraft (45) statt. Er ist für Helmer kein Unbekannter: Seit 1998 hat Kraft viele Stationen bei den Eventausstattern durchlaufen. Er wechselte 2018 als Betriebsleiter zu einem Unternehmen für Sonnenschutzlösungen. Helmer und Kraft verbindet eine lange, gemeinsame Zeit in der Zeltbranche. „Ruf ‘ in zwölf Jahren noch mal an, wenn Du wirklich verkaufen willst“, meinte Kraft bei Helmers erstem Hinweis. Nur wenige Wochen später wurden ernste Pläne geschmiedet. Eine interessante Lösung: Neben Kraft als Branchenkenner ist ein (anonymer) Finanzinvestor eingestiegen und hilft bei der Finanzierung. Keine Angst vor großen Zahlen Kraft als Geschäftsführer wird von seiner Frau Isabel unterstützt. Beide haben sich – wo sonst – bei der Helmer GmbH kennen gelernt. Thomas Helmer bleibt für zwei Jahre als Berater im Unternehmen. „Ich habe keine Angst vor großen Zahlen, habe Vertrauen zu meinen Fähigkeiten und den Mitarbeitern. Thomas steht als kluger Sparringspartner an meiner Seite“, meint Sebastian Kraft. Erst einmal wird konsolidiert. „Wir überstürzen nichts, suchen aber später mit Partnern Wege, um das Geschäft auszubauen.“ Share Deal: Übernahme des Gesamtgeschäfts Formal war der Verkauf ein Share-Deal – das neue Konsortium tritt in alle Verträge ein, die Mitarbeiter bleiben, und das gesamte Inventar geht an die neuen Eigentümer über – ebenso wie die Marke dieeventausstatter. Helmer hingegen hat das Unternehmen lastenfrei übergeben – Rückstellungen aufgelöst, Ausschüttungen vorgenommen und die letzten Kredite bedient. Der alte und der neue Geschäftsführer sind sich einig: Ohne ein verlässliches Team aus Beratern und Rechtsanwälten drohen unkalkulierbare Risiken. Von der Idee bis zur Unterschrift dauerte es nur ein halbes Jahr, das ist ausgesprochen schnell. In dieser Zeit wurde die Helmer GmbH bis ins letzte Detail durchleuchtet, Steuerberater, Rechtsanwälte und Banken haben die Details ausgearbeitet, bis endlich ein Notartermin gemacht wurde. Die Übergabe des Unternehmens wurde rückwirkend zum Jahreswechsel vereinbart. Neue Impulse setzen Sebastian Kraft ist überzeugt: „Ich habe ein Unternehmen mit einer hohen Wertschöpfungkette übernommen. Wir produzieren viele Zeltböden, Zeltteile, Möbel und Logistikartikel selbst. Der zweite Aspekt ist eine gute EDV. dieeventausstatter ist gut durchdigitalisiert und erreicht eine hohe Auslastung des Materials – und damit eine gute Rentabilität.“ Was Sebastian Kraft in der nächsten Zeit vor sich hat, können wir uns alle vorstellen. Und Thomas Helmer? „Mich treibt die ZeltNews an: etwas für ‚meine‘ Branche tun und hier neue Impulse setzen.“ dieeventaustatter unter alter (Thomas Helmer links) und neuer Führung (Sebastian Kraft rechts). Foto: Helmer Inventar und Fahrzeuge sind wichtig – aber der eigentliche Wert eines Unternehmens sind die erprobten Abläufe und funktionierende Geschäftsbeziehungen. Foto: Redaktion „Zeit lassen und gute Berater mitnehmen, um ungeplante Risiken auszuschließen“ Thomas Helmer

19 MIZE auf Zukunftskurs Wenn der Vater mit dem Sohne … Fotos: MIZE „MIZE“ ist ein Akronym für Mietzelte. Die Geschichte dahinter beginnt in Fellbach bei Stuttgart: Bei einer Weihnachtsaktion vor dem Laden seines Vaters hat Joachim „Jo“ Kurrle sich über schlechte und teure Mietzelte geärgert, dann selbst eines gekauft und es dann gelegentlich verliehen. 1996 wurde aus dem Nebengeschäft ein eigenständiges Unternehmen mit Logo und Namen. Die „Tässlevermietung“, wie Jos Vater die MIZE wegen der mittlerweile aufgenommenen Geschirrvermietung bezeichnete, hat sich rasant entwickelt. Die erste eigene VW-Pritsche kam 1999, dann folgten eigene Planen- und Bodenwaschanlagen, drei Sattelzüge und immer größere Lagerflächen. Im Jahr 2017 gab es erfreuliche Verstärkung: Der älteste Sohn Jacques trat in das Unternehmen ein. Neue Power nach dem Corona-Tief „9/11/2001 war gar nichts gegen Corona“, schaudert es Jo Kurrle noch heute. „Als wir im Februar 2020 aus dem Skiurlaub kamen, haben wir alles bis auf null heruntergefahren. Aber ein Unternehmer unternimmt was.“ MIZE hat Kundenzählsysteme für Supermärkte entwickelt und sich um neue Kundengruppen bemüht: Mit Erfolg: 2021 wurde das Unternehmen überrannt und hatte in Spitzenzeiten 130 Zelte für Test- und Impfstationen im Einsatz. Seit 2022 hat sich die Unternehmensstruktur verändert. „Ich habe mich mit meinem Vater besprochen und erklärt, dass ich MIZE weiterführen möchte.“ Der älteste Sohn Jacques Kurrle hat eine Richtungsentscheidung getroffen und damit einen intensiven Findungsprozess eröffnet, Geregelte Übergabe – gemeinsam führen Es folgten Schritte, um die Beteiligung und Übergabe in geordneten Bahnen laufen zu lassen. Jacques und Jo Kurrle nutzen die Nachfolgeberatung der IHK, um Klippen elegant zu umschiffen. Das Ergebnis: Nur wenn das Kapital im Unternehmen bleibt, kann MIZE auf Dauer überstehen. Eine harte, aber vernünftige Entscheidung: Die Ehefrau und anderen Kinder haben eine Verzichtserklärung zugunsten des designierten Nachfolgers unterschrieben. Aus der MIZE e.K. wurde Anfang 2022 eine OHG mit Joachim und Jacques Kurrle als gleichberechtigte Partner. „Wir sind ein tolles Team: Die Erfahrung und Beharrlichkeit von Jo und meine frischen Perspektiven sind eine gute Basis für das weitere Unternehmenswachstum.” beschreibt Jacques. Er hat genügend Gewicht und Freiraum, um eigene Perspektiven in die Tat umzusetzen. „Wir sind gleichberechtigt an der Spitze des Unternehmens. Ich kann mich intensiv um die Abläufe und Qualität kümmern und gleichzeitig mit meinem Vater an neuen Ideen arbeiten“. Das trägt Früchte: Die Entscheidung zur Aufnahme von Sanitäranlagen war goldrichtig und hat sich bewährt. Mittlerweile verfügt MIZE über 13 Toilettentrailer und -boxen, 2 Duschwagen sowie „Mizis“ als Baustellen- oder Festival-WCs, die mit einer hohen Quote vermietet sind. Und es schreitet weiter voran: Anfang 2023 übernahm MIZE die Zeltvermietung Brehm aus Schwäbisch-Gmünd. Deren Geschäftsführer wollte aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten. Brehm und die Kurrles hatten schon in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet. Mit einem Asset-Deal übernahm MIZE das gesamte Inventar und konnte sich den Bestandskunden gemeinsam mit Brehm gemeinsam als neuen Eventpartner präsentieren. www.mize.de Neu Angebot mit großer Nachfrage: Moderne Sanitärwagen. Jacques (l.) und Jo Kurrle (r.) führen die MIZE OHG gemeinsam. Nachfolge geregelt!

ZeltNews unterwegs: BOE 2023 in Dortmund Tolle Zelte für coole Events Quick UP Hütten aus Österreich gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen. Sie lassen sich mit dem Gabelstapler absetzen und dann in wenigen Minuten aufbauen. In Österreich betreibt das Unternehmen auch eine Vermietung der Hütten. CEO Markus Lientscher ist zufrieden und merkt an: „Der Erfolg eines Messeauftrittes zeigt sich erfahrungsgemäß erst später, wir sind aber aufgrund der vielen positiven Gespräche sehr zuversichtlich, was die Rückmeldungen betrift.“ www.quickup-huette.at Rentation ist eine Vermietsoftware und auf Werbelagerverwaltung spezialisiert. Sie verspricht volle Transparenz und Übersicht der Artikel. Sie startet mit der Artikelbasis, geht über die Vermietungsverwaltung bis hin zur Eingangs- und Ausgangslogistik. Produktmanager Dominik Fischer weist darauf hin, dass die Zelt- und Eventbranche mit zunehmender Digitalisierung erhebliche Zusatzerträge heben kann. www.rentation.net Foto: Helmer Foto: Helmer ITRS – Visionen für die neue Saison Der Industrieverband ITRS ist die Heimat für immer mehr Zeltvermieter. Das zeigt sich auch auf Messen und Veranstaltungen. Verbandsreferent Christoph Neubauer erklärt: „Wir hatten am Stand eines Mitgliedsunternehmens viele Gespräche mit Besuchern, zu denen auch Zeltvermieter gehörten. Dort konnten wir über Vorteile einer Mitgliedschaft informieren. Es ist wichtig, sich zu vernetzen und die Branche weiterzuentwickeln.“ Auf der BOE wurde das neueste Projekt, der Zertifikatslehrgang „Erdnagelführerschein“, gut beworben. Der erste Kurs hat bereits stattgefunden, weitere Termine sind in Planung. „Wir sind uns sicher, dass wir mit dieser Qualifizierungsmaßnahme nicht nur den Erdnagel auf den Kopf getroffen haben“, so Neubauer. Das Fazit: Tolle Gespräche, wertvolle Akquise und nachhaltige Kundenbindung – so macht Messe Sinn und ist erfolgreich! Der ITRS verhandelt mit dem Messeveranstalter über ein Konzept für die nächste BOE 2024. Vielleicht können sich dann Mitgliedsunternehmen und Verband gemeinsam präsentieren. www.itrs-ev.com Knapp zwei Monate nach der Zeltmesse Structures International in Dortmund startete eine zweite Großveranstaltung mit Bezug zur Zeltbranche: Auf der Fachmesse für Erlebnismarketing BOE International am 11. und 12. Januar standen Zelte nicht im Fokus, boten aber den schützenden Rahmen für viele Veranstaltungen. ZeltNews-Herausgeber Thomas Helmer war vor Ort und sammelte Eindrücke und Ausstellerstimmen. 9000 Fachbesucher aus dem MICE-Bereich – Meetings, Incentives, Konferenzen (Conferences) und Ausstellungen (Exhibitions) – an zwei Tagen: Die BOE mit mehr als 350 Ausstellern in vier Messehallen war der Treffpunkt für die gesamte Eventbranche. Die von ZeltNews besuchten Aussteller bescheinigten den Besuchern eine hohe Fachkompetenz, Kaufbereitschaft und Interesse an neuen Lösungen. „Für die BOE International 2023 können wir ein rundum positives Fazit ziehen – das haben uns auch alle Teilnehmer in den Gesprächen bestätigt. Die BOE ist traditionell eine wichtige Plattform für die internationale Event-Industrie und bietet eine optimale Umgebung für neues Geschäft und neue Kontakte. Hier trifft sich die Branche, um über Budgets und Projekte zu sprechen, sich zu informieren und fachlich auszutauschen“, so Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen-Unternehmensgruppe. Für die Besucher hatte die Messe nicht nur interessante Exponate und Gespräche zu bieten. Geführte Thementouren, gleich acht Diskussions- und Vortragsforen sowie ein Hybrid-Kongress für Young Professionals aus der Branche begleiteten die Ausstellung. Ein Besuch der Website lohnt sich auch nach der Messe. Der Menüpunkt „BOE connect“ schafft zusätzlichen Nutzen mit Videos, Fachbeiträgen und Podcasts. Der Termin für das nächste Jahr steht bereits fest: Die BOE International findet am 17. und 18. Januar 2024 statt. www.boe-international.de

21 Holz statt Stahl oder Alu – mit diesem Werkstoff und flexiblen Dreieckskonstruktionen war Yakone zum zweiten Mal auf der BOE. Geschäftsführer Marco Hintze freut sich: „Die BOE am Anfang des Jahres ist ja auch ein wenig ein Stimmungsbarometer für die kommende Saison. Das Feedback war überwältigend und unser Vertriebsteam ist bis heute damit beschäftigt, die vielen Anfragen zu beantworten.“ www.yakone.de Bed-Stay ist ein holländischer Anbieter und produziert Zelte und Schlafkabinen: Modulare Schlafzelte für temporäre Unterkünfte und Festivals oder Schlafmodule zur Innenausstattung. Sie liefern kleine, abtrennbare Kabinen mit zwei Stockbetten oder größere, verkettbare Einheiten. Alle Teile sind modular aufgebaut und lassen sich verlängern. Und Geschäftsführer Peter Vogel weiß, worauf es ankommt – er hält ein spannendes Magazin in seinen Händen. www.bed-stay.com Know-how aus erster Hand: Foren und Vorträge auf der BOE International Foto: Messe Dortmund/Wolfgang Helm Foto: Helmer Foto: Helmer Foto: Helmer Aufbau in weniger als einer Minute – dafür stehen die Faltpavillons des französischen Herstellers Vitabri. Die Qualität der Traggerüste und der Bespannung halten den Anforderungen des professionellen Zeltverleihs stand. So ist das Dachmaterial aus strapazierfähigem PVC-Gewebe gefertigt. Highlight ist ein Pavillon, der sich dank Hydrauliksystem fast selbstständig aufbaut. www.vitabri.com Januar 2023: Als Start in die Messesaison öffnet die Messe Dortmund ihre Tore für Besucher der BOE International. Foto: Messe Dortmund/Wolfgang Helm

22 Emslandzelte bietet bundeweite Raumlösungen für viele Gelegenheiten. Geschäftsführerin Monika Uphaus-Hoffmann (l., hier im Gespräch mit Lars Rippstein und Christoph Neubauer, beide ITRS) präsentierte auf der BOE das umfassende Leistungsspektrum, vom Lager- zum Veranstaltungszelt – fertig aufgebaut, ausgestattet oder sogar dekoriert. www.emslandzelte.de So flexibel wie ihre Zelte – große Besetzung am Stand von Flexzelte. Diese freute sich über das qualifizierte Publikum und Anfragen von zunehmend größeren Dimensionen. Dank des Baubuches bis 945 Quadratmeter Zeltfläche habe man ein Alleinstellungsmerkmal, so Torsten Arndt, Geschäftsführer von Flexzelte Nord. Aktuell sucht Flexzelte weitere Partner für den weiteren Vertrieb. www.flexzelt.de In der Halle reichte der Platz nicht, also hat das SkylinerTeam um Felix Lenz den Raucherbereich im Innenhof überdacht. Er selbst und seine Angebote waren – wie auch schon in der Vergangenheit – am Stand von EventRent zu finden. Felix Lenz erwartet ein arbeitsreiches Jahr 2023 und freut sich über viele interessante Anfragen auf der BOE. www.skyliner.tv Unter der Marke „Stoffdach“ verbirgt sich ein Planungsbüro und eine Agentur für die Vermietung von textiler Architektur aus Berlin. Stoffdach erweitert das Angebotsspektrum klassischer Zeltverleiher um individuelle Lösungen für besondere Anforderungen. Carlo Leopold Broschewitz und Janek Jeschke, die beiden Geschäftsführer, fühlen sich gut auf der BOE aufgehoben. Ihr Fazit: „Beide Messetage wurden getragen von vielen intensiven Gesprächen, großem Interesse für unsere Arbeit und einer angenehmen Atmosphäre. Wir werden im nächsten Jahr wieder dabei sein!“ www.stoffdach-construction.de; www.stoffdach-rental.de Foto: Helmer

23 Wer nutzt sie nicht: Leitern, Arbeits-Allrounder und wichtiges Hilfsmittel im Zeltalltag? Ob im Lager oder bei der Zeltmontage, die Leiter ist immer schnell zur Hand. Doch bei der Benutzung von Leitern wird vielfach die Gefährdung durch Absturz unterschätzt. Allein im Jahr 2021 wurden bei den Berufsgenossenschaften umgerechnet pro Tag rund 58 meldepflichtige Leiterunfälle verzeichnet. Hierbei sind die vielen „leichten“ Leiterunfälle nicht mitgezählt. Daher ist vor der Verwendung einer Leiter, im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung, diese für jede Tätigkeit zu prüfen und zu bewerten. Als Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung wird größtenteils eine erhöhte Gefährdung durch Absturz festzustellen sein. Daher sollte die Wahl der Leiter stets die letzte Wahl sein; der Einsatz einer Hubarbeitsbühne oder eines Gerüstes stellen oftmals eine sicherere Alternative dar. Vorgaben der Hersteller beachten Die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121 Teil 2 konkretisieren die Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung und vermitteln, wie mit dem Arbeitsmittel Leiter zu verfahren ist, wenn ihr Einsatz unumgänglich ist. Die Leiter muss dem Stand der Technik und den auf dem „Markt geltenden Rechtsvorschriften“ (TRBS 2121 Teil 2, 4.1) entsprechen. Leitern dürfen nur nach den Vorgaben des Herstellers (Bedienungs-/Gebrauchsanleitung) verwendet und nicht zweckentfremdet werden – so ist ein Wettlauf mit Leitern natürlich keine bestimmungsgemäße Verwendung. Darüber hinaus ist die richtige Leiter für die richtige Tätigkeit zu wählen – die Vielfalt ist groß und reicht von Steh- und Anlege-, über Podest- und Plattform- bis zu Mehrzweckleitern und anderen mehr. Welche Anbauteile müssen befestigt sein, welches Zubehör kommt zusätzlich zum Einsatz?! Zum Umgang mit Leitern ist vom Arbeitgeber eine Betriebsanweisung zu verfassen; die Leiternutzer sind entsprechend zu unterweisen. Zu den Unterweisungsinhalten sollten Themen wie Standsicherheit, Traglast, Verhindern von Weg-, Abrutschen, Umkippen, Transport, Pflege und Prüfung usw. gehören. Zudem sollten die Unterweisung stets in Theorie und Praxis erfolgen. Regelmäßige Prüfung nötig Wird eine Leiter als Verkehrsweg genutzt, so darf die zu überwindende Höhe nicht mehr als fünf Meter betragen. Arbeitssicherheit: Praxistipps zum Einsatz von Leitern Die oft unterschätzte Gefahr im Arbeitsalltag Wird sie indes als hochgelegener Arbeitsplatz benutzt, so sind Standhöhen bis zu zwei Meter zulässig. Standhöhen von zwei bis fünf Metern sind nur zulässig, wenn auf der Leiter eine Arbeitszeit von zwei Stunden je Arbeitsschicht nicht überschritten wird. Eine wiederkehrende Prüfung, mindestens alle zwölf Monate, ist durch eine zur Prüfung befähigte Person sicherzustellen; genauso wie nach Instandsetzungen, die Montage von Anbauteilen und nach allen Ereignissen, welche „schädigende Auswirkungen auf deren Sicherheit haben kann“ (TRBS 2121 Teil 2, 5). Dieser Check ist unumgänglich, genauso wie die arbeitstägliche Prüfung auf augenscheinliche Mängel hin, um eventuelle Schäden frühzeitig zu erkennen, abzustellen bzw. die Leiter aus dem Verkehr zu ziehen. (Juliane Nitschke) www.psa-zema.de → schnelle Montage & Demontage durch eine Person möglich → rückstandslos en�ernbar → wiederverwendbar & nachhal�g → die passenden Werkzeuge von Milwaukee zu TOP-Konditionen bieten wir ebenfalls an → vielsei�g einsetzbar → temporär oder dauerha� Alles aus einer Hand NEUES Produkt → superleichte ALU-Schrauben Zelte abspannen leicht gemacht Made in Germany Qualitäts-ALU-GUSS aus deutscher Produktion info@dea-tec.com +49 175 18 18 032 Raiffeisenstrasse 21, 57462 Olpe www.DEA-TEC.com

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